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Hans Blüher

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Hans Blüher
Gelebt 17. Februar 1888–4. Februar 1955
Beruf Autor, Philosoph

Hans Blüher (1888-1955) war ein deutscher Schriftsteller und Philosoph.

Zitat: «Hans Blüher ist das vernachlässigte enfant terrible unter den "kategorien­sprengenden Autoren" (Armin Mohler) der Konservativen Revolution. In Erinnerung geblieben ist er als Theoretiker des Männerbundes, dem er eine umstrittene homo­erotische Deutung gab, und als Chronist des "Wandervogels", zu dessen frühesten Mitgliedern er zählte. Weniger bekannt ist Blüher, der selbst­ernannte Theologe, der anti­semitische Polemiker, der Tiefen­psychologe und schließlich der Philosoph wider den anthro­pozentrischen Subjektivismus. Selbst die wenigen Neuauflagen seiner Werke sind nur noch antiquarisch zu bekommen. Sekundär­literatur ist spärlich vorhanden, fehlerhaft und zumeist herablassend gegenüber Person und Werk.»[1]
Zitat: «Mit seiner Monographie über den Wandervogel (1912)[2] hatte sich der bis dahin Unbekannte über Nacht einen Namen gemacht. [...] Blüher hatte den erotischen Untergrund einer ursprünglich rein männlichen Jugendbewegung[wp] analysiert - der sich später auch "Mädels" anschlossen (nach Blühers Auffassung war das bereits ein Zeichen des Verfalls dieser "Bewegung") - und damit Skandal gemacht. Die Wirkung seiner Schriften auf die Generation, die sich - vor und nach dem Ersten Weltkrieg - weitgehend als "vaterlos" empfand, war außerordentlich. [...] In dem Buch "Die Rolle der Erotik in der männlichen Gesellschaft" hatte Blüher einen zentralen Gedanken aus seiner Wandervogel[wp]-Trilogie noch einmal aufgenommen und zum System ausgebaut: "Der Wandervogel ist eine revolutionäre Jugend­bewegung, die sich gegen die Väterkultur und den Geist des Zeitalters zugunsten eines freien Standes der Jugend richtet. Da er kein Zweckverband ist, sondern eine leidenschaftliche Bewegung der männlichen Jugend, Leidenschaft aber nie ohne Eros vorkommt, so ist er außerdem ein 'erotisches Phänomen'" (Blüher 1953, 181). Die Kraft des invertierten Eros (den Gebrauch des Begriffs "Homosexualität" lehnte Blüher ab, weil er ihm zu sehr auf explizites Sexual­verhalten bezogen erschien) galt Blüher für jede männliche Gemeinschafts- und Staaten­bildung als grundlegend. Es ist der bejahte mann­männliche Eros, den Blüher als Mitglied des Wandervogel[wp] erlebt hatte und den er später als Grundlage jeder - aus seiner Sicht - höheren, idealen "männlichen" Kultur begreifen wollte.

Dieser Annahme lag ein Motiv, eine schwärmerische Sehnsucht nach einem idealen Vater zugrunde, eine Sehnsucht, die inzwischen in mancherlei Hinsicht wieder aktuell ist. Damals (wie später) entsprang die Suche der Söhne nach idealen Vätern einer enttäuschten "kind­väterlichen Liebe". Die von Blüher beschriebene Generation - das war eine "an ihren Vätern verzweifelt" Jugend (Blüher 51920, II, 21), die sich nach der Jahrhundert­wende auf unterschiedlichen Wegen darum bemüht hatte, neue Väter, neue Ideale zu finden. Der Weg, der Aufbruch in die neue Zeit, das waren damals - "links" wie "rechts" - Mittel zum Ziel. Das Überkommene galt als faul, morsch und unglaubhaft; das Ziel, die Erlösung, schien in der Zukunft zu liegen - und doch war es oft nur eine rückwärts­gewandte Utopie, die in die Zukunft projiziert wurde.

Die Schwärmer[wp] der Wandervogel-Bewegung suchten nach "Männerhelden", die das Verlangen nach Vor- und Leit­bildern erfüllen sollten. Der neue Führer wurde als "bessere Art Vater" imaginiert (ebd.). Da es aber - realistisch gesehen - keine besseren Väter, allenfalls ein besseres Verhältnis zum Vater geben kann, lag dieser Suche von Beginn an ein Stück Illusion zugrunde. Und tatsächlich entpuppten sich die vermeintlich neuen "Väter" später oft als Autoritäten, die ihre Macht dem Mißbrauch der auf sie projizierten Ideale verdankten. Blüher blieb zeitlebens auf der Suche nach Lichtgestalten, die er verehren und bewundern konnte.

Selbst aus einfachen Verhältnissen stammend, sehnte sich Blüher nach dem Erhabenen und Erhobenen, nach Aristokratischem[wp], nach einem Kaiser, der jenseits des Parteien­streits und der alltäglichen - in Blühers Augen kleinlichen - Interessen­gegensätze thronen und dabei das Große und Ganze im Auge behalten sollte. Blühers Sehnsucht galt einer Majestät. Eine solche Lichtgestalt erkannte er in Wilhelm II.[wp], der sich selbst zur Schar der begeisterten Blüher-Leser rechnete.»[3]
Zitat: «Hans Blüher gehört zu den produktivsten, meistgelesenen und umstrittensten kultur- und sexual­wissen­schaftlichen Autoren des 20. Jahrhunderts. Daß er noch nicht die allgemeine Aufmerksamkeit der Wissenschaft gefunden hat, liegt zum größten Teil daran, daß sein Name wegen seines aggressiven Antisemitismus' und seiner Polemik gegen die Frauenemanzipation einem unausgesprochenen Tabuisierungs­verdikt unterworfen wurde. Dieses Verdikt erfaßte auch seine gesellschafts- und kulturtheoretischen Überlegungen, vor allem seine Ausführungen zur homo­erotischen Konstitution männer­bündischer Vereinigungen und zur historischen Rolle dieser "Männerbünde" in (den bisherigen) politischen Prozessen, die allgemein in simpler Reduktion als Rechtfertigung homosexueller Sozial­strukturen beziehungsweise pädophiler Beziehungen gedeutet wurden. Da das Verständnis und die Erklärung der Vergangenheit mit allen ihren Exzessen und Katastrophen aber notwendigerweise auch die Berücksichtigung jener Personen und Gedanken erfordert, die zur Destruktion des Humanum beigetragen haben und die keinerlei Identifizierungs­potential besitzen, gehört es zu den Notwendigkeiten und Selbstverständlichkeiten der wissenschaftlichen Forschung, diese Personen mit derselben Akribie und Exaktheit zu behandeln wie diejenigen, denen das allgemeine Wohlwollen der Zeitgenossen sicher ist.»[4]

Zitate

  • "Vom Weibe kommen keine Kulturwerte letzter Begründung, und Geist ist - eben in letzter, produktiver Auffassung, nicht in reflektierter - sekundäres männliches Geschlechtsmerkmal. Das Höchste, wohin die Frau gelangen kann, ist die Liebe, und es ist ein Akt vollendetster Ritterlichkeit[wp] gegen sie, wenn man sie überall, wo sie liebt, als sakrosankt ansieht und im Zustande ihrer höchsten und einzigen Würde."[5]
  • "Über die Frauen hat es stets zwei Grundansichten gegeben: die eine sieht in ihr nur das unterworfene und darum verkümmerte Geschlecht, welches imgrunde dasselbe zu leisten imstande wäre, wie der Mann, wenn man es nur befreite. Eine Revision der gesamten Kulturlage der Menschheit muß nach dieser Ansicht die Unterschiede zwischen Mann und Weib in den kulturellen Leistungen aufheben. Alle Verschiedenheiten in den Leistungen sind scheinbar. Die zweite Ansicht dagegen sieht in der Frau einen grundsätzlich verschiedenen Typus Mensch, der dem des Mannes polar entgegen­gesetzt ist. Sie ist das andere Geschlecht, dann erst das schwächere oder gar künstlich geschwächte. Daher müssen alle Leistungen der Frau auch grundsätzlich anders sein, und alle Ähnlichkeiten sind scheinbar."[6]
  • "Die Unterschiedlichkeit in den Leistungen von Mann und Weib wird in unserer heutigen Kultur dadurch verunklart, daß eine Art neutrale Zone geschaffen worden ist, in der beide arbeiten, ohne dabei ihr Wesentliches zum Ausdruck zu bringen. So ist die schöngeistige und volkswissenschaftliche Literatur heut zu Tage etwas, was im Gegensatz zu eigentlich großen Zeiten jeder gebildete Mensch 'produktiv' beherrschen kann. Nur sind es eben keinen Produktionen, sondern Variationen. Wir sind nicht imstande, zu unterscheiden, ob ein durch­schnittlicher Roman von einer Frau oder von einem Manne geschrieben worden ist. Wir behaupten aber: wenn es möglich wäre, sämtliche sowohl geistigen als psychologischen Motive, die zur Abfassung eines solchen Romanes geführt haben, zu ergründen, und wenn es möglich wäre, die 'Schöpfer' dieser Romane zu ganz reinen Menschen zu machen, die zum Geistigen ein durch Eitelkeit und Kultur­überhäufung völlig ungetrübtes Verhältnis haben, wenn also, sage ich, die echten Typen Mann und Weib wie Adam und Eva der richtenden Gottes­stimme gegenübertreten könnten: so wäre der Unterschied des Verhaltens katastrophal. Eine völlige Entlarvung fände statt, Mann und Weib hätten dann nichts mehr miteinander zu tun, denn der Mann würde die Mittel­mäßigkeit seines Romans mit tiefer Scham empfinden und seine Tat verfluchen, das Weib aber - würde lachen. 'Ich habe ja nur gespielt!' - Den Ernst dieses Lachens freilich würde sie zu einer anderen Zeit enthüllen."[6]
  • "Und dies eben kann als die Definition des Feminismus angesehen werden, daß er über wesentliche Verschiedenheiten hinwegsieht, während er aus unwesentlichen Ähnlichkeiten sein Kultur­programm der Emanzipation und Gleichberechtigung der Frau entwickelt. Es braucht dann nicht mehr gesagt zu werden, was Antifeminismus ist, und man kann nur noch erleuternd hinzusetzen, daß er selbstverständlich nichts weiter sein kann, als eine vorüber­gehende Abwehrmaß­regel. Wenn die feministische Verflachung des öffentlichen Lebens eingesehen sein wird und wenn die Forderungen, die der Antifeminismus stellt, erfüllt sein werden, dann tritt er wieder vom Plane, und die, die ihn vertraten, werden gewiß kein Gefühl der Leere in sich haben, wenn sie nunmehr diese Punktion nicht mehr zu übernehmen brauchen."[6]
  • "Aus der Tatsache nun, daß die Frau [...] stellt der Antifeminismus die Forderung auf, daß sie unter keinen Umständen herrschen darf. Vom Votum einer Frau darf im Staate niemals etwas abhängen. Denn der Staat ist, mag er in jedem gegenwärtigen Zustande noch so verfahren sein, doch dazu berufen, größtes und mächtigstes Werkzeug des Geistes in der Welt zu werden. Da aber die Frau weder den Geist noch den Staat im Grunde ihres Wesens ernst nehmen kann, so darf sie auch nichts in ihm zu sagen haben."[6]
  • "Judenemanzipation, Bauernemanzipation, Sklaven­emanzipation, und das alles hat seinen vollen und guten Sinn. Aber das Wort "Frauenemanzipation" dagegen­gehalten ist der vollkommene Unsinn. Denn Juden, Sklaven und Bauern wollten emanzipiert sein, die Frau aber will dies niemals."[6]
  • "Da die schöpferischen Leistungen von Männer­bünden stammen und der Männerbund eine völlige Stilverbiegung erleidet, wenn auch nur eine Frau, die klügste und beste auf der Welt, als gleichberechtigtes, Rechte forderndes Mitglied eintritt, so muß die antifeministische Mindest­forderung lauten: Ablehnung jeder Frauen­invasion in die Männerbünde. An dieser Stelle bekommt der Antifeminismus seine letzte und klarste Begründung, für die alle anderen Anwendungsmöglichkeiten, wie z. B. das Verbot des Frauen­stimm­rechtes und der gesamten politischen Tätigkeit der Frau, nur abgeleitete Fälle sind."[6]

Einzelnachweise

  1. Sezession: Autorenportrait Hans Blüher
  2. Hans Blüher: Wandervogel. Geschichte einer Jugendbewegung. Zweiter Teil: Blüte und Niedergang. Zweite Auflage, Berlin-Tempelhof 1912
  3. Bernd Nitzschke über Hans Blüher
  4. Prof.-Dr. Bernd-Ulrich Hergemöller: Hans Blüher
  5. Hans Blüher: Die Rede des Aristophanes, Hamburg 1966, S. 165
  6. 6,0 6,1 6,2 6,3 6,4 6,5 Hans Blüher: Der bürgerliche und der geistige Antifeminismus, Verlag Hans Blüher, Berlin 1916

Netzverweise