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Piercing

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Verschiedene Piercings im Gesicht
Übersicht der verschiedenen Schmuckformen für Piercings

Piercing (engl. "to pierce", durchstechen) ist das Anbringen von Schmuck (hauptsächlich aus Metall) an verschiedenen Stellen des menschlichen Körpers, indem Ringe oder Stifte ("Barbell"[wp]) durch die Haut und das darunter liegende Fett- oder Knorpel­gewebe gezogen werden. Piercings werden heutzutage mit Venen-Verweil­kanülen (Piercing­nadel) oder Biopsie­­hohlnadeln (Punching) gestochen. Intim-Piercings heißen nur aufgrund der Plazierung im Intimbereich so. Piercings sind auf Dauer angelegt, im Gegensatz dazu gibt es "Play-Piercings", die sich SMler nur für die Dauer einer Session anbringen.

Materialien

Als Schmuckmaterial geeignet ist 750er Gold, Platin, Niob, Titan, PTFE (Poly­tetra­fluor­ethylen[wp]) oder medizinischer Edelstahl, wobei der Schmuck für den Ersteinsatz aus Titan, Niob oder PTFE bestehen sollte. Für den Ersteinsatz sollte in jedem Fall (wie es der Gesetzgeber in der EU-Richtlinie 2004/96/EG vorschreibt) sterilisierter Schmuck verwendet werden, dessen Nickelgehalt unter 0,05 % in der Gesamt­masse liegt und bio­kompatibel (körper­verträglich) ist. Geeignet wären Titan, Niob, PTFE und 18-karätiges Gold, sowie seit September 2004 doch wieder 316L- und 316LVM-Stahl, denn die Richtlinie wurde insofern geändert, als dass der Grenzwert eine Abgabe­menge ist. Siehe auch die Richtlinie der EU-Kommission[ext].

Arten/Positionen des Piercings

Im Kopfbereich

Augenbraue

  • Augenbrauen-Piercing: Beim Augenbrauen-Piercing handelt es sich um ein so genanntes Oberflächen-Piercing, da sich der Einstich- und Austritts­kanal auf einer Ebene befindet und der Stichkanal aufgrund dessen von wenig Gewebe umgeben ist. Das Piercing der Augenbraue wird meist am äußeren Drittel der Braue gestochen und kann sowohl vertikal, als auch horizontal gestochen werden. Zu beachten ist bei diesem Piercing, dass während der Abheilung keine Schminke, Haarspray oder Reinigungs­milch an/in den Stichkanal kommt.

Ohr

Zwei Ohrstecker
  • Lobe: Das Lobe-Piercing - oder auch "Ohrloch"[wp] im Volksmund genannt ist das wohl am meisten verbreitete Piercing. Es wird oft mit einer Ohrloch-Pistole geschossen, diese Methode ist jedoch umstritten, insbesondere zum Ohrloch­stechen im Knorpel­bereich wird häufig von der Verwendung der Pistole abgeraten. Das Lobe-Piercing wird am äußeren Ohrrand hinauf gestochen und geht dann in das Helix-Piercing über. Die genaue Abgrenzung zwischen den beiden Piercings wird sehr unterschiedlich gehandhabt.
  • Piercing der Inneren Ohrmuschel: Dieses Piercing wird in die innere Ohrmuschel gestochen. (auch "Inner Conch" genannt.)
  • Piercing der Äußeren Ohrmuschel: Dieses Piercing wird in die äußere Ohrmuschel gestochen.
  • Tragus: Das Tragus-Piercing wird durch den Knorpel der Ohrmuschel gestochen der direkt vor dem Gehörgang sitzt.
  • Anti-Tragus: Das Anti-Tragus-Piercing wird direkt gegenüber vom Tragus in die untere Knorpelfalte, die direkt über dem Ohrläppchen sitzt, gesetzt.
  • Daith: Das Daith-Piercing wird durch die Knorpelbrücke im Inneren der Ohrmuschel gestochen. Das Piercing an sich ist nicht leicht zu stechen, sollte aber für einen erfahrenen Piercer kein Problem darstellen.
  • Helix: Das Helix-Piercing wird durch den äußeren Knorpelrand des Ohrs gestochen. Es wird praktisch vom "normalen" Ohrloch bis oben herum zu der Stelle gestochen, wo der Knorpelrand zur Brücke (Daith-Piercing) wird.
  • Rook: Das Rook-Piercing ist praktisch das Gegenteil vom Helix-Piercing. Es wird in der oberen Knorpel-Falte gestochen. Obwohl es harmlos aussieht und ja "am Ohr" ist ist das wahrscheinlich eines der schmerz­haftesten Piercings, da es durch sehr dichte Knorpel­struktur gestochen wird.
  • Industrial: Beim Industrial-Piercing wird ein Schmuckstück (langer Barbell) durch zwei gestochene Löcher im Ohrrand getragen. Es besteht also praktisch aus zwei Helix-Piercings.
  • Orbital: Das Orbital ist eine Schmuck­variante, bei der zwei Ohr-Piercings mit einem Ring verbunden werden. Ein klassisches Beispiel ist das Orbital durch zwei Lobe-Piercings. Analog zum Industrial ist auch hier die Ring­größe und -stärke auf die zu verbindenden Piercings abzustimmen. Der Durch­messer des Rings entspricht idealerweise dem Abstand der zu verbindenden Piercings.
  • Snug

Gesicht

Stechen eines Zungenpiercings
  • Labret: Piercing der Lippe, meist in der Mitte unterhalb der Unterlippe - aus zahn­medizinischer Sicht abzuraten.
  • Cheek: Das Cheek Piercing wird seitlich des Mundes in die Wange gestochen, oft an der Stelle, wo die gepiercte Person ein Grübchen hat.
  • Zungen-Piercing: Das Zungenpiercing wird in der Regel in der Mitte der Zunge vertikal gestochen - aus zahn­medizinischer Sicht abzuraten.
  • Lippenband-Piercing: Mit dem Lippenband-Piercing ist meist das obere Lippenband gemeint (Mitte, Innenseite der Oberlippe). Das Lippenband ist sehr dünn, aber stabil. Daher ist das Piercing schnell verheilt und lässt sich problemlos tragen. Eine Traumatisierung und Schädigung des Zahn­halte­apparates der oberen Schneidezähne ist jedoch nicht aus­zuschließen, weshalb aus zahn­medizinischer Sicht abzuraten ist. (siehe unter Gefahren)
  • Madonna: Das Madonna-(auch Marilyn und Monroe)-Piercing ist vom Prinzip her ein Labret-Piercing an der Stelle, an der einige Stars (z. B. Madonna) einen Schönheits­fleck (Muttermal) haben.
  • Medusa: Das Medusa-Piercing wird in der Mitte oberhalb des Mundes gestochen und ist damit eine weitere Variation des Labret Piercings.
  • Eskimo: Ein vertikales Labret-Piercing fängt unterhalb der Lippe an und endet in der Mitte der Lippe (im Lippenrot). Vorteil dieses Piercings ist der Umstand, dass man keine Platte wie beim normalen Labret im Mund­innen­bereich hat, die eventuell störend sein könnte.

Nase

Nostril- und Septum-Piercing
  • Nostril: Das Nasen(wand)-Piercing ist das am weitesten verbreitete "Nasenpiercing" und wird in die Nasen­seiten­wand gestochen. Auf keinen Fall sollte dieses Piercing mit einer Ohrloch­pistole geschossen werden, da sie recht ungenau sind, Knorpel zertrümmern können und der Trigeminus­nerv[wp] (leitet sensible Informationen aus dem ganzen Gesichts­bereich zum Gehirn) getroffen werden könnte.
  • Septum: Piercing der Nasenscheidewand, das Septum-Piercing wird durch das Mischgewebe (Haut / Knorpel) am unteren Ende der Nasen­scheide­wand gestochen.
  • Austin-Bar: Das Austin-Bar-Piercing wurde nach dem ersten Träger benannt. Es ist ein horizontales Piercing durch die Nasenspitze. Das Austin-Bar-Piercing geht nicht durch das Septum oder Innenräume der Nase.
  • Bridge: Das Bridge-Piercing (auch ERL genannt) wird am oberen Ende des Nasen­rückens in die Hautfalte über dem Nasenbein zwischen den Augen angebracht. Die Plazierung dieses Piercings ist nicht immer leicht, da es sehr auf das Gesicht abgestimmt werden muss, um nicht schief oder krumm zu wirken. Die zu piercende Stelle muss so gewählt sein, dass das Sichtfeld nicht eingeschränkt wird.
  • Nasalang: Waagrechtes Piercing, bei dem ein langer Stab quer durch die Nase gestochen wird, d. h. das durch die beiden Nasenflügel und die Nasen­scheide­wand.

Am sonstigen Körper (außer Intimbereich)

Bauchnabel

Caribicbauch02.jpg
  • Bauchnabel-Piercing: Unerklärlicherweise wird immer wieder angeführt, das Bauchnabel-Piercing wäre schon im alten Ägypten bekannt und praktiziert worden - das ist falsch. Obwohl das Ohrloch-Piercing (Ohrschmuck) schon im alten Ägypten zur Amarnazeit nachzuweisen ist, gibt es für Bauchnabel-Piercings in dieser Zeit weder Hinweise noch einen Nachweis. Das Bauchnabel-Piercing wird üblicherweise in die Hautfalte, die den Bauchnabel umgibt, oberhalb oder unterhalb des Nabels gestochen und sitzt vertikal. Die am weitesten verbreitete Variation ist am oberen Rand. Nie sollte man den Nabel selbst piercen! Es gibt noch eine weitere Variante, in der das Piercing horizontal durch die den Bauchnabel umgebende Hautfalte gestochen wird, diese Art des Bauchnabel-Piercings ist allerdings anfälliger für Komplikationen. Das Bauchnabel-Piercing ist eines der am umständlichst heilenden Piercings, da der Bauch(nabel) bedingt durch das Laufen, Bücken und die Kleidung sehr vielen Reizen ausgesetzt ist. Dieses Piercing bedarf intensiver Pflege. Es kann immer wieder, auch nach langer Zeit, zu Entzündungen führen.

Brustwarze

Ring im Brustwarzenpiercing.jpg
  • Brustwarzen-Piercing: Das Brustwarzen-Piercing wird meist horizontal oder vertikal gestochen, kann jedoch beliebig ausgerichtet sein. Das Brustwarzen-Piercing wird auch gerne gedehnt und entgegen der oft geäußerten Befürchtung führt ein Brustwarzen-Piercing bei der Frau nicht dazu, dass sie später kein Kind mehr stillen kann. Dieses Piercing birgt wie alle Piercings Risiken und Potential für Komplikationen, ist in der Regel aber unproblematisch. Die Ausheilung ist meistens langwieriger, da durch den direkten Textil-Kontakt und viel Bewegung das Piercing kaum zur Ruhe kommt.

"Ungewöhnliche Stellen"

  • Surface (Oberflächen-Piercing): Bei Oberflächen-Piercings handelt es sich um Piercings, die an Stellen gestochen werden, die nicht in die Kategorie der Standard-Piercings gehören. Klassische Stellen für Oberflächen-Piercings sind: Hals (Madison), Brustbein (Sternum oder Cleavage), Handgelenk (Wrist), vertikale Bridge sowie eine klassische Intim-Piercings wie Pubic und Christina. Der Heilungs­erfolg solcher Piercings ist sehr gering, die meisten dieser Piercings wachsen mit der Zeit heraus und hinterlassen Narben. [Als Schmuck wird entweder PTFE oder ein Surface Bar (Ein Surface Bar ist ein Schmuckstück, das die Form einer Heftklammer hat, das heißt die beiden Enden des Stabes sind in einem Winkel von 90° gebogen.) verwendet.]

Im Intimbereich

Männer

  • Frenulum-Piercing/Frenum-Piercing: Piercing des Vorhautbändchens (Frenulum) am Penis, ein sehr beliebtes Intim-Piercing bei Männern. Es wird etwas unterhalb des Vorhaut­bändchens gestochen, um ein evtl. Ausreißen des dünnen Bändchens zu vermeiden. Das Durchstechen der dünnen Haut ist sehr unkompliziert und heilt sehr schnell ab. Es ist als Intim-Piercing für Einsteiger sehr zu empfehlen.
  • Pubic-Piercing: Piercing am Schamberg oberhalb des Penis
  • Ampallang: Durchführung: Ein kleines Loch wird horizontal durch die Eichel gestochen, wobei das Loch durch die Harnröhre oder über ihr entlang führt. Gelegentlich wird auch ein Schaft-Ampallang durchgeführt, der in der Regel unmittelbar unterhalb der Eichel durch den Penisschaft gesetzt wird. Alle diese Piercings werden nach meist lokaler Betäubung durchgeführt. Heildauer: ca. 4-6 Monate oder auch wesentlich länger, je nach Länge des Stichkanals. Pflege während Heildauer: Desinfektion, Salben­verband, Kamillosan­bäder, Reinigung mehrmals täglich! Geschichtliches: In den Ländern rund um den Indischen Ozean ist das Ampallang beheimatet. Dort wird es auch noch heute von diesen Bewohnern als Schmuck und Aphrodisiacum getragen. Sinn heute: Starker erotischer und stimulierender Reiz auf den Träger und dessen Sexualpartner.
  • Apadravya: Der Apadravya wird vertikal (üblicherweise schräg nach vorne) durch die Eichel und Harnröhre gestochen. Im wesentlichen ist der Apadravya eine Kombination von Prinz-Albert- und umgekehrtem Prinz-Albert-Piercing. Gelegentlich wird auch - ähnlich wie beim Ampallang - ein Schaft-Apadravya durchgeführt. Wie der Ampallang gehört auch der Apadravya zu den problematischeren Intim-Piercings beim Mann.
  • Apadydoe: Der Apadydoe ist ein Piercing aus Apadravya und Dydoe, welches mit einem gemeinsamen Ring durchstochen wird. Der Apadydoe wird meist paarweise durchgeführt.
  • Magic Cross: Als Magic Cross wird eine kreuzweise Kombination von einem Ampallang mit einem Apadravya bezeichnet.
  • Prince Albert (PA): Prinz Albert, auch PA genannt, ist ein Piercing das durch die Harnröhre eintritt und etwa am unteren Ende der Eichel oder tiefer an der Penis­unterseite wieder hervortritt. Durchführung: Von der Harnröhre ausgehend wird ein kleines Loch bis zur Unterseite des Penis gestochen. Dies geschieht oft unter lokaler Betäubung. Die Heildauer beträgt ca. 4-6 Wochen. Pflege während Heildauer: Tägliche Kamille- oder Salz­wasser­bäder. Zur Verwendung von Salben wird nicht geraten, da diese den Stichkanal verkleben können. Vorbeugende Desinfektionen sollten nicht regelmäßig vorgenommen werden. Dehnen: Ein erfolgreich verheiltes Prinz-Albert-Piercing[wp] wird i.d.R. gedehnt, um den Tragekomfort zu erhöhen. Ab 4 mm Drahstärke gilt der Prinz Albert als angenehm - Stärken bis 10 mm sind jedoch durchaus üblich. Geschichtliches: Eine schöne Geschichte umrankt dieses Piercing. Prinz Albert von Sachsen-Coburg-Gotha, der Gemahl der englischen Viktoria I., wollte mit dem Ring die Eichel von der Vorhaut zurückhalten, um zu verhindern, dass sich Smegma unter dieser bilden kann. Der Ring wurde angeblich am Hosenknopf befestigt. Sinn heute: Für den Träger und dessen Sexualpartner sehr erotisch und stimulierend.
  • Reverse Prince Albert (Reverse PA), auch Queen Victoria: Der Reverse PA ist wie der PA ein Piercing, das durch die Harnröhre eintritt, aber auf der Obereite der Eichel wieder hervortritt. Durchführung: Von der Harnröhre ausgehend wird ein kleines Loch bis zur Oberseite der Eichel gestochen. Die Heildauer ist länger als beim PA. Die Pflege aufwändiger als beim PA und eher wie beim Ampallang.
  • Prince's Wand: Ein Stab, der in die Harnröhre eingeführt wird, und meist durch ein PA-Piercings an Ort und Stelle gehalten wird.
  • Dolphin: Ein meist gebogenes Piercing-Schmuckstück, welches zwei PA-Piercings miteinander verbindet.
  • Dydoe: Ein oder mehrere Ringe werden durch den Eichelkranz gestochen. Die Ringe sollten bei diesem relativ seltenen Piercing nicht zu groß sein. Außerdem sollte der Träger einen augeprägten Eichelkranz haben. Dieses Piercing wird meistens bei beschnittenen Männern gesetzt, aber auch unbeschnittene haben die Möglichkeit es zu tragen. Es kann allerdings bei einer eng anliegenden Vorhaut gerade beim Heilungs­prozess zu Problemen kommen. Der Dydoe ist im männlichen Intimbereich wohl das schmerz­hafteste Piercing. Ganz einfach deshalb, weil genau am Eichelrand die meisten Nervenenden liegen.
  • Oetang oder Vorhaut-Piercing: Piercing durch die Vorhaut - in Indien auch als Keuschheits­verschluss verwendet
  • Guiche: Das Guiche-Piercing wird durch die Raphe, die Naht zwischen Hodensack[wp] und After gestochen, wo es die Darmgegend stimuliert. Radfahren bzw. auch sitzen können während der Heilungs­phase sehr unangenehm sein.
  • Hafada: Das Hafada-Piercing (auch Scrotal-Piercing) ist ein Intim-Piercing des männlichen Hodensacks. Die Ausheilung ist teilweise langwierig, da das Piercing an dieser Stelle kaum zur Ruhe kommt.

Frauen

Clit Hood Piercing.jpg
  • Piercing der kleinen/inneren Schamlippen: Piercings der kleinen Schamlippen verheilen schnell, und werden meist nur aus optischen Gründen gesetzt. Gelegentlich werden paarweise Piercings der inneren Schamlippen zum "Verschluss" der Vagina eingesetzt.
  • Piercing der großen/äußeren Schamlippen: Piercings der äußeren Schamlippen benötigen deutlich mehr Zeit zum Verheilen als Piercings der inneren Schamlippen.
  • Klitorisvorhaut-Piercing horizontal: Dieses Piercing wird horizontal durch die Klitoris­vorhaut gestochen und ist eines der häufigsten weiblichen Intim-Piercings, da es zum einen sehr schnell verheilt, und zum anderen sehr gefühlsintensiv ist. Als Schmuck wird oft kleiner Ring mit Kugel eingesetzt, der so gewählt werden sollte, dass die Kugel direkt auf der Klitoris liegt.
  • Klitorisvorhaut-Piercing vertikal: Dieses Piercing wird vertikal durch die Klitoris­vorhaut gestochen. Der Schmuck übt bei dieser Variante durch den direkten Kontakt zur Klitoris einen intensiven Reiz aus. Während die meisten Frauen dieses Gefühl genießen, ist es einigen durch die Dauer­präsenz unangenehm.
  • Klitoris-Piercing: Wenn von einem Klitoris-Piercing gesprochen wird, ist meistens ein Piercing durch die Klitoris­vorhaut gemeint. Ist die Klitoris jedoch groß genug, spricht nichts dagegen diese auch direkt zu piercen. In Deutschland ist das direkte Klitoris-Piercing eher selten, oft aufgrund der Befürchtung, die Klitoris könnte dadurch desensibilisiert werden. Dies wird allerdings nur in wenigen Fällen berichtet. Für einen Lustgewinn wird meist eher das Piercen der Klitoris­vorhaut empfohlen.
  • Isabella: Senkrechtes Piercing durch den Klitorisschaft. Dabei wird unterhalb der Klitoris knapp über der Öffnung der Harnröhre begonnen und die Klitoris nach oben durch­stochen. Der Austrittspunkt des Piercings liegt am oberen Rand der Klitoris­vorhaut. Da die Klitoris durchstochen wird, lehnen einige Piercer dieses Piercing aufgrund der Gefahr ab, Nervenstränge in der Klitoris zu beschädigen.
  • Triangle: Das Triangle ist ein horizontales Piercing durch das Gewebe an der Hinterseite des Klitoris­schaftes. Es kann bewirken, dass auch eine etwas tiefer liegende Klit stimuliert wird, da sie durch das Piercing etwas angehoben wird. Die zu piercende Stelle kann als ein weiches Dreieck gespürt werden, wenn man den Klitoris­schaft bis dicht an das Schambein verfolgt und dort leicht zusammen­drückt. Außer einem Piercing gibt es keine Möglichkeit, dieses empfindliche Gewebe effektiv zu stimulieren, daher kann hier ein Ring der Trägerin bisher unbekannte, sehr angenehme Gefühle bereiten.
  • Christina: Ein vertikales Piercing am vorderen Treffpunkt der äußeren Schamlippen bis über das Schambein. Da der Stichkanal verhältnismäßig lang ist und auch viel in Bewegung ist, Kleider daran reiben etc. braucht das Piercing lange zum Heilen und gute Pflege.
  • Fourchette: Fourchette ist ein vertikales Piercing durch den hinteren Treffpunkt der inneren Schamlippen (Damm), Als Schmuck wird ein Ring oder ein gebogener Stift eingesetzt. In der Abheilphase ist es beim sitzen, radfahren, reiten usw. sehr unangenehm. Es ist auch möglich den Stich horizontal anzubringen. Der Ring oder Steg führt dann durch beide inneren Labien ganz am unteren Ende. Das bewirkt eine kleine "Verengung" des Scheiden­einganges.
  • Princess Albertina: Die kleine Schwester des Prince Albert ist ein seltenes Piercing, welches vertikal durch die Haut zwischen Harnröhre und Vagina gestochen wird. Wie auch viele Männer empfinden auch Frauen eine Stimulation ihrer Harnröhre, z. B. mit der Zunge, oft als angenehm. Vor­aussetzung ist eine nicht zu enge Harnröhre der Frau, auch wird vor der erhöhten Gefahr von Blasen­infektionen gewarnt.
  • Nofretete oder Cleopatra: Das Nofretete- oder Cleopatra-Piercing kombiniert die Vorteile eines Klitoris­vorhaut-Piercings mit der optischen Erscheinung des Christina-Piercings. Dieses Piercing soll zuerst von Shane Munce populär gemacht worden sein. Benannt ist es nach der ägyptischen Königin Nofretete (oder auch Kleopatra), bekannt für ihre Schönheit. Die untere Hälfte des Piercings kann als vertikales Klitoris­vorhaut-Piercing bezeichnet werden, die obere Hälfte ist ein Oberflächen-Piercing wie das Christina.
  • Diana: Ein Paar von zwei Piercings, die unter der Klitoris­vorhaut enden (ähnlich einem horizontalen Hood-Piercing), aber parallel verlaufen. Kann vertikal oder horizontal gesetzt werden.[1]
  • Hymen-Piercing: Piercing des Hymen, ein extrem seltenes Piercing. Das Hymen ist die Schleim­haut­membran, die die Scheiden­öffnung teilweise verschließt. Beim Zerreissen des Hymen beim Eindringen in die Vagina geht die Jung­fräulich­keit verloren. Das Hymen-Piercing wird durch das Hymen bzw. die Hymenreste gestochen.
  • Scrunty-Piercing: Dieses extrem seltene Piercing (nur wenige Frauen sind anatomisch überhaupt dafür geeignet) wird horizontal durch die Harnröhre gestochen - vergleichbar einem Frenum-Piercing, wenn dieses tief genug gestochen würde, um die Harnröhre zu passieren).
  • Guiche: Das Guiche-Piercing ist eher bei den Männern üblich, kann aber auch bei Frauen im Dammbereich gestochen werden. Siehe unter männlicher Intimbereich.
  • T'aint oder Suitcase-Piercing: Das Taint-Piercing wird zwischen Vagina und Anus durch­gestochen. Das Piercing birgt eine sehr hohe Entzündungs­gefahr (Peritonitis - Entzündung des Bauchfells) mit den entsprechenden Folge­problemen. So wird die Durchführung dieses Piercing von vielen Piercern abgelehnt.

Geschichte des modernen Piercings

Zwar gab es mit The Gauntlet[wp] in San Francisco schon 1976 den ersten modernen Piercing-Shop, die Verbreitung dieser Mode beginnt aber erst in den 1980er Jahren in Kalifornien, als die Bewegung der Modern Primitives[wp], der modernen Wilden, entstand. Man übernahm bewusst die bei "wilden" Völkern verbreiteten Bräuche, um den eigenen Körper zu "verschönern": Dazu gehörten vor allem die Tätowierung[sm] (Tattoos), das Piercing oder die Narben­bildung (Skarifizierung). Noch zu Beginn der 1990er Jahre blieb das Piercing überwiegend auf die Punk- und SM-Szene beschränkt. Relativ schnell wurde es aber in der westlichen Kultur "gesellschafts­fähig". Für die jungen Leute spielt wohl auch das Zu­gehörig­keits­­gefühl zur Piercing-Szene, die sich von der konservativen elterlichen Umgebung deutlich abhebt, eine nicht unwesentliche Rolle.

Mögliche Gefahren

Wird das Piercing nicht fachgerecht vorgenommen, kann es zu Komplikationen kommen: Piercings durch den Ohrknorpel führen leicht zu Entzündungen. Beim Augen­­brauen-Piercing und beim Nasen­­flügel-Piercing könnten Ausläufer des Trigeminus­­nervs getroffen werden. Bei allen Formen des Piercings kann es zu lokalen Schwellungen kommen, die meist nach einer Weile abklingen. Beim Bauchnabel-Piercing, das bei Frauen beliebt ist, kann die Abheilungs­phase bis zu einem halben Jahr dauern. Piercings im Damm­bereich können zu dauerhaften Entzündungen führen, wenn man beruflich ständig sitzen muss.

Piercings im Mundbereich (Zunge, Lippe, Lippen­bändchen) bergen ein hohes langfristiges Gefahren­potential für Zähne und Zahn­halte­apparat. Der Schmuck­knopf eines Zungen­piercings führt relativ häufig zu Traumatisierung der zungenwärts gelegenen Zahnhöcker, was zu Zahn­frakturen und Absterben des Zahnmarkes führen kann. Die innen gelegene Konterplatte von Lippen-Piercings drückt bei ungünstiger Lokalisation bei jeder mimischen Bewegung aufs Zahnfleisch und den darunter liegenden hauch­dünnen Alveolar­­knochen. Da Knochen auf Druck­belastung schwindet, kann es so zu Zahn­lockerungen bis hin zum Zahnverlust kommen. Ähnliches gilt für Piercings des Frenulums (Lippen­bändchen).

Bei einigen Piercing-Arten (z. B. Prince-Albert) besteht die Gefahr des "Käse­schneider­effekts": bei mechanischer Belastung und zu geringer Ringstärke kann der Schmuck durch das Gewebe schneiden, das Piercing reißt aus. Bei ausreichender Material­­stärke kann ein PA allerdings recht belastbar sein. Bei zu engen Ringen kann es zu Quetschungen kommen.

Ein nicht vollständig abgeheiltes Intim-Piercing erhöht, wie auch jede andere offene Wunde im Genitalbereich, die Gefahr einer Ansteckung mit sexuell übertragbaren Krankheiten, z. B. Hepatitis B und C oder HIV.

Literatur

  • Veronique Zbinden: Piercing, Arun Verlag, 2. Auflage 1999 ISBN 3-927940-37-2
  • Guy Lemaire und Jürgen Boedt: Piercing, Secret Heft 5 Dezember 1993

Einzelnachweise

  1. Siehe: Diana, ringsofdesire.com

Querverweise

Netzverweise

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Piercing (21. Januar 2008) aus der freien Enzyklopädie SMiki. Der SMiki-Artikel steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation.