Google ist eine US-amerikanische Suchmaschine, die als Marktführer unter den Internet-Suchmaschinen gilt.
Google-Alternativen
Eine Übersicht über diese Alternativen liefert PlusPedia: Alternativen zu Google.
Genderpolitik
Zitat: | «Google hat den Autor des berühmten Memos zur Genderpolitik von Google gefeuert:
Da kann man sich vorstellen, wie die Filterei bei Google-Suchen, YouTube usw. abläuft und was die mit unseren Daten treiben. Ich habe übrigens zweimal beim deutschen Pressesprecher von YouTube angefragt, wie man sich als jemand, der legal das Zitatrecht für Videos benutzt, gegen illegale Löschersuchen der ARD wehrt und nie eine Antwort bekommen. Ratet mal, was die mit unseren Daten (Handy, Suchanfragen, YouTube, ...) so treiben. Nachtrag: Überlegt Euch, wie das auf die Mitarbeiter bei Google wirken muss.» - Hadmut Danisch[2] |
Meinungsfreiheit
Zitat: | «Auch bei Google gibt es nur dann Redefreiheit, wenn vorgegebene Sprechverbote eingehalten werden. Das hat uns die Affäre um den Software-Entwickler James Damore gelehrt.» - Gerhard Amendt[3] |
Zensur

Google musste auf Druck des deutschen Staates WikiMANNia aus ihrem Index werfen. "Jugendschutz"[wp] dient als Vorwand für die Zensur.[4]
Das "Blöken der Schafe" und das "Schweigen der Lämmer" darf nicht gestört werden.
Wer beobachtet, wer auf Twitter feiert, bekommt einen Eindruck davon, aus welcher Ecke der Wind weht.[5]
Zitat: | «Deutsche Medien beklagen Verlust ihrer Deutungshoheit in Sozialen Medien und fordern #Zensur und Wahrheitskontrolle: "Darf nicht sein, dass jeder dort seine Meinung äußert!"
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Zitat: | «"Kampf gegen Desinformation" bedeutet nichts anderes, als die Stärkung systemtreuer Medien, deren Absatzzahlen seit Jahren rückläufig sind. Ausgewählte Medien werden unterstützt, unabhängige und kritische Medien werden das Nachsehen haben. Früher nannte man das Gleichschaltung. |
Zitat: | «Laut der WELT[ext] habe Google damit angefangen, "Fake-News" im Suchindex auszufiltern, womit deren Webseiten im modernen Internet praktisch nicht mehr gefunden werden, wenn sie nicht schon bekannt sind. Außer den Kern-Lesern und den Erwähnungen in Social Media sind Webseiten damit der Öffentlichkeit nicht mehr zugänglich.
Das ist ein massiver Paradigmenwechsel[wp] von Google. Denn damit sind sie kein Suchindex mehr, sondern ein politisch-redaktioneller Dienst und damit der Einstieg in eine zentrale Zensur. Nach welchen Kriterien die entscheiden, ob etwas wahr oder unwahr ist, bleibt unklar. Man sieht aber deutlich am kürzlich geschilderten Fall der ARD-Sperren, dass Google/YouTube das nicht überprüft, ob ein Vorwurf berechtigt ist. Kurioserweise haben ja gerade die, die diese political correctness betreiben, vor allem eben Leute aus den Geisteswissenschaften, noch behauptet, dass es "wahr" und "falsch" gar nicht gibt, sondern alles nur ein Diskurs, durch den Sprechakt konstruiert sei. Und jetzt plötzlich wollen dieselben Leute die Welt strikt in wahr und unwahr unterteilen. Update: Ein Leser schreibt mir gerade, die WELT hätte sich da was zusammengesponnen, die angeblich aus dem Index-entfernten Webseiten seien wieder da, das hätte technische Gründe gehabt. Was stimmt nun? Aufgabe an die Leser: Findet heraus, was nun stimmt, und bildet Euch eine Meinung. Bildet sie Euch selbst!» [8] |
Kommentar: | «Es könnte sich um eine Salamitaktik handeln. Man probiert etwas aus, studiert die Reaktion der Öffentlichkeit und macht dann einen (taktischen) Rückzug, "technische Gründe" vorschützend. (Vergleiche EU-Politik und Jean-Claude Juncker[wp].) Das ist aber nur eine Verschwörungstheorie.» |
Zitat: | «Die Urheber-Fake-Kriege brechen aus.
Der Heise-Newsticker berichtet darüber[ext], dass bei Google enorme Mengen "falscher" Löscheinträge eingehen, wobei "falsch" dabei aber nicht unbedingt gefälscht oder unbegründet, sondern zunächst fehlerhaft heißt.
Viele der Rechtsschutzbegehren seien automatisch erzeugt, wenn etwa irgendwo ein Stichwort auftaucht, und vorher gar nicht geprüft worden.» [9] |
Suchmaschinenoptimierung
Tina Reis[ext] schreibt für die Rosa-Luxemburg-Stiftung:
Zitat: | «Diskriminierungsverstärker Google - Rechte Suchmaschinenoptimierung und linke Gegenstrategien
18.000 Mal suchen Menschen auf Google jeden Monat im Durchschnitt nach Informationen zu Rassismus oder Antisemitismus, und dies nur in Deutschland. Etwas häufiger, 22.200 Mal, suchen Menschen nach "Sexismus". Bei "Gender" sind es schon über 33.000; die gleiche Zahl erreicht der Suchbegriff "Abtreibung". Nimmt man noch verwandte Suchbegriffe wie "Schwangerschaftsabbruch" oder "Abtreibung Kosten" hinzu, erreicht das Thema locker ein monatliches Suchvolumen von 100.000, und das allein in Deutschland. Darüber hinaus wollen jeden Monat mehr als 3.000 Mal Menschen von Google wissen, was eine Familie ausmacht, 2.900 Mal, woran sie "Hate Speech" erkennen, und 2.400 Mal, wie viele Geschlechter es gibt. Diese Zahlen zeigen, dass eine beträchtliche Anzahl an Menschen Google nutzt, um sich über gesellschaftspolitisch relevante emen zu informieren. Google besitzt in Deutschland und global ein Marktmonopol bei den Internetsuchmaschinen. Dementsprechend hat der Algorithmus, der entscheidet, welche Webseiten diese Menschen bei einer Google-Suche präsentiert bekommen, eine besonders hohe Relevanz. Einige extrem rechte Webseiten wie die Maskulinisten-Plattform "WikiMANNia" und die Webseite des christlich-fundamentalistischen Vereins "Pro Femina"[ext] betreiben gezielt Suchmaschinenoptimierung, um sich in der Google-Suche möglichst weit oben zu platzieren und das Potenzial zu nutzen, das die Suchmaschine ihnen bietet. Dennoch spielt Google in der Debatte, wie neue Medien der extremen Rechten in den letzten Jahren und Jahrzehnten zum Erfolg verholfen haben, und in linken Strategiediskussionen bisher kaum eine Rolle. Die Online-Strategien der extremen Rechten haben die Radikalisierung von Sympathisant*innen zum Ziel, sie manipulieren und polarisieren Debatten, um Unentschlossene auf ihre Seite zu ziehen, und sind nicht zuletzt bestrebt, politische Gegner*innen einzuschüchtern (vgl. Ebner 2019). Dafür nutzen sie diverse Social-Media-Plattformen, Online-Foren und Messenger-Dienste.» [10] |
Einzelnachweise
- ↑ Mark Bergen and Ellen Huet: Google Fires Author of Divisive Memo on Gender Differences, Bloomberg am 7. August 2017
- ↑ Hadmut Danisch: Google feuert James Damore, Ansichten eines Informatikers am 8. August 2017
- ↑ Gerhard Amendt: Biologie und rituelle Empörung: Die Zukunft der Geschlechterbeziehungen, Neue Zürcher Zeitung am 22. August 2017 (Der Gender-Ideologie gerät unter Druck. Vieles deutet darauf hin, dass die Verschiedenheit der Geschlechter sich in dem Masse weiter ausprägen könnte, wie die Freiheit zur selbstgestalteten Lebensführung zunimmt.) (Siehe: Genderparadox)
- ↑ Twitter: @gprofessx - 17. Feb. 2020 - 14:19
- ↑ Twitter: #wikimannia
- ↑ Twitter: @Hartes_Geld - 9. Feb. 2020 - 13:27
- ↑ Twitter: @Herr_Kaleun - 15. Feb. 2020 - 9:17
- ↑ Hadmut Danisch: Google filtert politisch, Ansichten eines Informatikers am 25. Februar 2017
- ↑ Hadmut Danisch: 99,95 Prozent falsche Löschanträge, Ansichten eines Informatikers am 25. Februar 2017
- ↑
Autoritäre Formierung - Der Durchmarsch von rechts gut weiter[ext] - Friedrich Burschel (Hrsg.) für die Rosa-Luxemburg-Stiftung, Dezember 2019 (Seiten 98 f.)
Querverweise
Netzverweise
- Christof Leisinger: Sobald die Konkurrenten eine faire Chance haben, wird Google auf einen Schlag 20 Prozent seines Marktanteils verlieren, Neue Zürcher Zeitung am 27. November 2020 (Anreißer: Gabriel Weinberg macht Google und Co. mit seiner Suchmaschine DuckDuckGo[wp] immer mehr Konkurrenz. Im Gespräch erklärt er, wieso er auf den diskreten Umgang mit persönlichen Daten so viel Wert legt und warum er vehement für regulatorische Eingriffe ist.)
Leitender Ingenieur bei Google spricht über die politische Agenda des Konzerns - Mannikos Blog (26. Juli 2019) (Länge: 6:45 Min.)
Seiten finden, die Google nicht zeigen darf - SemperVideo (14. Februar 2018) (Länge: 5:20 Min.)
- Marc Felix Serrao: Google und James Damore: Diversity produziert eine angstbesetzte intellektuelle Einfalt, Neue Zürcher Zeitung am 19. August 2017 (Wer die Sprachregelungen infrage stellt, riskiert nun auch seinen Arbeitsplatz, wie eine Entlassung bei Google illustriert.)
- Stefan Paravicini: Diversität und Gleichberechtigung: Google wirft Ingenieur aus der "Echokammer", Neue Zürcher Zeitung am 8. August 2017 (Google hat einen Mitarbeiter wegen eines heiklen Memos zu Themen der Gleichberechtigung entlassen. Der verkrampfte Umgang mit der Gleichstellungsthematik hat seine Gründe.)
- Hadmut Danisch: Google demonatarisiert, Ansichten eines Informatikers am 12. August 2017
#GoogleMemo: Portrait of a Civilization Gone Mad - Black Pigeon Speaks (8. August 2017) (Länge: 7:20 Min.)
The Truth About the Google 'Diversity' Memo - Paul Joseph Watson[wp] (8.August 2017) (Länge: 5:48 Min.)
- Hadmut Danisch: Google-Horror, Ansichten eines Informatikers am 8. August 2017 (Es scheint, als sei Google innerlich ziemlich kaputt, verrottet, durchideologisiert.) (Muss man sich mal klarmachen: Von Leuten durchsetzt, die nichts arbeiten, und den ganzen Tag damit verbringen, ihre Kulturkriege zu führen. Und davon wollen sie mehr einstellen. Und die Leute müssen das Maul halten, weil sie auf den Job angewiesen und erpressbar sind.) (Wir haben eine ganze Generation, die primär von Google und Facebook gesteuert wird. Sie haben Macht über alles und jeden.)
- Hadmut Danisch: Endphase des Internets: Wird Google gerade richtig böse?, Ansichten eines Informatikers am 6. August 2017 (Ich hatte doch gerade geschrieben, dass es Stimmen gibt, die vermuten, dass Mark Zuckerberg vielleicht Präsident werden will und deshalb Facebook und Google bereits angefangen hätten, die Inhalte politisch zu filtern, damit man nur noch das zu sehen bekommt, was politisch passt.)
- Hadmut Danisch: Desinformation durch Google, Ansichten eines Informatikers am 23. Juli 2017
Google's Ideological Echo Chamber - How bias clouds our thinking about diversity and inclusion - James Damore, Juli 2017 (10 Seiten)
- Manuelle Abwertungen durch Google nehmen zu, seo2b am 17. März 2014 (Eine wichtige Information für Webseiten-Betreiber.)
- Erzählmirnix: Googlewissen