Cassie Jaye
Cassie Jaye | |
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Geboren | 1. Mai 1986 |
Beruf | Künstler |
@cassie_jaye |
Cassie Jaye (* 1986, Geburtsname Cassandra Patricia Nelson) ist eine US-amerikanische Regisseurin von Dokumentarfilmen.
2016 brachte sie den Dokumentarfilm Die Rote Pille heraus.
Kurzbiographie
Cassie Jaye wurde auf dem US-Armeeposten Fort Sill in Oklahoma geboren, verbrachte aber den Großteil ihrer Kindheit in Brier, Washington. Als Jaye 8 Jahre alt war, begann sie mit der Schauspielerei in der Taproot Theatre Company in Seattle. Im Alter von 15 Jahren zog sie nach Las Vegas, Nevada, wo sie Schauspielunterricht nahm, bevor sie sich mit 18 Jahren entschloss, nach Los Angeles zu ziehen. Zwischen 2004 und 2008 spielte sie in zahlreichen Independent-Filmen und Werbespots in Los Angeles mit, doch während des Streiks der Writers Guild of America 2007-2008 beschloss Jaye, hinter die Kamera zu wechseln bei Dokumentarfilmen Regie zu führen und zu produzieren. Im Februar 2008 gründete sie Jaye Bird Productions und führte bei ihrem ersten Dokumentarfilm "Daddy I Do"[ext] Regie.
"Daddy I Do" wurde 2010 uraufgeführt, gewann zahlreiche Preise auf Filmfestivals in aller Welt und wurde zu einem pädagogischen Instrument zur Förderung der umfassenden Sexualerziehung in Schulen.
"Daddy I Do's" success encouraged Jaye to continue pursuing directing. In February 2012, Jaye premiered her second feature documentary, "The Right to Love: An American Family", which won four Telly Awards and had its Oscar-qualifying theatrical run in September 2012.
Jaye has been celebrated for her attention to nuance and balanced approach when directing films about politically controversial topics.
Trivia
Ihre Mutter ist die weltberühmte abstrakte Künstlerin Nena Jaye[wp].
Although she graduated from high school with a 4.3 GPA with college credits, so decided to not attend college and moved to Los Angeles by herself at 18 years old to pursue acting. At 21 years old, she directed and produced her first film, a feature documentary called Daddy I Do (2010), which won the award for Best Documentary at the 2010 Cannes Independent Film Festival in France. Cassie Jaye is one of the founders of Jaye Bird Productions, a family owned and operated production company.
Her latest documentary The Red Pill (2016) has caused controversy before it has been released, supposedly due to the manner in which it deals with the controversial men's movement. She received no backing or support from any of her normal sources, and resorted to a Kickstarter campaign online to raise funds. Within weeks she had reached her goal.
Interview
Cassie Jaye - Gender Politics - Exploring Minds with Michele Carroll - Ep. 15 (7. April 2019) (Länge: 199:43 Min.)
- "Ich hätte mir mehr Mühe geben können, online anonyme Trolle zu finden, um dann zu behaupten, dass sie Männerrechtler wären, und all die sehr vernünftigen Interviews wegzuwerfen, die ich mit Männerrechtlern über ihre Anliegen geführt habe. Ich hätte die gruseligsten Kerle finden und sie mit kreativem Schnitt und trutschiger Musik auf bestimmte Weise aussehen lassen können. Aber es dauerte dreieinhalb Jahre, um den Film zu machen, und wenn man mit seinem Videomaterial und allem, was man gelernt hat, dasitzt und Fakten überprüft und wirklich herausfindet, was Männerrechtler zu sagen versuchen.... sobald man all diese Arbeit macht und die Wahrheit sucht, ab da gab es keine Möglichkeit, dass ich die Frauenfeindliche-Schweine-Dokumentation machen konnte, die wahrscheinlich bei vielen hochkarätigen Filmfestivals gelandet und auf großen Plattformen geteilt worden wäre.
- Als ich The Red Pill machte, wurde mir klar, dass ich bei jedem Interview, das ich mit Männerrechtsaktivisten führte, versuchte, sie dazu zu bringen, etwas zu sagen, was zu dieser Frauenfeindliche-Schweine-Dokumentation führen würde. Ich drängte allerdings nicht darauf und ich wollte nichts tun, was sie dazu bringen würde, ein paar Worte zu sagen, die ich dann später bearbeiten könnte, damit sie wie ein Satz klangen, als ob sie Frauen hassen würden oder die Uhr der Frauenrechte zurückdrehen wollten. Weil in Wirklichkeit alle Männerrechtler, die ich getroffen habe ... Keiner von ihnen will in die 50er-Jahre zurück oder Frauen das Wahlrecht oder das Recht einer Frau auf Eigentum oder Bildung entziehen. Keiner von ihnen will uns das wegnehmen. Ich denke also, das ist ein großes Missverständnis, das von den Medien lanciert wurde, um die Leute dazu zu bringen, vor Männerrechtlern Angst zu haben. Einige von ihnen begannen sogar als Feministinnen und wurden dann zu Männerrechtlern, weil sie die Notwendigkeit dieser Diskussion sahen und nicht sahen, dass sie im Feminismus stattfinden würde.
- In meinem feministischen Geist wollte ich ihre Ansichten zunächst dahingehend zusammenfassen, dass Männerrechtler glauben, dass Frauen minderwertig sind oder dass Frauen keine Geschäftsführer sein können oder dass Frauen nur als Mütter und Hausfrauen gut sind. Aber das war überhaupt nicht das, was sie sagten. Ihre Ansichten sind so viel differenzierter. Und deshalb denke ich, dass die Männerrechtsbewegung und alles, was der feministischen Erzählung widerspricht, so schnell abgeschrieben oder angegriffen wird. Weil sie so differenziert ist, dass sie kein Tweet sein kann, kein Mem und keine Statistik ohne Beleg.
- Eine große Online-Publikation, die einen früheren Film von mir unterstützte, teilte mir mit, sie würde auf meinen neuen Film hinweisen, wenn er zeigen würde, dass Männerrechtler gewalttätig sind, aber wenn er das nicht zeigt, würde man das eben lassen."[1]
Ewan Jones interviewt Cassie Jaye auf der International Conference on Men's Issues 2018 - ICMI18 (20-22. Juli 2018) (Länge: 21:48 Min.)
Patriarchy, Rape Culture & the Men's Rights Movement - Interview with Michael Kimmel (25. September 2017) (Länge: 18:42 Min.) [2]
Cassie Jaye interviewed on the CBC Calgary - Cassie Jaye (17. März 2017) (Länge: 4:08 Min.)
John Gormley interviews Cassie Jaye - Cassie Jaye (12. Dezember2016) (Länge: 14:20 Min.)
Take The Red Pill - Cassie Jaye und Stefan Molyneux (9. Dezember 2016) (Länge: 73:40 Min.)
Cassie Jaye interviewed by Emma Barnett - BBC Radio 5 Live (8. Dezember 2016) (Länge: 12:22 Min.)
"Cassie Jaye on Feminism and Men's Rights Activists", Teil 1, 2 - The Rubin Report (24. Oktober 2016)
Statements
MEETING THE ENEMY - A feminist comes to terms with the Men's Rights movement - TEDxMarin (18. Oktober 2017) (Länge: 14:48 Min.)
Einzelnachweise
- ↑ Ein mehr als dreistündiges Interview mit Cassie Jaye über ihre Dokumentation über die Männerrechtsbewegung ("The Red Pill") steht online. Ab Minute 20 berichtet Cassie Jaye, die sich vor ihrer Recherche für "The Red Pill" bekanntlich als Feministin positionierte, Auszug auf Deutsch in: Genderama: Jungenkrise" weltweit immer dramatischer - News vom 9. April 2019
- ↑ I love the way you lie, Michael Kimmel, Toy Soldier am 8. Oktober 2017
Netzverweise
- Lucas Schoppe: Schwierigkeiten beim Abbruch von Schweigemauern - Cassie Jayes "The Red Pill", ManTau am 18. März 2017
Q&A session with Cassie Jaye and others after screening of 'The Red Pill' (ICMI17, 9. Juni 2017) (Länge: 64:35 Min.)
Warren Farrell (Myth of Male Power) and Cassie Jaye (Red Pill) conduct audience experiences (16. Mai 2017) (Länge: 88:55 Min.) (Warren Farrell)
- Ist Cassie Jaye gefährlich?, Red Pill Berlin am 4. November 2016 (Mit dem "Spectator" meldete sich gestern eine weitere australische Stimme zu Wort: "Is this the world's most dangerous feminist?"[ext] Der Text enthält ein paar interessante Bemerkungen von Cassie Jaye und ein flammendes Plädoyer des Verfassers für die intellektuelle Freiheit und die Liebe zur Wahrheit, für die dieser Film steht.)
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Cassie Jaye von IMDb. |