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Flickwerkfamilie

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Patchwork-Familie: Kreativer Selbst­ver­wirk­li­chungs­prozess oder nur Verwaltung des Elends?

Der Begriff Flickwerkfamilie (neudeutsch: Patchwork-Familie, im traditionellen Sprachgebrauch auch: [Zusammengesetzte] Stieffamilie, naiv-infantil auch als Lego-Familie genannt) bezeichnet in der Soziologie den Zusammenschluss zweier geschiedener Elternteile mit ihren jeweiligen Kindern zu einem familien­ähnlichen Verband. Die Zunahme der Zahl dieser familien­ähnlichen Verbände liegt in der Erosion der funktionalen Rolle der traditionellen und insbesondere der lebens­langen Ehe und Familie innerhalb der Gesellschaft als deren Kernstück begründet.

Begriffsklärung

Der Begriff Stieffamilie wurde für eine breit angelegte Untersuchung des Bundes­ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend so definiert: "eine Stieffamilie [wird] dann als gegeben angesehen, wenn ein Kind (unter 18 Jahren) bei einem leiblichen Elternteil lebt und mindestens einer der leiblichen Elternteile eine neue Partnerschaft eingegangen ist." [1]

Der Begriff Patchwork-Familie wurde laut der Gesellschaft für deutsche Sprache 1990 erstmals von der Übersetzerin Margaret Minker bei der Übersetzung des US-amerikanischen Buches von Anne Bernstein "Yours, mine and ours. How families change when remarried parents have a child together" in ihrer Übersetzung in dem Titel "Die Patchworkfamilie. Wenn Väter oder Mütter in neuen Ehen weitere Kinder bekommen" benutzt.[2]

Er wird seither vermehrt in populär­wissen­schaftlichen Werken als auch von Politik und Lehre übernommen [3][4], wobei der Begriff "Patchwork-Familie" inhaltlich umfassender ist als die Definition des Begriffs "Stieffamilie" und - im Gegensatz zu diesem - auch als Synonym für die gesellschaftliche Veränderung benutzt wird.

Theoretisch ist die Flickwerkfamilie keine neue Erscheinung, da es in der Vergangenheit auch oft vorkam, dass Menschen sich wieder­verheirateten und beide Ehepartner unter Umständen Kinder in die Ehe mitbrachten. Diese Erklärung unterschlägt aber den entscheidenden Unterschied: Während in der fernen Vergangenheit Familien in der Regel durch höhere Gewalt (Krieg, Hungers­nöte, Seuchen) aus­einander­gerissen wurden, ist heute die Scheidungsrate haupt­verantwortlich.

Vaterschaft in einer Flickwerkfamilie

Eine Ehefrau bekommt während der Trennungszeit ein Kind: Paul.

Als Vater Pauls gilt gemäß § 1592 I Nr. 1 BGB ihr Ehemann (V1).

Mit dem (mutmaßlichen) biologischen Vater (V2) will die Mutter nie wieder das Geringste zu tun haben.

Es findet sich der neue Freund der Mutter (V3), der nach Rechts­hängigkeit der Scheidung gemeinsam mit Mutter und V1 zum Jugendamt marschiert, und dort mit Zustimmung von V1 und Mutter die Vaterschaft für Paul anerkennt (§ 1599 II BGB).

V2 will seinen Paul sehen. Den Antrag muss ich abweisen, da er rechtlich nicht dessen Vater ist. Einen Antrag nach § 1600 I Nr. 2 BGB stellt V2 aber auch nicht.

Die Freundschaft zwischen Mutter und V3 zerbricht.

V3 stellt einen Vaterschaftsanfechtungs­antrag und gewinnt. Paul ist nun vaterlos. Die Vaterschaft des V1 lebt nicht wieder auf (Gaul FamRZ 1997, 1454).

Die Mutter erzählt beiläufig, dass sich ihr neuer Sozial­partner ganz und gar rührend um Paul kümmert und sie überlegen, eine Vaterschaftsanerkennung beim Jugendamt zu machen.

Armer Paul

– Beck-Blog[5]

Kindschaft in einer Flickwerkfamilie

Kinder, die den nun in Trennung lebenden Vater oder die Mutter geliebt haben und nun in die Patchwork-Familie einen "Ersatzvater" oder eine "Ersatzmutter" kommt, befinden sie sich in einem "Loyalitäts­konflikt", wenn sie ein gutes Verhältnis zum neuen Partner desjenigen Elternsteil entwickeln, bei welchem sie leben, fühlen sie sich als Verräter an der alten Liebe zum anderen.

Zitat: «Die Position des Kindes verändert sich in einer Flickwerkfamilie.»

Wenn das Kind vorher Einzelkind war, muss es nun plötzlich lernen mit seinen Stief­geschwistern viele Dinge zu teilen. Wenn es ursprünglich das älteste Geschwister war, kann es nach der Bildung der Flickwerk­familie zum Jüngeren werden. Wenn es das einzige Mädchen bzw. der einzige Junge war, muss es nun diese Rolle mit einem gleich­geschlechtlichen Stief­geschwister teilen, was womöglich Konflikte zur Folge haben kann, wenn der neue Bruder oder die neue Schwester als Konkurrent betrachtet wird. Politiker mögen noch so oft betonen, dass "alle Kinder gleich wichtig" sind, für die betroffenen Kinder ist es alles als einsichtig, dass alle Kinder in der neu zusammen­gestellten Familie gleich wichtig sind und dass keines von einem Elternteil bevorzugt wird. Und meist ist das objektiv ja auch gar nicht der Fall und bleibt eine Fiktion realitäts­fremder Politiker und Sozial­konstrukteuren. Natürlich ist die Beziehung zum eigenen Kind enger als zu denjenigen des (neuen) Partners.

Eine weitere Herausforderung entsteht, wenn das neue Paar ein gemeinsames Kind bekommt, womit, in der Wahrnehmung der Kinder, unterschiedliche Klassen innerhalb des Nachwuchses - Voll­geschwister, Halb­geschwister und Stief­geschwister - entstehen. Die Kinder, welche von jedem der beiden Elternteile in die Flickwerk­familie eingebracht werden, sind füreinander Geschwister, während sie die Kinder des neuen Partners ihres jeweiligen Elternteils nur als Stief­geschwister betrachten. Durch die Geburt gemeinsamer Kinder des Elternpaares entsteht die Variante der Halb­geschwister.

Dieses Beziehungsgewirr bildet die Ursache für Streitigkeiten und Eifer­süchteleien zwischen den Kindern. Schon in so genannten "normalen" Familien können Geschwister­rivalitäten[wp] sehr heftig und schwierig sein, weshalb sich die Situation im Falle der Notwendigkeit des Zusammen­lebens mit nicht genetisch verwandten Kindern des neuen "Lebens­abschnitts­partners" desjenigen Elternteils, bei welchem man lebt, die potenziellen Schwierigkeiten noch erheblich steigern können.

Wer also die spezifischen Problemlagen des Phänomen der Flickwerk­familie beschönigt, handelt entweder grob fahrlässig oder er lügt dreist. Zu der Familien­dynamik einer ohnehin schon hoch­komplexen Beziehungs­konstellation kommt noch das Risiko einer weiteren Scheidung hinzu, worunter die betroffenen Kinder ebenfalls subjektiv leiden. Die Scheidung ihrer Eltern haben die Flickwerk-Kinder ja schon erlebt, eine weitere des neuen Paares erscheint nicht nur denkbar, sondern sogar wahrscheinlich. Schon allein aus dieser Erfahrung wird die neue Flickwerk­familie von den Kindern subjektiv als instabil und potenziell gefährdet erlebt. Es stellt für Kinder eine große Heraus­forderung dar, sich auf einen Stief­elternteil emotional einzustellen, wenn sie nicht wissen, wie lange die Ehe ihres leiblichen Elternteils mit dessen neuen Partner Bestand haben wird und sie sich gegebenenfalls in wenigen Jahren auf einen weiteren Lebens­abschnitts­elternteil einstellen müssten.

Bedeutung der Mutterschaft

Das Deutschlandradio umschrieb die Zersetzung der Familie in seinem Beitrag am 2. August 2012 euphemistisch mit "Pluralisierung der Familie". Schöner kann Neusprech nicht sein.

"Mutter, Vater, Kind ist eher die Ausnahme, es gibt immer mehr Patchwork-Familien. Eine neue Studie hat die Pluralisierung der Familie unter soziologischen und juristischen Aspekten genauer untersucht. Die Wissenschaftler wollten zum Beispiel wissen, ob das geltende Familienrecht der gelebten familiären Vielfalt überhaupt noch gerecht wird."

Für die Studie "Pluralisierung von Elternschaft und Kindschaft" hat Prof. Laszlo Vaskovics, Soziologe an der Universität Bamberg mit dem Schwerpunkt Familien­forschung, unter­schiedlichen Familien­typen untersucht. Ein Ergebnis:

"Ich stellte fest, dass eine gewisse abnehmende Bedeutung der Bluts­verwandtschaft bei parallel zunehmenden Kenntnissen der eigenen Abstammung gibt, sowie eine immer stärker werdende Dominanz der Mutter-Kind-Beziehung als eine Konstante bei all diesen Veränderungen." [6]

Im Klartext gesprochen bedeutet das ganzes Patchwork-Wirrwarr in der Praxis im Prinzip immer einen munteren Väter­austausch, während die Mutter kraft ihrer unangreifbaren Allein­herrschaft durchaus bleibt, die Bluts­verwandtschaft also bei Müttern sogar noch wichtiger wird und ihre Bedeutung nur bei Vätern beständig abnimmt, weil man sie seitens Mutter und Staat schneller denn je entsorgen oder austauschen kann.[7]

Eine Anwältin kommentiert die Folgen für die Kinder so:

Zitat: «Grundsätzlich kann man sagen, dass Kinder immer in einen Loyalitäts­konflikt verwickelt werden. Wenn neben dem gesetzlichen Vater, wenn dann ein neuer Vater in das Leben eines Kindes tritt. Das Kind, je nachdem wie alt es ist, kann oft gar nicht unterscheiden: Was heißt denn mein biologischer Vater, was heißt mein gesetzlicher Vater? Und ich glaube, dass die Konflikte zunehmen, weil die Kinder die Unterscheidung nicht verstehen. Was ist gesetzlich, was ist der biologische Vater? Und weil natürlich oft der gesetzliche Vater sich aus seiner Rolle gedrängt fühlt.»[6]

Offenbar unterschätzt man Kinder in ihrem Vermögen, auch komplexe Zusammenhänge intuitiv und emotional begreifen zu können. Kinder erkennen schon rein instinktiv, dass Väter austauschbar geworden sind. Was das besonders für Jungen in Bezug auf ihre spätere Vaterrolle und für Maiden in Bezug auf ihre spätere Partnerwahl bedeutet, mag man sich gar nicht ausmalen.

Soziale Einheit?

Nach Auskunft von so genannten Experten, seien die offiziellen Funktionen von Eltern für Kinder nicht von Belang, weil Kinder in erster Linie emotionale Zuwendung bräuchten. Im Soziologen­sprech ausgedrückt lautet die Begründung folgendermaßen:

Zitat: «In der gelebten Familie, auch in Patchwork-Familien, ist die soziale Elternschaft das Wichtigste. Sonst könnte diese soziale Einheit nicht funktionieren. Also hier wird die soziale Elternschaft sehr hoch bewertet durch die unmittelbar Betroffenen. Dies ist auch die Lösung, in Anführungs­zeichen gesagt, für die unmittelbar Betroffenen.» - Prof. Laszlo Vaskovics[6]

Es bleibt offen, worin die optimistische Gewissheit des Soziologen Vaskovics begründet liegt, dass soziale Einheit sich beliebig und kurzfristig herstellen lasse. Die Behauptung, soziale Einheit könne funktionieren, obwohl man doch von der unbedenklichen Auflösbarkeit sozialer Einheiten ausgeht, ist völliger Nonsens. Gerade die frühkindlich gemachte Erfahrung, dass soziale Einheiten beliebig aufgelöst werden können, dürfte dazu führen, sozialen Einheiten mit Misstrauen in Bezug auf ihre Verlässlichkeit und Beständigkeit zu begegnen und die Bereitschaft, in soziale Einheit zu investieren, dürfte sich tendenziell vermindern.

Vor diesem Tatsachen­hintergrund sind vermeintlich gelehrt anmutende Aussagen wie "In der gelebten Familie, auch in Patchwork-Familien, ist die soziale Elternschaft das Wichtigste." nichts als inhalts­leerer Zweck­optimismus.

Lebensabschnittsflickwerk

Die Floskel, dass es darum ginge, "Verantwortung für andere", also Kinder zu übernehmen, ist besonders höhnisch. Die allein­erziehenden Mütter, die ihren zu privatem Eigentum degradierten Kindern aus einer Machtposition heraus die Hälfte seiner Abstammung aberkennen und ihnen den Umgang mit dem Vater verweigern, hätten schon vor Jahrzehnten zur Rechenschaft gezogen werden müssen, wenn "Verantwortung" und das Kindeswohl die höchste Priorität besäßen.|[8]

Während die Ehe zwischen Mann und Frau seit Jahrzehnten als "veraltet" und "ewig gestrig" diffamiert wird, wird Flickwerk in "allen denkbaren Konstellationen" von Meinungswirtschaft und Politik beworben.

Unter anderem die taz ist begeistert:

Zitat: «Eltern sollen auch zu dritt oder zu viert Verantwortung für ihre Kinder übernehmen können. Und das soll für alle denkbaren Konstellationen gelten. Sogar für Heteros!»[9]

Wie "P." vom TrennungsFAQ bemerkt, hat das Konzept der Patchwork-Familie in der Praxis prinzipiell immer einen schnellen Väter­austausch zu Folge, während die Mutter kraft ihres gerichtlich garantierten Vorrechts auf alleinige Erziehungs­berechtigung eine konstante Funktion ausübt, weshalb die Bluts­verwandtschaft auf der mütterlichen Seite sogar noch wichtiger wird und ihre Bedeutung nur auf der väterlichen Seite beständig abnimmt, weil die Vaterrolle durch Mutter und Staat de facto jederzeit einem anderen Mann übertragen werden kann.[7]

Zitat: «Endlich wird die Lebensrealität von Regenbogenfamilien rechtlich abgesichert.»[9]

Der Begriff "Regenbogenfamilie" verrät, dass die dabei zu Grunde liegt Absicht von Seiten der Politik, nicht auf die Ermöglichung der Verantwortungs­übernahme für Kinder durch eine angeblich dafür geeignete Personengruppe, sondern auf die Usurpation der Institution der Familie durch homoerotisch veranlagte Paare bzw. eine Aufwertung des Homokonkubinats abzielt. Es erschließt sich allerdings nicht, inwiefern die so genannte "Ehe für alle" - also auch für Schwule und Lesben - "progressiv" sein soll, wo doch die Ehe zwischen Mann und Frau als "veraltet" und "ewig gestrig" gilt.

Die "Flickwerkfamilie" und "Regenbogenfamilie" bringen keinen Vorteil, das ist alles nur eine rhetorische Ablenkung davon, dass dies nur dem ideologischen Zweck dient, eine konstruierte "Benachteiligung" von Schwulen, Lesben und "Geschlechts­dysphoriker" zu beseitigen.

Abseits aller ideologischen Verblendung dürfte aber klar sein, dass in einer Gesellschaft, in der Väter problemlos entsorgt werden können, auch so genannte Mitmütter in gleicher Weise entsorgt und ersetzt werden können. Die naturwidrige Idee der Mitmutter, die von Sozial­konstrukteuren vehement befürwortet wird, ist bei unvoreingenommener Betrachtung doch nur eine Lebens­abschnitts­mitmutter.

Im Abschnitt "Bedeutung der Mutterschaft" wurde bereits beschrieben, wie beispielsweise im Deutschlandradio diese Entwicklung beschönigend mit "Pluralisierung der Familie" umschrieben wird und eine Anwältin die Folgen für die Kinder so kommentierte:

Zitat: «Grundsätzlich kann man sagen, dass Kinder immer in einen Loyalitäts­konflikt verwickelt werden. Wenn neben dem gesetzlichen Vater, wenn dann ein neuer Vater in das Leben eines Kindes tritt. Das Kind, je nachdem wie alt es ist, kann oft gar nicht unterscheiden: Was heißt denn mein biologischer Vater, was heißt mein gesetzlicher Vater? Und ich glaube, dass die Konflikte zunehmen, weil die Kinder die Unterscheidung nicht verstehen. Was ist gesetzlich, was ist der biologische Vater? Und weil natürlich oft der gesetzliche Vater sich aus seiner Rolle gedrängt fühlt.»[6]

Nach dem der Begriff Vater in biologischer Vater, gesetzlicher Vater und sozialer Vater zerteilt wurde, folgt noch die Zerteilung des Begriff der Mutter. Die Mitmutter soll nach dem Wunsch der Sozial­ingenieure eine weitere Mutter­kategorie neben der Bauchmutter, Leihmutter, Stiefmutter und Ziehmutter werden.

Wer hier nicht beklagt, dass der Familienbegriff dekonstruiert wird, und statt dessen darüber jubelt, dass "die Lebens­realität von Regenbogenfamilien rechtlich abgesichert" werde, ist ein Opfer von Propaganda.

Die "Lebensrealität" von Kindern in diesen Flickwerk-Konstellationen setzt sich also aus "Lebens­abschnitten" mit verschiedenen Lebens­abschnitts­mitmüttern und Lebens­abschnitts­vätern zusammen.

Um die Komplexität zu verdeutlich, stelle man sich vor, dass eine Frau drei Kinder von drei Männern hat, und in bestimmten Zeiträumen so genannte Lebens­abschnitts­partner gehabt hatte, was für die Kinder darauf hinausläuft ständig einen Wechsel ihrer Loyalität vollziehen zu können, wenn die Mutter die Beziehung mit einem neuen Lebens­abschnitts­partner eingeht. Das Resultat dieser Art von Beziehungs­führung durch Mütter führt bei Kindern zur mehrmaligen Zerrüttung eines langfristig aufgebauten Vertrauens­verhältnisses zu ihrer jeweiligen männlichen Bezugsperson.

Die Befürworter dieser Flickwerk-Konstellationen müssen sich fragen lassen, wie Kinder noch in Vertrauen investieren können, wenn sie erst einmal gelernt haben, dass jede Liebes­beziehung eines getrennt lebenden Elternteils nur eine Lebens­abschnitts­beziehung auf Zeit darstellt. Auch die männlichen Lebens­abschnitts­partner der Mutter werden wenig Interesse haben, in ihre Kinder emotionale Zuwendung zu investieren, weil sie damit rechnen müssen, dass dies eine Fehl­investition sein könnte, wenn ihre Partnerin sich von ihnen trennt und die Kinder sich ohnehin emotional auf einen neuen Partner einzustellen haben.

Die Flickwerkfamilie ist also eine soziale Fehlkonstruktion, in die niemand mit Verstand investieren würde.

Man stelle sich weiter vor, dass diese drei Männer, die mit dieser einen Frau jeweils ein Kind gezeugt haben, mit zwei weiteren Frauen ebenfalls je ein Kind zeugen. Aus diesen befristeten Beziehungen resultieren neun Kinder, die miteinander über jeweils einen Elternteil verwandt sind, aber jeweils in einer anderen Konstellation. Von den vielen Problemen dieser unüberschaubaren Konstellation sei nur die Frage herausgenommen, welche dieser Kinder zusammen Geburtstage feiern oder Weihnachten verbringen können und welche ausgeschlossen sind. Können diese Kinder sich überhaupt noch besuchen und Beziehungen pflegen, wenn der "Lebens­abschnitt" ihrer Eltern abgeschlossen ist?

Das Konzept des Lebensabschnitts­flickwerks wurde von Ideologen erarbeitet und wird von denselben auch aktiv propagiert.

Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, wenn eine kontinuierlich wachsende Zahl von Männern sich dem Lebens­führungs­konzept MGTOW zuwendet und der Familien­gründung und dem Kinderwunsch zunehmend skeptischer gegenüber steht.

Zitate

Zitat: «Das sind Fakten, die die Gesellschaft selbst geschaffen hat und nun muss eine Regulierung her, die den ganzen Klamauk in eine vernünftige Regelung einfasst und in den Griff bekommt. Wenn die Monogamie als Regel quasi aufgehoben ist, weil die Gesellschaft dies als erstrebens­wertes Lebens­modell angenommen hat, also nicht mehr so wie früher, Menschen diffamiert oder gar verfolgt werden, weil sie sich haben scheiden lassen oder gar anderen Neigungen den Vorzug geben, dann muss man sich eben darauf einstellen.»[10]
Zitat: «Der soziologische Vater meines biologischen Kindes ist der biologische Vater meines gesetzlichen Kindes!»[11]
Zitat: «Einerseits haben die Kinder von Samenspendern höchstrichterlich das Recht auf Kenntnis ihrer Väter und auf Umgang mit ihnen. Andererseits werden neue Formen des familiären Patchworks beworben, die den beteiligten homosexuellen Erwachsenen eine Art Recht geben, mindestens ein leibliches Elternteil, nämlich das gegen­geschlechtliche, aus der Familie auszuschließen. Diesen Spagat akzeptiere, wer will.» - Andreas Lombard[12]

In der Fiktion

Der Tatort-Film "Schmale Schultern" betrachtet die Flickwerkfamilie eher kritisch.[13]

In dem Musical Mamma Mia![wp] (inspiriert von ABBA; auch verfilmt) wird die Flickwerkfamilie dagegen einseitig-positiv beurteilt.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Deutsches Jugendinstitut, Stieffamilien in Deutschland, aus: ibid., 3. Welle Familienforschung 2000-2006
  2. Patchwork mit Meltern und Veltern, Wiesbadener Tageblatt vom 4. August 2005
  3. "Großfamilie-Kleinfamilie-Patchworkfamilie" Wandel der sozialen Wirklichkeit
  4. UNI Trier: 4. Fachtagung Frauen- und Genderforschung in Rheinland Pfalz Konzepte von Familie und Freundschaft, Wandel der Lebensformen (18.-21. Jahrhundert), Teil III: "Das lediglich durch kurzfristige Beziehungen unterbrochene Single-Dasein gewinnt dabei ebenso wie die Patchwork-Familien an Bedeutung."
  5. Beck-Blog: Die Väter des Paul, Hans-Otto Burschel am 8. August 2011
  6. 6,0 6,1 6,2 6,3 Anja Arp: Von der Kleinstfamilie zum Patchwork. Eine Studie zur Pluralisierung der Familie., Deutschlandradio am 2. August 2012
  7. 7,0 7,1 TrennungsFAQ-Forum"Studie zur Pluralisierung der Familie", P am 17. August 2012 - 16:04 Uhr
  8. Das Schweigen zur Abschaffung der Familie[archiviert am 28. Mai 2022], uepsilonniks - Sozialliberaler Männerrechtler am 14. Januar 2022
  9. 9,0 9,1 Gereon Asmuth: Neues Familienbild der Ampel: Eine kleine Revolution[archiviert am 4. Dezember 2021], taz am 18. Januar 2022 (Anreißer: Die Ampel will bis zu vier Eltern pro Kind erlauben. Endlich wird die Lebensrealität von Regenbogenfamilien rechtlich abgesichert.)
  10. TrennungsFAQ-Forum: "Studie zur Pluralisierung der Familie", Nappo am 17. August 2012 - 17:39 Uhr
  11. WGvdL-Forum (Archiv 2): Deutscher Alltag, Tele22 am 4. November 2011 - 09:18 Uhr
  12. Interview mit dem Publizisten Andreas Lombard: "Homosexualität" ist ein groß angelegtes Täuschungsmanöver, Neue Freiheit am 3. Dezember 2015 (Homosexuelle Reproduktion gibt es nicht - allen Versprechungen und Hoffnungen zum Trotz. Andreas Lombard sagt: Für den reproduktions­technischen Markt dienen sie bloß als Türöffner.)
  13. Komm, wir quälen unsere Kinder, Süddeutsche Zeitung vom 12. September 2010

Querverweise

Netzverweise