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Lila Pudel (F-G)

Aus WikiMANNia
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Diese Liste der Lila Pudel geht auf eine Initiative des Benutzers "Oberkellner" aus dem WGvdL-Forum zurück.[1][2][3]

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F

Andreas Feiertag
Österreich, Der Standard
Der männliche Zell-Baustein offenbart, wer eigentlich das starke Geschlecht ist. Frauen haben die besseren Gene, und Männer sind eine sich selbst gefährdende Spezies. Männern hat die Natur einen Geburtsfehler in den Zellkern geschmuggelt: ein in Richtung Untergang schrumpfendes Y-Chromosom. Über das gar nicht starke Geschlecht.
Die Natur ist verdammt ungerecht. Zumindest aus der Sicht des Mannes. Als ob es an Erniedrigung nicht schon gereicht hätte, dass er nach vergleichenden Auswertungen von Kranken- und Todesstatistiken seine über die Jahrtausende hinweg bravourös gespielte Rolle als starkes Geschlecht kleinlaut abgeben musste. Aber nein. Just die männlich dominierte Wissenschaft muss noch eines draufsetzen.
Kaum hatten Forscher den molekularen maskulinen Bauplan vorgelegt, da wurde ersichtlich, dass die auf dem Y-Chromosom basierende Männlichkeit als etwas dauerhaft Marodes beschrieben werden kann. Als chronische Krankheit der Menschheit. Und weil sich die Natur mit ihrem Evolution genannten Immunsystem vor schadhaften Einflüssen zu schützen weiß, werde sie auch das Leiden Mann bald auskuriert haben - in gut 100.000 Jahren, wie der britische Genetiker Bryan Sykes prophezeit. Denn dann, lautet seine diskriminierende These, sei der Mann ausgestorben.
Wer darob nun verzweifelt und glaubt, damit wäre zeitgleich auch das Ende der Menschheit besiegelt, der oder die irrt gewaltig. Denn der Frau wird bis dahin der Untergang des Mannes völlig egal sein können. Ja viel mehr noch: Triumphierend wird sie den endgültigen Sieg im Jahrtausende andauernden Geschlechterkampf für sich verbuchen, mit ihren Nachkommen den Mann gleich neben dem Dinosaurier im Naturhistorischen Museum bestaunen. Vielleicht am Muttertag.
Fortpflanzung ohne Mann
Denn die Frau hat heute schon die Gentechniker auf ihrer Seite. Der reproduktiven Weiter­entwicklung hin zu einer Fortpflanzung, die gänzlich ohne Mann auskommt, wurden in den vergangenen Jahren alle Türen und Tore geöffnet. Die Stammzell- und Klontechnik wird perfektioniert werden, was heute schon bei etlichen Säugetieren funktioniert, wird bald auch für Menschen spruchreif werden: schwanger werden, ohne Samen zu brauchen.
"Es stimmt schon irgendwie", kommentiert der Wiener Genetiker Markus Hengstschläger die einseitig apokalyptischen Thesen des an der englischen Oxford University arbeitenden Bryan Sykes: "Ohne das männliche Y-Chromosom gibt es menschliches Leben, ohne das weibliche X-Chromosom nicht." Und ganz generell: "Frauen haben eine viel bessere genetische Ausstattung als wir Männer. Wir Männer sind evolutiv betrachtet definitiv im Nachteil." Und schuld ist der Sex.
Irdisches Leben begann weiland ziemlich öde und lustlos. Mit winzigen Einzellern, die sich wie blöde pausenlos selbst kopierten. Sex kannten sie nicht. Dann, vor etwa einer Milliarde Jahren, wurde irgendwie, irgendwann, irgendwo jener Akt zum ersten Mal vollzogen, der die Welt so nachdrücklich verändern sollte: Zwei Zellen verschmolzen miteinander und tauschten ihr Erbgut aus. Endlich Sex.
Die Neuerung setzte sich durch, heute ist, um die sexuelle Fortpflanzung zu gewährleisten, der Natur keine Inszenierung zu aufwändig, keine Mühe zu groß. "Bakterien teilen sich ohne Aufwand alle 20 Minuten höchst effizient", veranschaulicht Genetiker Hengstschläger, "Menschen müssen fast 20 Jahre lang mühsam aufgezogen und aufgepäppelt werden, bevor sie sich in einem vergleichsweise sehr geringem Maße endlich einmal reproduzieren."
Überfall
Dabei mutet die Befruchtung einer Eizelle wie ein Überfall eines Schmarotzers an: Das Spermium bohrt sich wie ein Virus in die Eizelle und nutzt deren Ressourcen, um sein eigenes Erbgut von ihr kopiert zu bekommen. Das Ei, ausgestattet mit allen Nährstoffen, trägt die männlichen Gene weiter - allein auf Kosten der Mutter. Der Beitrag des Vaters ist einzig die Produktion einer winzigen Samenzelle, die zu nichts anderem taugt, als mit letzter Kraft die Eizelle zu penetrieren.
Der sich daraus entwickelnde Nachwuchs ist in den ersten sechs Wochen zunächst ganz auf Weiblichkeit eingestellt. Erst dann macht sich der Embryo auf die Suche nach den geschlechtsspezifischen Chromosomen. Findet er ein männliches Y, tritt darauf ein schicksalhaftes Gen in Aktion: SRY (die Abkürzung steht für "Sex-determining Region of the Y-Chromosome") wird angeschaltet, wenn auch nur für ein paar Stunden. Doch diese kurze Episode ist folgenreich: Das SRY-Protein stellt die Weiche, macht die heranwachsende Frau unumkehrbar zum Manne. Etwa in der zwölften Schwangerschaftswoche formt sich die männliche Genitalregion, fortan wirken auf Körper und Hirn männliche Hormone ein.
Die Substanz, die unablässig aus dem fötalen Hoden strömt, ist hochwirksam: Testosteron. Es fördert die Entwicklung der inneren männlichen Geschlechtsorgane, lässt den Penis sprießen und den Hodensack wachsen, in welchen die Hoden wandern. Diese Metamorphose von der genuinen Eva zum aus ihr geformten Adam ist allerdings eine Tragödie. Denn in vielerlei Hinsicht ist der männliche Fötus anfälliger als der weibliche - was auch im Erwachsenenalter so bleibt.
Der Quell dieses Übels sitzt in jedem männlichen Zellkern. Frauen tragen in ihren Zellen zwei vitale X-Chromosomen; diese sind weitgehend identisch und dienen wechselseitig als Sicherheitskopien, wenn auf einem von ihnen Fehler und Brüche entstehen oder gar ganze Teile wegbröckeln. Männern dagegen hat die Natur einen Geburtsfehler in den Zellkern geschmuggelt. Anstelle des zweiten X-Chromosoms besitzen sie nur ein kleines Y-Chromosom. Und dieses hat die Fähigkeit verloren, sich zu regenerieren. Die Folge: Mutationen und genetische Verluste werden vom Vater auf den Sohn vererbt. Im Laufe der Ahnenreihe sind bereits hunderte Gene dem Schwund zum Opfer gefallen. Übrig blieb molekularer Müll, der Forscher wie Bryan Sykes erschauern lässt.
Um zwei Drittel geschrumpft
In den vergangenen 300 Millionen Jahren habe das Y-Chromosom bereits zwei Drittel seiner ursprünglichen Größe eingebüßt, und dieser Trend setze sich fort, konstatiert der Brite nach genetischen Vergleichsanalysen von prähistorischen, historischen und gegenwärtigen DNA-Proben. Damit sei es unausweichlich, dass Männer aussterben werden: nach etwa 5000 Generationen, also in ungefähr 125.000 Jahren. Attestiert wird Sykes von seinem Kollegen Steve Jones, der am University College in London Genetik lehrt: "Von der Spermienzahl bis zur gesellschaftlichen Stellung sind die Träger des Y-Chromosoms im Niedergang begriffen."
Genetiker Hengstschläger, Mitglied der Päpstlichen Akademie für das Leben, verteidigt jedoch den Status quo: "Die geschlechtliche Fortpflanzung macht nicht nur Spaß, sie hat auch einen Sinn." Die dabei zustande kommende Durchmischung des Erbmaterials mache die Nachfahren wesentlich anpassungsfähiger an sich ständig verändernde Umweltfaktoren. Und ohne diese Reproduktionsform gebe es auch keinen Individualismus.
Wenngleich das männliche Individuum wegen seines fehlenden zweiten X-Chromosoms natürlich bevorzugt all jene Krankheiten bekommt, die ihre Ursachen auf diesem genetischen Teilstück haben, das Frauen durch ihre Chromosomenkopie abgesichert hätten. Die Bluterkrankheit etwa, oder die Rot-Grün-Blindheit, eine Form der Muskeldystrophie und etliches andere mehr. Und ob seiner vermehrten Testosteronproduktion lebt der Mann risikoreicher, richtet mehr Schaden an und stirbt früher. Ganz abgesehen von seinem Richtung Untergang schrumpfenden Y-Chromosom.
Derart betrachtet, ist der Mann im Vergleich zur Frau natürlich ein genetisches Abfallprodukt. Aber an ein Aussterben des maskulinen Geschlechts will Hengstschläger nicht denken. Auch wenn er, der Zukunft der Menschheit eingedenk, unumwunden zugibt: "Brauchen tut es uns Männer eigentlich nicht, Frauen sind für das Leben und Überleben viel besser gerüstet als wir. Aber ich denke doch, dass vieles viel einfacher zu bewältigen ist, wenn es gemeinsam angegangen wird. Nicht nur der Muttertag."[4]
Hans-Josef Fell
MdB der Grünen
"Frauen brauchen Gleichstellung in allen gesellschaftlichen Bereichen. Ich erlebe eine von Männern dominierte Energiewelt. Mehr Frauen in Energiepolitik und Energiewirtschaft würden sicherlich mehr Klimaschutz und gerechte Teilhabe bringen."
Johann Gottlieb Fichte[wp]
deutscher Philosoph
Männer sind für ihn pure Triebtiere, allein der "niedern Sinnlichkeit" nachjagend, der "Geschlechtslust" – worin das "Wesen der Unmoralität" besteht. Sie sind restlos unfähig zu lieben, auch können sie keinerlei menschlich-warmen Kontakt zu ihren Kindern aufnehmen, allein die Vermittlung durch die Ehefrau kann das Gröbste lindern. So autistisch sind Männer in sich verpuppt, so sehr dem primitivsten Egoismus verhaftet – philosophisch feinsinnig formuliert: der Verabsolutierung ihrer Subjektivität –, dass Fichte sie als Prototyp des "absoluten Bösen" brandmarkt.[5]
Wassilios Fthenakis
Fthenakis erklärt, warum Frauen die Männer längst abgehängt haben
Herr Fthenakis, was macht die Frauen so stark?
Früher war die Männer-Herrschaft unantastbar. Das hat sich völlig verändert, denn wir brauchen heute Menschen, die sozial kompetent, flexibel und bereit sind, sich auf neue Situationen einzulassen. Menschen, die in Veränderungen eine Chance sehen. Darin sind Frauen besser.
Weil sie selbstbewusster geworden sind?
Nicht nur deshalb. Frauen haben auch den Vorteil, dass sie offener und direkter miteinander sprechen, dabei Gefühle zeigen. Sprache ist eine wichtige Schlüsselkompetenz in unserer neuen Zeit - und da sind sie den Männern schon von Kindheit an überlegen.
Aber Sprache war doch schon immer wichtig ...?!
Ja, aber in unseren Zeiten der Globalisierung wächst ihre Bedeutung enorm: Menschen haben mehr denn je die Chance, miteinander in Kontakt zu treten. Außerdem erwartet die moderne Welt Teamfähigkeit - auch da sind Frauen weit vorn.
Trotzdem sitzen in den meisten Chefetagen weiter Männer.
Bisher half ihnen ihr Machtstreben und ein höheres Aggressionspotenzial. Aber die Frauen entwickeln jetzt genauso gute Durchsetzungsstrategien wie die Männer. Dabei sind sie sozial besser eingebettet, bauen Netzwerke kompetenter auf. So bekommen Frauen die Oberhand![6]
Der Entwicklungsforscher Wassilios Fthenakis erklärt im Interview mit dem Tagesspiegel, warum Jungen von Mädchen abgehängt werden.
Herr Fthenakis, Jungen gelten als das neue schwache Geschlecht: Sie schneiden schlechter als Mädchen in der Schule ab, haben niedrigere Bildungsabschlüsse und neigen zur Gewalt. Was läuft falsch?
Zunächst mal sind die Jungen biologisch gesehen tatsächlich das schwächere Geschlecht. Das macht auch Sinn: Frauen müssen die Strapazen der Geburt auf sich nehmen, sie müssen die Sicherung der Aufzucht gewährleisten und sie müssen auch biologisch so ausgestattet sein, dass sie für längere Zeit ihren Nachkommen erhalten bleiben. Die Männer haben dagegen - verkürzt gesagt - biologisch nur die Aufgabe, ihre Spermien zu verbreiten. Die Macht der Männer resultiert also nicht aus der Biologie, sondern aus den sozialen und strukturellen Bedingungen in den vergangenen Jahrzehnten und Jahrhunderten. Jetzt, in der postmodernen Gesellschaft, scheinen Mädchen und Frauen Jungen und Männern überlegen zu sein. Wie man mit der Bewältigung von Informationen umgeht - da etwa sind Frauen bei weitem kompetenter als Männer.
Das Thema wird oft so intoniert, als seien die Probleme der Jungen das verheerende Resultat der Frauenemanzipation, als habe sich die Aufmerksamkeit der Erwachsenen nur noch auf die Mädchen gerichtet.
Das ist ziemlich weit hergeholt. Vielmehr wird die gegenwärtige Situation der Jungen durch etliche Faktoren beeinflusst. Ein wichtiger ist der gesellschaftliche Wandel: Man braucht heute andere Kompetenzen als in der Industriegesellschaft. Die postmoderne Gesellschaft zeichnet sich durch eine hohe kulturelle Diversität und eine hohe soziale Komplexität aus. Frauen scheinen auf diese neue Situation viel besser vorbereitet zu sein. Insofern ist die Bedrängnis, in die Jungen und Männer geraten, das Ergebnis sozialer und wirtschaftlicher Wandlungsprozesse. Diese haben Männer selbst gestaltet, jetzt erweisen sie sich für sie als Bumerang.
Könnten Jungen auch Opfer ihrer Privilegierungen sein? Manche Erzieher meinen, Mädchen würde zu Hause mehr Verantwortung abverlangt als den Brüdern, meist ohne dass Eltern sich dessen bewusst seien. Diese Qualität könnten Mädchen in der Schule ausspielen. Ist da was dran?
Durchaus. Wie man sich als Mutter und als Vater verhält, ist nicht allein das Ergebnis individueller Optionen. Es ist vielmehr das Ergebnis sozialer Konstruktionen. Eltern übernehmen also Konzepte, die zwar unausgesprochen, aber in der Gesellschaft nicht weniger stark präsent sind, und geben sie dann an ihre Kinder weiter. Ein solches Konzept ist, Mädchen und Jungen sozial konform zu erziehen. Dies geschieht bei Frauen weitgehend unbewusst. Männer verstärken sogar eine geschlechtstypische Erziehung.
Zum traditionellen Rollenbild des Mannes gehört doch Gelehrsamkeit durchaus. Warum folgen dann so viele Jungen einem anderen Männlichkeitsbild, das ihnen in der Schule Nachteile einbringt?
Jungen bevorzugen ausagierendes oder aggressives Verhalten, um Konflikte zu bewältigen, während Mädchen zur Internalisierung neigen. Man kann es gut beobachten, wenn Kinder unter Druck geraten. Solche Rollenmodelle kommen den Präferenzen von Jungen eher entgegen als sozial angepasste Modelle. Diese Verhaltensmuster erfahren in der Gruppe eine weitere Verstärkung.
Es heißt oft, Lehrerinnen und Lehrer würden Mädchen bevorzugen und selbst bei gleicher Leistung besser beurteilen, weil diese schlicht weniger stören würden.
Auch wenn das gerne verleugnet wird - es gibt eine empirische Evidenz, die dafür spricht, dass Lehrerinnen und Lehrer das eigene Geschlecht bevorzugen. Lehrer verfügen nicht über eine professionelle Kompetenz, mit Unterschieden - mit Geschlechtsunterschieden, aber auch kulturellen und sozialen Unterschieden - angemessen umzugehen.
Wäre es besser, die Geschlechter in der Schule wieder getrennt zu unterrichten?
Das ist sicher der falsche Weg. Nicht die Ausgrenzung löst das Problem, sondern die Auseinandersetzung damit.
Wäre es eine Hilfe, wenn das Lesen stärker an Inhalten geübt würde, die dem Stereotyp nach Jungen interessieren, etwa Technik und Sport?
Ein solcher Versuch weist in die richtige Richtung. Das ist aber bei weitem nicht genug, um dem Problem gerecht zu werden. Worum es heute bei den Jungen geht, sind nicht allein fehlende Kompetenzen. Es geht vielmehr um die Philosophie im Umgang mit Jungen und die soziale Bewertung der beiden Geschlechter. Wenn wir an diesen Wurzeln nichts ändern, werden wir mit Maßnahmen zur Verbesserung der Lesekompetenz bei Jungen - die ihnen nachweislich fehlt - auch nicht sehr viel weiter kommen.
Was muss sich dann ändern?
Wir wissen aus der Forschung, dass bereits Kinder im vorschulischen Alter ein klares Bild über ihr Geschlecht vermittelt bekommen haben und beginnen, diesem gerecht zu werden. So etablieren sich von Anfang an zwei unterschiedliche Sozialisationsmodelle. Die Jungen spielen vorwiegend mit Jungen, die Mädchen spielen mit Mädchen. Beide Modelle sind vollkommen unterschiedlich. Mädchen verbalisieren sehr viel, sie äußern Emotionen und nehmen Emotionen anderer Mädchen wahr. Auf diese Weise erwerben sie meta-emotionale Kompetenz - jene Kompetenz, die uns erlaubt, die emotionale Situation eines anderen Menschen zutreffend wahrzunehmen und angemessen darauf zu reagieren. Diese ist die Grundkompetenz zur Regulierung sozialer Beziehungen im Beruf oder in der Partnerschaft. Die Jungen dagegen initiieren Machtspiele, verbalisieren zu wenig und äußern wenig Emotionen.
Was folgt daraus?
Daraus resultiert ein doppeltes gesellschaftliches Problem. Dadurch, dass Jungen nicht viel verbalisieren, entwickeln sie ihre Sprachkompetenz nicht angemessen. Genauso entwickeln sie ihre emotionale Kompetenz nicht in dem Ausmaß wie die Mädchen - sie sind also auf die Anforderungen der postmodernen Gesellschaft nicht genügend vorbereitet. Die emotionale Kompetenz fehlt ihnen dann auch in der Partnerschaft und im beruflichen Bereich. Das Hauptproblem ist also, dass wir infolge dieser starken sozialen Konstruktion die Geschlechter zu sehr polarisieren und damit Kindern die Möglichkeit nehmen, ihre individuellen Stärken zu entwickeln.
Kulturwissenschaftler betonen, dass die Geschlechterunterschiede vor allem soziale Konstrukte sind. Mann und Frau sind Rollen, die man lernt, und die dem historischen Wandel unterliegen. Viele Biologen und Hirnforscher sagen aber, das meiste sei von der Biologie vorherbestimmt.
Beide Positionen sind in ihrer extremen Auslegung nicht zu halten. Selbstverständlich bestimmt auch die Biologie das Verhalten des Menschen. Biologistische Ansätze erklären aber nicht, warum in manchen Naturvölkern nicht die Mutter, sondern der Vater die Verantwortung für die Kinder übernimmt. Ich bin Anhänger der Auffassung, dass die kindliche Entwicklung das Produkt von Interaktionsprozessen ist. Die genetischen Informationen des Kindes spielen in diesem Diskussionsprozess genauso eine Rolle wie die Umwelt, die Kultur und die Erwachsenen, die diesen Prozess mitkonstruieren.
Eltern sagen oft, dass sie ihre Kinder nicht geschlechtsspezifisch erziehen. Gleichwohl griffen die Töchter lieber zu Puppen, die Söhne zum Bagger - ganz so, als bräche sich die Natur Bahn gegen die besten Erziehungsabsichten. Geht die biologische Bestimmung so weit?
Nein, das ist keine biologische Bestimmung. Ich sagte bereits, dass Eltern bei der Erziehung Konzepte übernehmen, die von der Gesellschaft geformt wurden. Die Eltern haben ein "hidden curriculum", einen versteckten Lehrplan, den sie befolgen. In der Regel handeln sie spontan und unreflektiert, und sie handeln geschlechtsstereotypisch. Sie merken das selbst nicht.
Was steht im "hidden curriculum"?
Darin enthalten sind alle Normen, Werte und sozialen Erwartungen, die mit den beiden Geschlechtern in einer bestimmten Zeit und Kultur verbunden sind. Wenn ich in einem Teil Europas aufwachse, wo traditionelle Vorstellungen über Männer und Frauen vorherrschen, ist klar, dass Mütter und Väter diese übernehmen.
Wie werden Säuglinge und kleine Kinder zu Jungen oder Mädchen geformt?
Die Eltern beginnen damit schon in der pränatalen Phase. Sie erfahren das Geschlecht des Kindes und beginnen, die Bewegungen des Fötus geschlechtsangemessen zu interpretieren. Sie sagen etwa: "Das ist aber ein lebendiger Junge", wenn der Fötus viel strampelt. Oder: "Das ist ein braves Mädchen", wenn der Fötus ruhig ist. Sie entwerfen bereits ein sozial verankertes, geschlechtsstereotypes Modell. Wenn das Kind zur Welt kommt, setzt sich das auf der Handlungsebene fort.
Sind sich Eltern tatsächlich noch so wenig über Geschlechtsstereotype bewusst?
Wir sind an einem Punkt angelangt, wo die Eltern beginnen, diese Stereotype zu hinterfragen. Man sollte Eltern nicht als Naive hinstellen, die gutgläubig diese soziale Konstruktion übernehmen und aus Bequemlichkeit weitergeben. Wir sind mitten in einem Diskurs, der vieles hinterfragt, was bis jetzt unhinterfragt geblieben ist. Wir sind auch gut beraten, das zu tun. Ich kenne nichts, was die Kreativität der Menschen so sehr hemmt wie die Konstruktion der beiden Geschlechter.
Wie kann man Erzieher und Eltern sensibilisieren, Kinder nicht in Geschlechterrollen zu drängen?
Wir erarbeiten gerade für die Südtiroler Regierung ein Programm, wie man von Anfang an Bildungsprozesse bei Kindern in der Familie stärken kann. Anstatt von außen das Individuum zu steuern und es dabei massiv einzuschränken, sollten wir dem Kind altersangemessen die Verantwortung übergeben, seine Entwicklung mithilfe der Eltern und anderer Erwachsener selber voranzubringen.
Wie soll das klappen - wie kann ein Baby seine Entwicklung selber voranbringen?
Sehen Sie, wenn Sie mit diesem Baby in Interaktion treten, teilen Sie ihm Ihre Vorstellungen, Ihre Erwartungen und Ihre Anforderungen an ein Kind mit. Wenn Sie meinen, dass ein Mädchen auch ein rosa Kleid anziehen soll, sind Sie auf dem besten Weg in die soziale Konstruktion. Wenn Sie dieses Baby dagegen ermuntern, auch andere Aktivitäten wahrzunehmen, aktiv die Umwelt zu erkunden, dann handeln Sie in meinem Sinne. Wir müssen den Kindern, Jungen wie Mädchen, bewusst werden lassen, dass die Optionen, das eigene Geschlecht zu konstruieren, alles umfassen, was für Jungen wie für Mädchen verfügbar ist.
Offenbar haben die meisten Menschen aber Angst vor dem Verwischen der Geschlechterunterschiede. Wie auch immer sich die Rollen von Mann und Frau verändert haben, man hält fest an einem Kern des "ewig Weiblichen" und des "ewig Männlichen".
Die Angst ist kulturell genährt und verankert. Unser Mut, sich dagegen aufzulehnen, ist noch nicht genügend ausgeprägt.
Erschwert das, die Probleme der Jungen zu lösen?
Natürlich. Wer kann sich schon allein gegen das System auflehnen? Ich glaube aber, dass die Ideologien, die lange die Familienpolitik in der Bundesrepublik behindert haben, zurückgehen. Viele Menschen sind immer weniger bereit, einem politischen Ansatz zu folgen, der von ihnen Erwartungen abverlangt, die sie nicht zu erfüllen bereit sind. Die steigende Zahl der Kinderlosen ist ein markantes Beispiel dafür.[7]
Eckhard Fuhr
Die Zukunft ist weiblich, aber sie wird nicht unbedingt schöner. Beim Fußball erweist sich, dass Frauen sehr männlich sein können, wenn sie wollen. Auch in den jüngsten Kriegen ist das immer wieder deutlich geworden. Die Überlegenheit der Frauen beruht darauf, dass sie schon immer sowohl im Damen- als auch im Herrensattel reiten konnten. Auf Männer trifft das nicht zu. Sie sind in ihrer Geschlechtsrolle gefangen, haben es allerdings nicht bemerkt, weil sie diese Gefangenschaft für Überlegenheit hielten. Jetzt sehen sie, kaum dass sie den Windeln entwachsen sind, dass sie gegenüber Frauen in jeglicher Hinsicht die Unterlegenen sind. Frauen sind schneller trocken, lernen schneller sprechen und lesen, haben die besseren Abiturs(sic)noten und die intensiveren Orgasmen, werden nicht so leicht kriminell, ergattern die begehrtesten Studienplätze, müssen nicht zur Bundeswehr, dürfen aber, wenn sie wollen, und erklären als "Tagesthemen"-Moderatorinnen die Welt.[8]

G

Sigmar Gabriel
SPD-Chef
"Mindestens 40 Prozent der Sitze in den Aufsichtsräten deutscher Unternehmen müssen von Frauen besetzt werden." Sigmar Gabriel warf von der Leyen eine widersprüchliche Frauenpolitik vor. Die Privatwirtschaft kritisiert er dafür, zu wenig für die Förderung von Frauen zu tun.[9]
Adolf Gallwitz
Polizeipsychologe
Gallwitz: Wir müssen hier ganz deutlich unterscheiden zwischen Frauen und Männern. Wenn Frauen ihre Kinder umbringen, hat es meistens ganz andere Motive als bei Männern. Bei Frauen haben wir ein Phänomen, das in Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen auftritt, meist auch mit Depressionen. Da möchte man die Kinder nicht zurücklassen, da möchte man ihnen das Leben hier auf der Erde ersparen, nachdem man es auch für sich selbst beendet hat. Bei Männern hat es meistens etwas damit zu tun, das man mit Rache erklären könnte: die Frau bestrafen, die Zurückgebliebenen bestrafen, ich nehme dir das weg, was dir am wichtigsten ist. Also von den Motiven her ist es unterschiedlich.[10]
Heiner Geißler[wp]
CDU
Das ist schon ziemlich ekelig, was dieser Herz-Jesu-Sozialist/-Feminist da so absondert.[11] *würg* ALICE SCHWARZER: "FRAUEN SIND NICHT DIE BESSEREN MENSCHEN!" - HEINER GEISSLER: "FIND ICH SCHON" So sehr Alice Schwarzer in ihren schriftlichen Texten (Bücher und "EMMA") gegen das Männergeschlecht herumholzt, so stark spricht sie bei TV-Auftritten deutlich zurückhaltender einen gesellschaftlichen Konsens an. In der "NDR-Talkshow" vom Freitag, dem 3. Mai, teilt sie zunächst einmal ihre Beobachtung mit, dass in der bisherigen Mediendebatte über Erfurt die Geschlechterfrage bestenfalls angerissen wurde, obwohl es doch ausschließlich Männer seien, "die das tun". Darauf steigt der ebenfalls anwesende CDU-Politiker Heiner Geißler mit der Bemerkung ein, er fordere schon seit langem eine Feminisierung der Gesellschaft: Man solle sich einmal vorstellen, anstatt von Massenmördern wie Milosevic oder Karacic wären Frauen, vielleicht gar Mütter, in dieser Position gewesen. Dann wäre es zu solchen Verbrechen nie gekommen. (Hier verschließt Geißler natürlich vor sämtlichen weiblichen Diktatorinnen und Kriegsherrinnen die Augen.) Eine Frau ginge solche Probleme nämlich ganz anders an, davon sei er zutiefst überzeugt. Schwarzer fällt ihm ins Wort und kritisiert diese Vorstellung als romantisierend: Das Problem liege nicht in einer Naturgegebenheit, sondern in der gesellschaftlichen Realität, die eine enorme Kluft entstehen lasse zwischen den Gefühlen und (Versagens-)Ängsten eines Jungen und dem Rollenbild, dem er gerecht werden müsse. Es gebe auch schreckliche und grausame Mütter. Geißler bleibt bei seiner Auffassung und legt einige Sätze später mit dem Spruch nach: "Was haben Männer und Wolken gemeinsam? Wenn sie sich verziehen, kann es noch ein schöner Abend werden." Allgemeines Gelächter, und Schwarzer kommt frohgemut zu dem Schluss: "Ich geh dann schon mal nach Hause, der Posten Feminismus ist heute besetzt."
Geißler und Schwarzer im Duett. Invisible Men 36, siehe auch WGvdL-Forum (Archiv 1): Altes Forum, Beitrag 9891
Thomas Gesterkamp
freier Journalist und Fachbuchautor
Die Herausgeber Paul Hermann Gruner und Eckhard Kuhla verstehen sich nicht nur als Publizisten, sondern auch als Aktivisten: Sie fordern "das Ende des weiblichen Geschlechtermonologs" und eine "offensive Interessenvertretung der Männer". Sie planen öffentliche Veranstaltungen, möchten eine politische Debatte über die vermeintlichen "Kulturverlierer" anregen. Ein Teil ihrer Autoren treibt dabei im Fahrwasser fragwürdiger Männerrechtler, die von der "Machtergreifung der Frau" oder einem "neuen Tugendstaat" fabulieren und im Stil der rechtslastigen Wochenzeitung Junge Freiheit gegen "politische Korrektheit" Stimmung machen.[12]
Antifeministen stilisieren Männer zu benachteiligten Opfern in nahezu jeder Lebenslage. Ob in der Arbeitswelt, im Bildungswesen, in der Gesundheitspolitik, beim Thema Gewalt oder im Scheidungsrecht: Überall verwenden Männerrechtler ein plattes Gewinner-Verlierer-Schema, das an Selbstviktimisierung grenzt.[13]
Michail Gorbatschow[wp]
Expräsident von Russland
"Es ist längst an der Zeit für einen eigenen Welt-Frauenpreis. Frauen haben sich mehr um unsere Welt verdient gemacht als Männer. Wir wollen von nun an jährlich auch Frauen ehren, die unsere Welt zum Besseren verändert haben."[14]
Friedrich Wilhelm Graefe zu Baringdorf
MdEP der Grünen
"Gleichstellung - keine Frage für die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), meine agrarpolitische Heimat. Es gibt jeweils eine Vorsitzende und einen Vorsitzenden - selbstverständlich gleichberechtigt."
Karl Grammer
Anthropologe
Die gute Nachricht ist: Der Mann ist ein Auslaufmodell, seine Tage sind gezählt. "Eigentlich", sagt Grammer, "sind Männer überflüssig. Auch für die moderne Reproduktion brauchen Sie keine Männer mehr." Frauen sind besser in der Schule, arbeiten härter im Job, halten Schmerz besser aus als männliche Weicheier, da macht es nur Sinn, dass sie auch die Paarprobleme ganz allein lösen. Grammer guckt dabei kein bisschen traurig ob seines drohenden Schicksals.[15]
Ulrich Greiner
"Die Zeit"
"Es ist wahr, und Iris Radisch hat Recht: An der neuesten Demografiedebatte ist etwas faul. Die Gründe, die sie in ihrem Essay 'Der Preis des Glücks' (ZEIT Nr. 12/06) nennt, sind einleuchtend. Keine Frau wird ihre Entscheidung für oder gegen ein Kind von der Lage der Rentenversicherung und vom Blick auf die Alterspyramide abhängig machen. Auch orientiert sie sich, davon bin ich überzeugt, nicht an der Höhe der Freibeträge und an der Ausstattung des Landes mit Kindergärten und Ganztagsschulen. Und ich kann gut verstehen, dass sich die Kollegin Radisch über die Bigotterie empört, mit der eine scheinerregte Öffentlichkeit das Problem des Kindermangels einfach auf die jungen Frauen ablädt, während es doch in Wahrheit alle angeht.
Nun hat aber Iris Radisch die eigentlich Schuldigen ausgemacht, nämlich die Männer. Sie spricht von 'den Herren, um die sich die Welt ja ohnehin überall dreht', und wirft ihnen vor, sich im entscheidenden Augenblick aus dem Staub zu machen. Ich weiß nicht, ob das die Regel ist, aber ich gebe zu, dass es nicht selten vorkommt, und das ist zweifellos zu oft. Da ich nun ein Mann bin, was ich weder beklage noch begrüße, muss ich auf eine Tatsache hinweisen, die mir fundamental erscheint. Und ich wundere mich immer mehr, dass sich gerade die Frauen dieser Tatsache kaum mehr bewusst sind.
Ich spreche ganz simpel von der Gebärfähigkeit. Nach einem langen und mühsamen Kampf um Gleichstellung und Gleich­berechtigung haben die Frauen es geschafft, jene Areale zu erobern, die bis dato den Männern vorbehalten waren. Sie können inzwischen ebenso gut schießen und rechnen, ebenso gut regieren und kujonieren wie die Männer. Ihnen gehören große Felder des Erziehungswesens, der Sozialpolitik und der Kultur. Frauen sehen inzwischen ebenso aus wie Männer, sie tragen Hosen und kurze Haare, sie kennen ordinäre Witze und die subtilen Tricks der Karriereplanung. Zwar verdienen sie meist etwas weniger als die Männer, zwar können sie noch nicht ganz so schnell laufen, aber das wird sich ändern.
Was sich aber nicht ändern wird: Männer können keine Kinder kriegen. Die Märchen, die Mythen der Völker und die Werke der Weltliteratur erzählen immer wieder von der einen und großen Kränkung des Mannes: dass er alles kann - aber keine Kinder kriegen. Deswegen hat der Mann die Frau immer umworben, ihre Schönheit besungen, ihren Leib gepriesen. Deswegen hat er sie in Schach gehalten, mit Schleiern verhüllt, in der Kemenate oder im Harem versteckt. In den alten Zeiten war eine gebärfähige Frau das größte denkbare politische wie emotionale Kapital. Schon immer hat der Mann alles unternommen, um diesen von der Natur eingerichteten ungeheuren Vorsprung der Frau wettzumachen. Die Furcht, die ihn dabei umtrieb, ist im Vokabular des römischen Rechts aufbewahrt: Pater semper incertus - den Vater weiß man nie genau.[16]
Rainer Grünberg
"Die WELT"
Von 23 deutschen Medaillen in Vancouver gewannen die Frauen 13, darunter fünf goldene. Ohne ihre Kolleginnen wären die männlichen Starter ein ziemlich trostloser Haufen. Was sind die Gründe für die Erfolgswelle der Athletinnen in Schwarz-Rot-Gold? WELT ONLINE ging auf Spurensuche.
Im Biathlon ist es wie so oft im Vergleich der Geschlechter. Die Frauen holen Medaillen, die Männer nur Blech. Die Riege der deutschen Gold-Mädels und der Schlaffi-Jungs ist bei den Olympischen Spielen in Vancouver und Whistler beliebig erweiterbar. Wenige Ausnahmen bestätigen die Regel.[17]
Gregor Gysi
Die Linke
"Unser Frauensenator Gysi sagte, er beneide Frauen um ihre Gebärfähigkeit. Besser er würde erklären, er verabscheue Männer wegen ihrer Gewalttätigkeit." Regina Michalik, Sprecherin des Landesvorstandes Bündnis 90/Die Grünen Berlin auf der Pressekonferenz zur Präsentation der Grünen Karte Nr. 3 am 22. April 2002[18]

Einzelnachweise

  1. Liste Lila Pudel verfasst von Oberkellner: WGvdL-Forum (Archiv 2): Nr. 1-50, WGvdL-Forum (Archiv 2): Nr. 51-100, WGvdL-Forum (Archiv 2): Nr. 101-110, WGvdL-Forum (Archiv 2): Nr. 111-120
  2. Als Fortsetzung der Liste sind noch zu verarbeiten: WGvdL-Forum (Archiv 2): Nr. 121-131, WGvdL-Forum (Archiv 2): Nr. 132-140, WGvdL-Forum (Archiv 2): Nr. 141-150, WGvdL-Forum (Archiv 2): Nr. 151-160, WGvdL-Forum (Archiv 2): Nr. 161-170, WGvdL-Forum (Archiv 2): Nr. 171-180, WGvdL-Forum (Archiv 2): Nr. 181-190, WGvdL-Forum (Archiv 2): Nr. 191-200, WGvdL-Forum: Nr. 201-210
  3. Als Überarbeitung der Liste sind noch zu verarbeiten: WGvdL-Forum (Archiv 2): Nr. 1-200
  4. Andreas Feiertag: Der Mann am Ende, Der Standard am 12. Mai 2007
  5. Das verteufelte Geschlecht 4/7, Die Zeit vom 16. April 2012
  6. Bild der Frau Nr. 15/2008 vom 5. April 2008
  7. Interview: "Stereotype Geschlechterbilder schaden", Tagesspiegel am 25. Januar 2008
  8. Der Bauch gehört ihr, Die Welt am 2. Oktober 2007
  9. Feste Frauenquote von 30 Prozent? EU-Kommission will Frauenquote durchsetzen., EurActiv.de am 31. Januar 2011
  10. Frauen morden moralischer, Newsgroup de.soc.gleichberechtigung
  11. Frauenfrage: So wie Heiner kann das keiner
  12. Sozialistische Verschwörung gegen die Männer, TAZ am 11. Juni 2009, S. 16
  13. Pdf-icon-intern.svg Gleichstellungspolitik kontrovers - Eine Argumentationshilfe - Friedrich-Ebert-Stiftung, März 2011 (S. 18)
  14. World Awards jetzt auch für Frauen: Gorbatschow verleiht die ersten Preise, News, 14. April 2004
  15. Einsame Spitze, SZ-Magazin, Heft 13/2009
  16. Die Zeit 6. April 2006, Nr. 15
  17. Vancouver 2010: Warum Frauen die besseren Männer sind, Die Welt am 24. Februar 2010
  18. "Stachlige Argumente", 4/2002, Zeitschrift von B90/Grüne, Landesverband Berlin