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Donald Trump

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Donald Trump
Donald Trump.jpg
Geboren 14. Juni 1946
Parteibuch Republikanische Partei
Beruf Unternehmer, Politiker
URL DonaldJTrump.com[1]
Twitter @realDonaldTrump

Donald John Trump (* 1946) ist ein US-amerikanischer Unternehmer und Multi­milliardär. Er war von 2017 bis 2021 der 45. Präsident der Vereinigten Staaten.

Seit 1971 ist er CEO der Trump Organization[wp], eines Mischkonzerns. Als Tycoon[wp] in der Immobilien- und Unter­haltungs­branche fiel der Milliardär mit deutschen und schottischen Wurzeln durch sein extro­vertiertes Verhalten auf; sein Name wurde zur Marke[wp], etwa für die nach ihm benannten Hochhäuser, die Trump Towers[wp]. Er gehört heute zu den bekanntesten Geschäfts­männern der Vereinigten Staaten.

Er gewann die Präsidentschaftswahl vom 8. November 2016 gegen die Kandidatin der Demokratischen Partei, Hillary Clinton. Die Amts­einführung fand am 20. Januar 2017 statt.

Für seine Präsidentschaft kündigte Trump an, auf ein Gehalt zu verzichten bzw., falls dies rechtlich nicht möglich sei, es auf einen Dollar pro Jahr zu begrenzen.[2] Er hatte schon im Wahlkampf verkündet, dass er auf das vom Staat ausgezahlte Gehalt für die Ausübung des Präsidentenamtes verzichtet.

Donald Trump war der erste US-amerikanische Präsident, der während seiner Amtszeit persönlich am Marsch für das Leben teilnahm, als er dort am 24. Januar 2020 eine Rede hielt.[3] Er ist damit der erste, der als amtierender US-Präsident persönlich eine Rede auf dem Marsch für das Leben hielt.[4][5]

"Make America Great Again!" (MAGA)
Friedlicher Protest ist ein Markenzeichen unserer Demokratie. Auch wenn ich nicht immer ein­verstanden bin, erkenne ich das Recht des Volkes an, seine Ansichten zu äußern.
Liberals didn't like it when Joy Villa stood up to liberals and wore a beautiful "Make America Great Again" Dress. - Die Liberalen ertrugen es nicht, als Joy Villa ihnen gegenüber stand und ein schönes "Make America Great Again"-Kleid trug.[6]
Zitat: «Wenn Trump sagt, dass die Deutschen böse, sehr böse seien, weil sie in Amerika so viele Autos verkaufen, warum werden dann hier so viel Musik, Kinofilme, Apple-Rechner und Microsoft-Software verkauft?» - Hadmut Danisch[7]
Im Notfall Scheibe einschlagen © Tina Toon, 09/2021

Reden

Pressekonferenz

Interview

Verhinderung einer zweiten Präsidentschaft Trumps

Ich muss bei Artikeln über Donald Trump immer vorausschicken, dass ich keineswegs ein "Trump-Fan" bin. Trump hat in seiner Präsidentschaft viele schlimme Dinge getan (Bruch des Atomabkommens mit dem Iran[9], der Umsturzversuch in Venezuela, Verlegung der US-Botschaft in Israel, Kündigung des INF-Vertrages[10], etc.). Aber Trump war nicht nur schlecht, er hat als erster US-Präsident seit über 100 Jahren keinen neuen Krieg angefangen und er hat - in "westlichen Demokratien" keineswegs selbstverständlich - versucht, seine Wahlversprechen auch umzusetzen.

Nun wurde Trump in einem Zivilprozess - keinem Strafprozess - zu einer Geldzahlung in Millionenhöhe verurteilt, weil eine Frau ihm sexuelle Nötigung vorgeworfen hat. Ich werde immer skeptisch, wenn Frauen nach 30 Jahren einfällt, dass irgendwer, der 30 Jahre später reich und berühmt ist und/oder um ein wichtiges politisches Amt kämpft, sie damals mal unsittlich berührt haben soll, aber das mag nur meine Meinung sein. Jedenfalls ist es auffällig, dass solche Vorwürfe mit 30 Jahren Verspätung nicht gegen Mechaniker, Müllmänner, Hilfsköche und andere Durchschnitts­menschen erhoben werden, sondern dass das Männer betrifft, die reich und berühmt geworden oder politisch umstritten sind.

Hier will ich darauf nicht weiter eingehen, stattdessen übersetze ich eine Meldung der russischen Nachrichten­agentur TASS, die die bekannten Fakten in ihrer gewohnt sachlichen Art und Weise zusammengefasst hat.

Zitat: «Eine "Parodie auf die Justiz": Was über die Belästigungsvorwürfe gegen Trump bekannt ist

Der US-Präsidentschafts­kandidat und frühere Staatschef Donald Trump wurde in dem von der Journalistin Elizabeth Carroll angestrengten Belästigungs- und Verleumdungs­prozess für schuldig befunden. Die Aufregung rund um den viel beachteten Fall haben sich seit 2019 nicht gelegt. Dabei haben auch viele andere Frauen früher Belästigungs­vorwürfe gegen Trump erhoben. Was über den Sex-Skandal um den Politiker bekannt ist und wie seine Kollegen darauf reagieren, berichtet die TASS.

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump ist in einer Zivilklage der Schriftstellerin Elizabeth Carroll, die ihn der Belästigung 1996 sowie der Verleumdung beschuldigt hatte, schuldig gesprochen worden. Das Urteil gegen den Politiker wurde von einer Jury im New Yorker Bezirksgericht gefällt, die etwa zweieinhalb Stunden für die Entscheidung brauchte.

Die Geschworenen befanden, dass Trump Carroll gegen ihr Einverständnis berührt und sie verleumdet hatte, um ihre Aussagen in dem Fall zu dementieren. Dabei haben die Geschworenen die Vergewaltigungs­vorwürfe der Schriftstellerin zurückgewiesen.

Das Gericht verurteilte Trump zur Zahlung von insgesamt fünf Millionen Dollar an Carroll, davon zwei Millionen Dollar wegen Belästigung und drei Millionen Dollar wegen Verleumdung.

Was Trump vorgeworfen wird

Carroll hat als Kolumnistin für mehrere bekannte Zeitungen gearbeitet. Ihr Buch erschien 2019, aus dem ein Auszug im New York Magazine[wp] veröffentlicht wurde. Sie erzählte, wie sie Ende 1995 oder Anfang 1996 von Trump missbraucht wurde. Ihren Angaben zufolge geschah das in einer Umkleidekabine in der New Yorker Innenstadt, wohin der Milliardär sie unter dem Vorwand, ein Geschenk für ein Mädchen zu suchen, gelockt habe. Carroll zufolge meldete sie den Vorfall nicht bei der Polizei, sondern erzählte ihn ihren engen Freunden.

Trump beschuldigte Carroll der Lüge und sagte, er habe sie nie persönlich gekannt.

"Sie versucht, ihr neues Buch zu verkaufen - das sollte auf ihre Motivation hinweisen. Sie sollte in der Abteilung für Fiktion verkauft werden", so Trump in einer Erklärung, die im Juni 2019 von der Pressestelle des Weißen Hauses veröffentlicht wurde.

Der ehemalige Staatschef wies darauf hin, dass "falsche Anschuldigungen die Ernsthaftigkeit" echter Verbrechen dieser Art herabsetzen.

Außerdem deutete er an, dass Carroll mit den Demokraten in Verbindung stehen könnte.

"Wenn jemand Informationen darüber hat, dass die Demokratische Partei mit Frau Carroll oder dem New York Magazine zusammenarbeitet, lassen Sie es uns bitte so schnell wie möglich wissen. Die Welt muss wissen, was wirklich vor sich geht. Das ist eine Schande, die Leute sollten einen hohen Preis für solche falschen Anschuldigungen zahlen", so der amerikanische Staatschef.

Daraufhin reichte Carroll eine Verleumdungsklage gegen Trump ein und forderte eine Entschädigung für die ihrer Meinung nach schwere Schädigung ihres beruflichen Rufs. Trump stellte einen Antrag auf Aussetzung des Verfahrens, der von dem Richter jedoch abgelehnt wurde.

Im November 2022 reichte Carroll eine neue Klage ein, nun wegen Vergewaltigung. Das wurde nach der Einführung eines befristeten Gesetzes im Staat New York möglich, das es Opfern solcher Verbrechen erlaubt, vor Gericht zu gehen, auch wenn die Ereignisse Jahrzehnte zurückliegen. Medienberichten zufolge behauptete Carroll auch, dass sie während des sexuellen Übergriffs von Trump geschlagen wurde. (Anm. d. Übers.: Das ist interessant: Das demokratisch regierte New York erlässt ein zeitlich befristetes Gesetz, das solche Klagen erlaubt. Und prompt findet sich eine Frau, die sich daran erinnert, dass Trump sich angeblich vor 30 Jahren schlecht benommen hat und reicht fristgemäß ihre Klage ein...)

Reaktionen auf das Gerichtsurteil

Trump selbst hat die gegen ihn erhobenen Vorwürfe wiederholt bestritten. Er nannte das Urteil der Geschworenen vom 9. Mai 2023 eine Schande und eine "Hexenjagd" und erinnerte auch daran, dass er "absolut keine Ahnung hat, wer die Frau ist".

Er bezeichnete die gegen ihn erhobenen Anschuldigungen als eine "Parodie auf die Justiz". Wie Trump in seinem sozialen Netzwerk Truth schrieb, hasste ihn der New Yorker Bezirksrichter Lewis Kaplan "mehr als es möglich ist". Nach Ansicht des ehemaligen Präsidenten hätte die Carroll-Klage gegen ihn nie verhandelt werden dürfen.

Noch vor dem Urteil der Geschworenen bezeichnete Trump die Vorwürfe als "politischen Angriff". Er glaubt, dass seine politischen Gegner auf diese Weise versuchen, ihn daran zu hindern, die US-Präsidentschafts­wahlen im Jahr 2024 zu gewinnen.

"[US-Präsident Joe] Biden verliert an Boden, seine Umfragewerte sind um 11 [Prozentpunkte] gesunken und mein republikanischer Rivale [Ron DeSantis] hat 45 Punkte verloren, er ist schon unsichtbar", sagte Trump.

Nach Ansicht des ehemaligen US-Vizepräsidenten Mike Pence[wp] wird Trumps Verurteilung in dem Fall keinen Einfluss auf die Haltung der amerikanischen Wähler ihm gegenüber haben.

"Ich weiß, dass er [der Fall] für die nationalen Medien sehr aufregend ist, aber ich glaube nicht, dass sich das amerikanische Volk darauf konzentriert", sagte er.

Pence betonte, dass er in den viereinhalb Jahren, in denen er mit Trump zusammen­gearbeitet hat, nicht ein einziges Mal von einem solchen Verhalten des ehemaligen Präsidenten gehört oder es beobachtet habe.

Dennoch stellten die Republikaner im Senat des Kongresses Trumps Chancen auf eine Kandidatur in Frage.

"Ich hoffe, dass das amerikanische Volk (...) zu dem Schluss kommt, dass Donald Trump nicht unser Kandidat und schon gar nicht Präsident der USA sein sollte (...) Jemand, der wegen sexueller Übergriffe verurteilt wurde, sollte die Republikanische Partei nicht repräsentieren", sagte Senator Mitt Romney[wp].

Auch der Republikaner Bill Cassidy bezeichnete Trumps Beteiligung an der Wahl als "beunruhigend". "Es liegt an den Wählern, ich sage es nur - aber denken Sie darüber nach. Wenn sie [Elizabeth Jean Carroll] Ihre Schwester wäre, was würden Sie denken?", sagte er. Belästigungsvorwürfe gab es schon früher

Mehr als ein Dutzend Frauen haben seit Ende 2016 - auf dem Höhepunkt des Präsidentschafts­wahlkampfes - Vorwürfe wegen Belästigung durch Trump erhoben.

Die New York Times zitierte vor allem die Berichte zweier amerikanischer Frauen, die behaupteten, Trump habe sie während eines Treffens unangemessen berührt. Jessica Leeds, 74, erinnerte sich an einen Vorfall, der etwa 30 Jahre zurückliegt. Ihr zufolge saß sie in einem Flugzeug neben Trump, und etwa 45 Minuten nach dem Start ließ er die Armlehne seines Sitzes herunter und begann, sie anzufassen. Aus diesem Grund musste sie sich in den hinteren Teil des Flugzeugs begeben.

Rachel Crooks ihrerseits sagte, dass sie im Jahr 2005, als sie 22 Jahre alt war, als Sekretärin für die Bayrock Group in einem Büro im Trump Tower in Manhattan gearbeitet habe. Sie traf Trump eines Morgens vor dem Aufzug und stellte sich ihm vor, da ihre Firma mit ihm Geschäfte machte. Auf einen einfachen Händedruck des Milliardärs folgte ein Kuss auf die Wange und dann "direkt auf die Lippen", sagte sie. "Das war sehr unangemessen", sagte Crooks.

Die Journalistin Natasha Stoynoff sprach ebenfalls über Belästigung durch Trump. Sie sagte, es sei im Dezember 2005 passiert, als sie in die Mar-a-Lago-Residenz kam, um das Ehepaar Trump vor ihrem ersten Hochzeitstag zu interviewen. Wie Stoynoff in einem Artikel des Magazins People erzählte, rief Trump sie in eines der Zimmer und begann sie zu belästigen.

Der Politiker hat wiederholt alle Anschuldigungen als erfunden zurückgewiesen und die Ansicht vertreten, dass die US-Medien absichtlich Aussagen von Frauen veröffentlichen, die ihn belasten wollen, um den Präsidenten in der Öffentlichkeit zu kompromittieren.

"Jede dieser Frauen hat gelogen, um meinem Wahlkampf zu schaden. Das ist alles frei erfunden. Nichts von alledem ist jemals passiert. Niemals. Alle diese Lügnerinnen werden vor Gericht gestellt werden, wenn die Wahl vorbei ist", zitierte CNN Trumps Worte.»[11]

Thomas Röper[12]
Dass Trump in einem Zivilprozess verurteilt wurde, war praktisch, denn die Anforderungen an einen Schuldspruch sind in einem Zivilprozess weitaus geringer als in einem Strafprozess, in dem die Schuld erwiesen sein muss. In einem Zivilprozess ist das in den USA nicht nötig.

Aber die Medien haben ihre Geschichte und sie stellen Trump nun als regelrechten Vergewaltiger dar.

Trump hat sich danach ausgerechnet bei CNN, also aus seiner Sicht in der Höhle des Löwen, einer ihm gegenüber seit langen feindlich eingestellten Moderatorin gestellt. Live und vor Publikum. Die deutschen Medien haben ihren üblichen Trick angewendet und Trumps Antworten verschwiegen oder aus dem Zusammenhang gerissen, um ihn schlecht aussehen zu lassen. Allerdings war nicht er es, der in dem Gespräch in die Enge getrieben wurde, und sogar die CNN-Zuschauer im Studio haben Trump über­raschenderweise applaudiert.

Darum ging es am Sonntag in einem Kommentar im wöchentlichen Nachrichten­rückblick des russischen Fernsehens, den ich übersetzt habe.

Zitat: «Die Geschichte mit der Umkleidekabine: Trumps Worte haben eine gewisse Logik

Eine unglaubliche Geschichte oder wie schmutzig die große Politik in den USA ist. Der offenkundig siechende Biden kündigt an, dass er für eine zweite Amtszeit im Weißen Haus bleiben will, aber auch Ex-Präsident Trump will eine zweite Amtszeit. Er ist sicherlich nicht unser lyrischer Held, aber wir sprechen jetzt nicht über Trump, sondern über die Methoden des Kampfes gegen ihn.

Am 9. Mai wurde der Schuldspruch der Geschworenen verkündet, wonach der ehemalige US-Präsident zwei Millionen Dollar Entschädigung für sexuelle Belästigung in der Umkleide­kabine eines Kaufhauses und weitere drei Millionen als Strafe für die Verleumdung des Opfers zahlen muss. Elizabeth Jean Carroll, die dieses Jahr ihren 80. Geburtstag feiern wird, ist reich geworden.

Sie ist noch im letzten Jahrhundert für ihre heißen Texte in Hochglanz­magazinen über Sex bekannt geworden und hat eine Fernseh­sendung mit Fragen und Antworten zum selben Thema moderiert. In den frühen 2000er Jahren gründete die hemmungslose Frau eine Internetseite, auf der sich Frauen gegenseitig ihre Ex-Freunde empfahlen, und vor etwa zehn Jahren gründete sie ein Unternehmen, das persönliche Assistenten für Dating- und Partner­vermittlungs­beratung vermittelt. Also etwas in der Art wie Zuhälterei.

Sie schreibt über sich selbst, dass sie ganze fünf Vergewaltigungs­versuche hinter sich hat. Am lukrativsten war jedoch die Geschichte mit Donald Trump. Jean Carroll weiß allerdings nicht mehr genau, in welchem Jahr das war, ob 1995 oder 1996, sie weiß nicht mehr genau, wo, in welchem Stockwerk des Kaufhauses Bergdorf Goodman in New York. Sie gibt zu, dass Trump im Moment der zufälligen Begegnung "attraktiver denn je" aussah. Sie ist selbst schockiert, dass sie das Angebot angenommen hat, durchsichtige Spitzen­unterwäsche anzuprobieren, die ein Mann, den sie nicht kannte, einer anderen Person schenken wollte. Sie gibt zu, dass sie zum Zeitpunkt des versuchten sexuellen Übergriffs keine Verkäufer um Hilfe gerufen hat. Sie räumt ein, dass das Personal im glamourösen Bergdorf Goodman zu 99 Prozent der Zeit vor Ort ist, dass aber in diesem Moment kein einziger Mensch sie und Trump zusammen gesehen hat, auch kein einziger Kunde, und damals gab es noch keine Überwachungs­kameras.

Das Ganze dauerte nicht länger als drei Minuten und dann kann sie sich nicht mehr daran erinnern, wohin sie gerannt ist, ob zum Aufzug oder zur Rolltreppe. Und sie hat es übrigens auch nicht bei der Polizei gemeldet, aber sie war so erschüttert, dass sie seitdem mit niemandem mehr Sex hatte. So geht die arme Frau ihrem 80. Geburtstag entgegen. Aber jetzt hat sie keine Lust mehr, Angst zu haben, also sollte Trump seine Strafe bekommen.

Trump nennt die ganze Sache eine Verleumdung - von Anfang bis Ende. Aber in der heutigen amerikanischen Kultur bedeuten seine Worte rechtlich gesehen wenig. Wenn eine Frau sich selbst als Opfer darstellt, sind keine Beweise mehr erforderlich.

Da Trump aber nicht nur oder nicht einmal so sehr auf dem juristischen Feld spielt, ist der Ausgang des Streits in seinem Fall nicht vorbestimmt. Er erklärte sich bereit, live auf CNN aufzutreten, und zwar mit Publikum im Studio. Und mit der Moderatorin Kaitlan Collins[wp], der vielleicht unangenehmsten Person in Trumps Leben. Als er noch Präsident war, wurde sie als CNN-Reporterin im Weißen Haus sogar einmal nicht zu einer Presse­konferenz des Staatschefs im Rosengarten zugelassen. Kaitlan ist bekannt für ihre grenzwertigen Fragen, und sie hielt sich auch jetzt nicht zurück.

"Das Gericht in Manhattan hat entschieden, dass Sie die Schriftstellerin Jean Carroll belästigt und verleumdet haben. Sie streiten das ab. Aber was sagen Sie den Wählern, die glauben, dass Sie sich damit für die Präsidentschafts­kandidatur disqualifiziert haben?"

"Davon gibt es nicht viele. Eine neue Umfrage hat gerade ergeben, dass meine Beliebtheitswerte sprunghaft angestiegen sind, haben Sie das gesehen? Ich bin wahrscheinlich der Einzige in der Geschichte, der jemals so verurteilt wurde. Sie erwarten, dass man sich entschuldigt, dass man sagt: 'Tut mir leid, tut mir leid, ich gehe, ich trete ab, ich gehe zurück zu meiner Familie und meinen Kindern.' Aber meine Umfragewerte sind nur gestiegen, und das vor dem Hintergrund anderer falscher Anschuldigungen. Das ist eine Wahl­beeinflussung ihrerseits", so Trump.

Er weist ausdrücklich auf die Technik hin, ihn politisch fertig zu machen, um die Wahl lange vor der Abstimmung auf schmutzige Art und Weise zu beeinflussen. Und man konnte sehen, dass sogar die Zuschauer im CNN-Studio Vertrauen zu ihm gefasst haben.

"Ich kenne diese Frau nicht, bin ihr nie begegnet und habe keine Ahnung, wer sie überhaupt ist. Es gibt ein lange zurückliegendes Foto mit ihr und ihrem Mann, einem gewissen John Johnson. Sie nannte ihn 'Makake'. Er ist Afro-Amerikaner. Und sie nannte ihn 'Makake'. Das in den Fall aufzunehmen, hat der Richter nicht erlaubt. Und ihren Hund oder ihre Katze hat sie 'Vagina' genannt. Auch das ließ der Richter nicht zu. Nichts für uns, alles für sie. Zugang zu Hollywood und alles andere", empörte sich Donald Trump.

"Aber ein Gericht mit neun Geschworenen hat Sie der sexuellen Belästigung für schuldig befunden. Danach werden keine Frauen mehr für Sie stimmen."

"Das ist unwahrscheinlich. Noch einmal, damit Sie es verstehen: Ich habe diese Frau nie getroffen. Wir sind uns überhaupt nicht begegnet. Sie behauptet, wir seien uns vor dem Bergdorf Goodman begegnet, wohin ich bestenfalls für Wohltätigkeits­veranstaltungen gehe. Angeblich habe ich sie vor der Tür getroffen. Sie war etwa 60 Jahre alt. Das war vor 22 oder 23 Jahren. Wir haben uns vor dem Kaufhaus getroffen, ich war total scharf auf sie und sie auf mich. Zwischen hat es uns gefunkt. Wir sind in ein überfülltes Kaufhaus gegangen. Wir wollten einander regelrecht. Ein paar Minuten später sind wir in der Umkleidekabine. Dann bemerkt sie, dass sie abgeschlossen werden können. Aber sie findet eine freie. So wurde es vor Gericht dargestellt."

Die Umkleidekabinen bei Bergdorf Goodman sind zugegebenermaßen recht geräumig und im Boudoir[wp]-Stil eingerichtet, sogar mit einem Sofa oder einer Causeuse. Aber darum geht es nicht. Trump sagte weiter: "Welche Art von Frau schleppt dich ein paar Minuten, nachdem sie dich kennengelernt hat, in eine Umkleidekabine? Ich weiß nicht einmal, ob sie verheiratet ist oder nicht. Wie auch immer, John Johnson, du tust mir leid."

Das ist dieser John Johnson genau zu dieser Zeit im Jahr 1995. Er war Reporter und TV-Moderator. Der Ex-Mann von Jean Carroll, den sie selbst als "Makake" bezeichnet hat.

"Nur damit Sie es verstehen, ich war damals schon berühmt. Mir gehörten das Plaza Hotel nebenan und andere Gebäude in der Nähe. Ich würde sie nicht in eine Umkleidekabine schleppen!", betonte Trump.

Das hat durchaus eine gewisse Logik. Das Plaza Hotel in New York steht direkt neben dem Kaufhaus Bergdorf Goodman. Warum sollte man jemanden in die Umkleidekabine schleppen? Wer brauchte den Nervenkitzel? Jean Carroll zog in ihrem Buch jedenfalls die Umkleidekabine vor.»[13]

– Thomas Röper[14]

Zitate

Stimmungsbild

Zitat: «Die Trump-Wähler haben ihn auch deswegen gewählt, weil er ein Führer und Macher ist, nicht ein besonders diplomatischer Politiker. Das Risiko, das sie damit eingehen, konnten sie wohl kaum ignorieren, denn die gesamte Medien­land­schaft in den USA und weltweit hat Führer Trump mit Hitler gleichgesetzt. Damit haben seine Wähler auch unglaubliches Vertrauen in die amerikanische Republik[wp], Demokratie und Justiz bewiesen. Sie vertrauen darauf, dass das System gut genug funktioniert, um mögliche Versuche von Trump sich als Diktator zu etablieren vom System im Keim erstickt werden. Das Restrisiko waren sie bereit zu akzeptieren.» - Luisman[16]
Zitat: «Mal so ein Stimmungsexempel aus den USA:

Wenn man sich mal ein Bild davon machen will, wie in den USA die Fronten auf­einander­prallen, kann man sich mal diesen Rant von "Big Joe" ansehen. [17]

Wegen des Geschreis nicht immer einfach zu verstehen. Es gibt eine deutsch unter­titelte Version, ausgerechnet von Russia Today. Man kann sich durchaus mal überlegen, was RT damit bezweckt. Oder warum andere das nicht so bringen.

Ein wesentlicher Punkt daran ist aber, dass es dem gar nicht mal so sehr um Trump geht, denn er sagt ja immer wieder, dass der ja noch gar nichts gemacht habe (war wohl direkt nach der Inauguration), und dass es um die Political Correctness gehe.

Viele Leute haben Trump nicht gewählt, weil sie Trump mögen, sondern weil sie diesen linken Wahnsinn nicht mehr aushalten. Wieder meine These: Es gibt keinen Rechts­ruck, es gibt eine Links­flucht.

Und wenn man ihm zuhört, wird einem das auch klar: Sie tragen Zeichen von "unity and love and peace", aber sie brennen einen McDonalds, einen Starbucks, Autos nieder. Und dann überall diese durch­geknallten Typen, die ständisch kreischen und alle anschreien.

Das muss man spüren, um zu verstehen, was da in den USA vor sich geht.» - Hadmut Danisch[18]

Kommentare

Donald Trump und Nigel Farage
Die Ursachen der Wahl Donald Trumps sind weiter unklar.
Zitat: «Nach der Wahl Trumps ist überall in den USA Wehklagen zu hören, aber besonders übel ist der Kater in der amerikanischen Frauenbewegung. Trump galt ihr als hässliche Fratze des Patriarchats. Bei der Wahl stellte sich allerdings heraus: Nicht nur die weißen Männer haben dem Supermacho den Weg ins Weiße Haus geebnet, sondern auch die weißen Frauen, die ihn mit 53 Prozent gewählt haben. Was ist da schiefgelaufen? Gerade der akademische Feminismus in den USA hat sich in den vergangenen Jahrzehnten in immer gewagtere Theorie­höhen geschraubt und war schon dabei, das Geschlecht als Kategorie abzuschaffen. Nun stellen seine Vertreterinnen entsetzt fest, dass er außerhalb der Seminar­räume völlig einflusslos ist. "Schirmt uns unsere welt­entrückte Art des links­liberalen Denkens von der Wahrheit ab?", schreibt Judith Butler, die im kalifornischen Berkeley lehrt und auch an deutschen Universitäten wie ein Heilige verehrt wird. Es ist wohl eher eine rhetorische Frage.» - René Pfister[wp][19]
Zitat: «Der Triumph von Trump markiert den vorläufigen Höhepunkt eines Weltbebens, dessen Epizentrum von Kontinental­europa über die Brexit-Insel nach Amerika gewandert ist, von wo die Schockwellen auf uns zurückwirken.

Das war keine Niederlage, das war eine Demütigung. Nicht nur für Hillary Clinton, sondern für das Establishment des westlichen Politik­betriebes. Der Triumph von Trump markiert den vorläufigen Höhepunkt eines Weltbebens, dessen Epizentrum von Kontinental­europa über die Brexit-Insel nach Amerika gewandert ist, von wo die Schockwellen auf uns zurückwirken.

Mit einer Art Guerillataktik, einem Flüsterwahl­kampf hinter dem Rücken der Meinungs­forscher, haben die amerikanischen Wähler dem Poltergeist Donald Trump die Tür zum Weißen Haus aufgeschlossen. Die Experten sprechen vom "hidden vote", der vor Nachbarn und Vorgesetzten verheimlichten Stimmabgabe für einen politischen Außenseiter.

Wer die Analyse allerdings auf den Anführer des populistischen Sturms reduziert, hat wenig verstanden. Donald Trump besitzt ein pralles Ego, aber das war es nicht. Die politische Energie, die ihn nach oben spülte, hat sich weit außerhalb seiner Persönlichkeit aufgebaut. Sie kommt aus den Tiefen des Volkes. Man kann sogar sagen, dass nicht er das Volk verführte, sondern das Volk sich vielmehr seiner bemächtigte. Er ist das Wirtstier, das die Botenstoffe des Aufstands ins Zentrum der westlichen Macht transportierte.

Die Wut kommt von den Schmerzen, den tatsächlichen und den befürchteten. Die großen Heils­versprechen der Moderne - Globalisierung, Digitalisierung und die Bildung multi­kultureller Gesellschaften - überfordern eine Mehrheit der Bürger, überall im Westen.

Der Welthandel schafft Wohlstand, aber nicht für alle. Der Börsen­kapitalismus lässt die einen zu den Sternen aufsteigen, derweil andere den sozialen Absturz erleben. Die Digitalisierung gibt jedem eine Stimme, aber zugleich entwertet sie die menschliche Arbeitskraft. Man muss kein Marxist sein, um zu verstehen, dass ökonomische Prozesse dieser Wucht Folgen für den politischen Überbau haben. Disruption ist für die Wirtschafts­elite ein Modewort und für den Rest der Menschheit eine Bedrohung. Albert Camus: "Was ist ein Mensch in der Revolte? Ein Mensch, der Nein sagt."

Natürlich birgt die Infrage­stellung bisheriger Verfahren und Autoritäten - von den Volks­parteien über die Wirtschaft bis zu den tradierten Medien - Gefahren, die nicht unterschätzt werden dürfen. Wie stabil ist eine Gesellschaft in Suchbewegung? Welcher seriöse Mensch ist nach den Erfahrungen von Brexit-Kampagne und Trump-Wahlkampf noch bereit, die politische Bühne zu betreten? Wie soll die Wirtschaft auf diesem schwankend gewordenen Fundament weiter für Wohlstand und Arbeitsplätze sorgen?

Die nächsten Jahre werden uns Teilantworten liefern, womöglich auch solche der unbequemen Art. Doch wer glaubt, sich in Erwartung von Schwierigkeiten der Debatte verweigern zu können, bereitet den Schaden vor, den er verhindern will. Nichts ist alternativlos, nicht mal die Demokratie. Insofern sind wir zur Zuversicht verdammt.» - Gabor Steingart[20][21][22]

Zitat: «Die deutsche Presse sucht nach Erklärungen

"Die deutschen Eliten brauchten diesen Trump-Schock"[ext], kommentiert die "Welt". "Die Reaktionen auf den Wahlsieg von Donald Trump sind ebenso voraussehbar wie hilflos", schreibt Autor Ulf Poschardt. Im Umgang mit dem Rechtspopulismus hätten sich weite Teile der Scheinheiligen in eine manichäische[wp] Weltanschauung geflüchtet, eine moralische Zwei­klassen­gesell­schaft, in der es die progressiven Anständigen und die zurück­gebliebenen Bösewichte gebe. "Die deutsche Politik wie die Publizistik stehen vor den Scherben ihrer Weltanschauung, ihnen ist der Bezug zur Realität verloren gegangen. Der Schlag ist härter als noch beim Brexit. Er erscheint vielen noch verrückter."

Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" befasst sich mit der Art und Weise, wie mit dem Wahlergebnis umgegangen wird[ext]: "Es ist merkwürdig. Alle, die gestern geschockt waren, weil sie vorgestern noch geglaubt hatten, das könne nicht passieren, wissen heute, woran es gelegen hat: an der Dummheit der amerikanischen Wähler." Tatsächlich aber sei es nicht leicht, den Trump-Wählern einheitliche Motive zuzuschreiben. Vor allem, weil Trump selbst so widersprüchlich sei. Natürlich könnte man argumentieren, dass Trump selbst Teil der Eliten sei, ein Phrasen­drescher, und dass es seinen Wählern bestimmt nicht besser gehen wird unter ihm: Dieser Einwand "trifft zwar zu, sieht aber darüber hinweg, wie wenig es bei dem Willen, den Eliten einen Denkzettel zu verpassen, darauf ankommt, was und ob überhaupt etwas auf dem Denkzettel steht. Das galt für den Brexit, das gilt jetzt fürs Weiße Haus".

Im Feuilleton der "Süddeutschen Zeitung" schreibt neben verschiedenen amerikanischen Autoren auch die Philosophin Judith Butler über den Wahlsieg Trumps. Sie stellt vor allem viele Fragen. Zum Beispiel, wer die Trump-Wähler wirklich seien und warum die Wähler links der Mitte nicht vorbereitet waren auf das Ergebnis vom Dienstag? "Ist das der neue 'Whitelash', die Abrechnung der weißen Bevölkerung mit dem Rest der Amerikaner? (...) Schirmt uns unsere welt­entrückte Art des links­liberalen Denkens von der Wahrheit ab? Und was müssen wir tun, um eher eine Widerstands­bewegung als eine politische Partei abzugeben?"»[23]

Zitat: «In den USA wurde gegen Trump ein wahrer Kreuzzug von einer Koalition aus Leitmedien, Intellektuellen, Prominenz und Hollywood geführt, eindeutige Wahl­empfehlungen durch die renommierten Zeitungen des Landes ausgesprochen. Selbst Republikaner wechselten die Seite. Clinton ritt auf einer Welle der Unterstützung, die fast keine andere Annahme als die ihres Sieges mehr zuließ. So etwas mag funktionieren, solange die dabei transportierte "Wahrheit" bis zu einem gewissen Grad mit der wahr­genommenen Realität kompatibel ist und der institutionalisierte Konsens von oben Legitimität genießt.

Doch wenn die veröffentlichte Meinung nicht mehr die öffentliche Meinung wiedergibt, oder diese gar derart niederschreibt, dass eine wahre Diskurslücke klafft, dann muss man sich über das laute Platzen der eigenen Filterblase nicht mehr wundern.» - Sebastian Müller[24]

Donald Trump bezeichnete die Entscheidung bzgl. der Grenzöffnung als "äußerst katastrophalen Fehler", da hierdurch "all diese Illegalen ins Land" gelassen worden sind. Andererseits gestand er der amtierenden Bundes­kanzlerin zu, "eine großartige Anführerin" zu sein. Diese Aussagen ergänzte Trump durch die Bemerkung, er würde Deutschland lieben, was offensichtlich mit seinen familiären (d. h. evolutions­biologischen) Wurzeln zusammenhängt.

In den deutschen Leitmedien wurde bisher kaum ein US-Präsidentschafts­kandidat derart abfällig bewertet wie der President-elect D. J. Trump. Man befürchtet hierzulande offensichtlich, dass ein selbstbewusst-erfolgreicher Geschäftsmann sein "Business-Modell" in die US-Politik einbringen und somit klare Prinzipien, verbunden mit Vernunft und kalter Logik, walten lassen werde.

Im "post-faktischen" Deutschland sollen aber warme Gefühle und Ideologien im Vordergrund stehen; ein nüchterner Alpha-Mann wie Trump muss daher moralisch diskreditiert werden. Warum wurde er trotz der zahlreichen deutschen Warnrufe gewählt?

Viele mir bekannte US-Amerikaner in Stanford/Palo Alto, insbesondere Geschäfts­leute, wollten mit ihrem Votum für Trump die Kandidatin Hillary Clinton verhindern, da diese Dame mitten im "Washingtoner Politik-Sumpf" sitzt und außerdem angeblich von fragwürdigen Sponsoren aus Saudi Arabien unterstützt wird (Clinton Foundation).

Weiterhin wurde mir in persönlichen Gesprächen von kalifornischen Freunden und Kollegen mitgeteilt, Trump sei zwar weder ein Sympathie­träger noch diplomatisch, aber ein zuverlässiger, zielstrebiger Business-Mann mit einem Uni-Abschluss von einer bekannten Elite-Hochschule.

Im Alter von 22 Jahren stieg der "Wharton-Absolvent" Trump bereits in das Geschäft seines Vaters ein, um eigen­verantwortlich seinen Lebens­unterhalt zu verdienen - eine klare Provokation hier in Deutschland, wo es nicht unüblich ist, in diesem Alter, nach einer einjährigen Abi-Erholungs­weltreise gemütlich zu überlegen, ob man Sozialkunde, Politik oder nicht doch besser Gender-Studies als Uni-Fach belegen möchte.

Zurück zum "blonden Donald": Kaum eine mir bekannte kalifornische Person hat aus echter Überzeugung D. J. Trump gewählt; er wurde mit dem Vermerk "Kompromiss­lösung" als das kleinere Übel betrachtet.

Im Bild-Interview sagte Trump am 16. Januar 2017 unter anderem: "Ich liebe Deutschland. Ich mag Ordnung, ich mag es, wenn die Dinge ordentlich erledigt werden. Dafür sind die Deutschen ziemlich bekannt ... ich mag Stärke."

Diese politisch unkorrekten Sätze würden in Deutschland, von einem "Eingeborenen" ausgesprochen und verbreitet, sofort heftige Gegenreaktion auslösen: Ein in den USA selbstverständliches Bekenntnis zu seinem Geburtsland wird hier als populistische "Deutsch-Tümmelei" abqualifiziert, und Ordnung bzw. das systematische Erledigen von Dingen, verbunden mit Stärke, widerspricht dem wider­natürlichen "Männer-und-Frauen-sind-biologisch-gleich"-Grundsatz, verbunden mit dem kreationistischen[wp] Gutmenschen-Glauben, man könne beliebig viele Homo sapiens-Individuen verschiedener ethnischer Herkunft hierzulande vermischen, ohne heftige kulturell-religiöse Konflikte auszulösen.

Da Trump von deutschen Auswanderern abstammt und daher in unserer Kultur verwurzelt ist (seine Herkunft), andererseits aber auch, in Playboy-Manier, mit drei Ehefrauen fünf Nachkommen hervor­gebracht hat, die er in den Medien stolz präsentiert (plus derzeit acht Enkelkinder), hat dieser Erfolgsmann eine prächtige biologische Zukunft.

An diesem Beispiel kann exemplarisch das evolutionäre Denken in Generationen-Abfolgen verdeutlicht werden - das genetische Band verknüpft Eltern mit ihren leiblichen Nachkommen. Wer Kinder hat, sollte besonders verantwortungsvoll die Zukunft gestalten können. Trump wird, genetisch vervielfacht, weiterleben und ist schon daher am Erhalt seines "ordentlich-starken" Herkunftslandes interessiert.

Leider werden in Deutschland Entscheidungen über die Zukunft bzgl. der Zusammen­setzung unserer Gesellschaft umgesetzt, die von Politikern stammen, deren Generationen-Abfolge abgebrochen ist (kinderlose Sackgassen der Evolution; der Begriff "evolutionary dead ends" entstammt der biologischen Fachliteratur).

Als weitere Provokation äußerte sich Donald J. Trump bzgl. der deutschen Asylpolitik bei Bild wie folgt: "Wir wollen nicht, dass Leute aus Syrien zu uns kommen, von denen wir nicht wissen, wer sie sind. Es gibt keine Möglichkeit für uns, diese Leute zu überprüfen." In diesem Zitat kommt der Ordnungssinn des zukünftigen US-Präsidenten zum Ausdruck. Ohne Angaben von persönlichen Daten kann es keine für die USA gewinn­bringende Einwanderung geben.

Fazit: Das deutsche "unordentlich-chaotische" Zuwanderungs­verfahren, das von der CDU-Politikerin Erika Steinbach als im Widerspruch zum "geltenden EU-Recht" stehend bezeichnet worden ist, wird auch von Trump strikt abgelehnt.

Beide Zuwanderungs-Kritiker erwähnen nicht, dass das Gender-Verhältnis, auf welches man hier in Deutschland in allen Bereichen so großen Wert legt, bei der aktuellen Massen-Zuwanderung von Männern ignoriert worden ist. Eine 50 %-Frauenquote, bezogen auf Erwachsene wie Kinder, wäre hier notwendig gewesen, aber zur Schaffung dieser Geschlechtergerechtigkeit sind unsere Politiker offensichtlich unfähig.

Evolutionsbiologen wissen, dass ein Männerüberschuss in Populationen negative Folgen für die weibliche Minderheit mit sich bringt, aber diesen Nachteil erträgt die Mehrheit unserer post-modernen Pfefferspray-Damen noch immer mit Verständnis und Geduld.

Ulrich Kutschera[25]

Veröffentlichungen

Great Again! Wie ich Amerika retten werde (2015/2016)
Die Kunst des Erfolges (1987/1991)
  • Great Again! Wie ich Amerika retten werde, Plassen Verlag 2016, ISBN 3-86470-384-0; Original Crippled America: How to Make America Great Again. Threshold Editions, 2015, ISBN 978-1-5011-3796-9
  • Tony Schwartz[wp] (Ghostwriter für Trump[26]): Trump. Die Kunst des Erfolges, Heyne Verlag, 1991, ISBN 3-453-02480-X; Original Trump: The Art of the Deal[wp], Random House, 1987, ISBN 0-446-35325-6
  • mit Meredith McIver: Gib niemals auf! Wie ich meine größten Herausforderungen in meine größten Triumphe verwandelte. Übersetzt von Isabel Lamberty-Klaas, Redline, 2008, ISBN 3-86881-612-7
  • So werden Sie erfolgreich. Strategien für den Weg nach oben. Redline, 2008, ISBN 3-636-01597-4
  • Nicht kleckern, klotzen! Der Wegweiser zum Erfolg aus der Feder eines Milliardärs., Original Think big and kick Ass in Business and Life, Börsenmedien, 2008, ISBN 3-938350-73-3
  • mit Meredith McIver: Wie man reich wird., Original How to Get Rich., übersetzt von Horst Fugger. FinanzBuch, 2004, ISBN 3-89879-080-0

Über Donald Trump

Über Trump-Wähler

Zitat: «SPIEGEL
Um die Weltsicht von Trump-Anhängern zu verstehen, haben Sie sich ein Gleichnis ausgedacht.

Hochschild

Wenn ich Trump-Wähler fragte, warum sie für ihn stimmen wollten, sagten sie: "Weil ich stolz bin, Amerikaner zu sein." Aber unter dieser oberflächlichen Antwort steckte etwas anderes. Ich nenne es die Tiefengeschichte.

SPIEGEL

Wie geht diese Tiefengeschichte?

Hochschild

Stellen Sie sich vor, Sie stehen in einer Warteschlange, die einen Berg hinaufführt. Am Gipfel wartet der amerikanische Traum[wp]: Erfolg, Anerkennung, Reichtum. Sie warten seit zwanzig Jahren geduldig in der Schlange. Sie arbeiten hart, Sie halten sich an alle Regeln. Sie schauen nicht auf die vielen Menschen hinter sich, sondern nur nach vorne. Und plötzlich drängelt sich jemand vor. Zuerst sind es Schwarze. Dann Frauen. Dann illegale Einwanderer. Sie alle bekommen plötzlich Vorrang, weil der Staat und die Demokraten[wp] sie bevorzugen. Und dann drehen sich diese Menschen auch noch zu Ihnen um und nennen Sie einen Rassisten. So fühlt sich die Welt für viele Trump-Wähler an.»[27][28]

Über Berichterstattung

Zitat: «Die Selbstwidersprüchlichkeit des öffentlich-schlechtlichen Rundfunks.

In irgendeiner der ZDF-Talkshows der letzten Tage haben sie sich fürchterlich aufgeregt, dass Donald Trump Presse und Medien übergeht und alles direkt und selbst publiziert, dass er von Medien und Presse nichts hält, sie für blöd erklärt und überflüssig macht.

Gerade eben bringt die heute show[ext] die Kebekus[wp], die Trump quasi als Idioten und Spastiker hinstellt und verspottet. Nicht kritisiert, sondern (rechtlich verbotene) Schmähkritik.

Nun versetzt Euch mal in die Lage von Trump. Welche Meinung sollte der aus seiner Position heraus von Fernsehen und Presse haben? Muss der nicht zwangsläufig zu dieser Auffassung kommen? Muss man da nicht zwangsläufig überlegen, ob's nicht auch ohne die Presse geht?

Macht Euch das mal klar: Warum sollte man sich in einer Position wie Trump selbst von solcher Presse abhängig machen und sich von denen seine Erklärungen filtern und "nachbearbeiten" lassen?» - Hadmut Danisch[30]

Zitat: «Dieselben Mikrofon- und Stifthalter, die gebets­mühlen­artig für Toleranz werben und weinerlich beklagen, dass die Grenze des Unsagbaren immer weiter verschoben werde, brechen nun alle Tabus und vergehen sich am demokratisch gewählten Präsidenten des mächtigsten Landes der Erde. Nie störten sie sich daran, dass Trumps Vorgänger unzählige Kriege in der arabischen Welt angefacht und eine ganze Region immer weiter destabilisiert hat. Vorsorglich hatte man diesem per Nobelpreis die Absolution erteilt. Nun aber soll der Teufel persönlich im Weißen Haus sitzen, dessen Regierungs­handeln man freilich noch gar nicht beurteilen kann.» - Liberale Warte [31]

Kognitive Dissonanz in der linken Meinungswirtschaft

Kognitive Dissonanz ist die innere Spannung, die ein Mensch empfindet, wenn er zwei verschiedene Annahmen gleichzeitig für wahr befinden muss, diese sich aber widersprechen.

Rassisten können in einen Status kognitiver Dissonanz verfallen, wenn jemand, dem sie Minder­wertigkeit vorwerfen, ihnen offensichtlich überlegen ist. Gläubige Menschen können in kognitive Dissonanz hinein­rutschen, wenn ihr Glaube und die Realität sich widersprechen.

Derzeit erleben wir in linken Redaktionen (also den meisten in Deutschland und vielen in den USA) eine zugleich absurde, lustige, tragische wie auch lächerliche kognitive Dissonanz. Irgendetwas drängt diese Leutchen dazu, wie besessen Trump zu hassen und ihm alles Übel dieser Welt anzudichten - doch die Realität straft sie täglich neu und täglich deutlicher Lügen. Dieser mit Rationalität schon lange nicht mehr zu erklärende Trump-Hass wird im Internet gelegentlich das Trump-Derangement-Syndrom genannt.

Ich muss zugeben, dass ich mich bezüglich des Trump-Derangement-Syndroms in der Vergangenheit einige Male geirrt habe! Ich habe einige Male gedacht: "Das kann jetzt nicht mehr schlimmer werden! So verrückt ist doch keiner!" - Ich lag immer falsch.

In den letzten Tagen hat der manische Trump-Hass ganz neue Höhe erreicht - mit besorgnis­erregenden moralischen Implikationen! Wenn es nur gegen Trump geht, entwickeln linke Medien plötzlich Sympathien mit der Hamas, mit Kim Yong-Un oder mit dem Iran.

Doch, was wir heute Morgen sahen, dieses Level an Trump-Derangement-Syndrom, das hatte eine neue Qualität. (Fast hätte ich gesagt, das kann nun wirklich nicht mehr schlimmer werden - nur fast.)

Was war passiert?

Trump wurde bei einem Roundtable[wp], einem offenen Gespräch über "Sanctuary Cities"[wp] (Städte, die auf eigene Hand illegalen Einwanderern Asyl gewähren) zum Thema MS-13 gefragt.

Falls Sie MS-13 nicht kennen, erlauben Sie mir, es so zu beschreiben: "MS-13" steht für "Mara Salvatrucha"[wp]. Es ist eine Gang. Sie kommt ursprünglich aus El Salvador. Aber mittlerweile ist sie über Mexiko bis nach Kalifornien gedrungen. Sie können den Wikipedia-Artikel zu MS-13 lesen, doch ich warne nachdrücklich davor, die Bildersuche bei Google zu betätigen. Wenn Sie Pech haben, könnten Sie auf Bilder der Opfer von MS-13 stoßen. Nehmen Sie den schrecklichsten Horror-Gewalt-Film, den Sie sich vorstellen können, und Sie kommen ungefähr auf das, was die über und über tätowierten Mitglieder von MS-13 ihren Opfern tatsächlich antun. Die Welt titelte 2017: "Bei MS-13 ist Vergewaltigung übliches Aufnahmeritual"[32] - und Vergewaltigung, so höhnisch und zynisch das klingt, ist mit das Mildeste, was diese Leute tun.

Innerhalb dieses Roundtables vom 16. Mai 2018 wurde MS-13 insgesamt vier Mal erwähnt. Sie können die Nieder­schrift des Gesprächs auf der Website des Weißen Hauses[ext] nachlesen oder die Stelle, von der man heute redet, bei C-Span[ext] nachschauen.

Nach der dritten von vier Erwähnungen dieser mörderischen Bande hat Trump kommentiert:

"You wouldn't believe how bad these people are. These aren't people. These are animals." - Übersetzt: "Sie würden nicht glauben, wie böse diese Leute sind. Es sind keine Leute. Es sind Tiere." ("Animal" ließe sich auch als "Bestie" übersetzen und wird im Englischen durchaus figurativ für besonders brutale Menschen verwendet. Nicht das erste Mal, dass Trump über besonders grausame Mörder als "Tiere" spricht. Er sagte es zum Beispiel im November über Terroristen.[33])

Trump ist es wichtig - da tickt er anders als deutsche Linke - böse Menschen aus dem Land, das zu beschützen er geschworen hat, fort­zuschicken und gute Menschen ins Land zu holen. Im selben Roundtable - Sie können es selbst nachlesen! - sagte er auch: "We want people to come into our country based on merit. We're not looking to keep them out. We're looking to bring them in. We need them." - Übersetzt: "Wir wollen, dass Leute basierend auf ihren Verdiensten ins Land kommen. Wir versuchen nicht, sie draußen zu halten. Wir wollen sie hineinbringen. Wir brauchen sie."

Was meinen Sie, welche der beiden Botschaften bei der linken Medienelite ankommen wird? Böse Menschen hinaus­schaffen und fähige Menschen guten Willens ins Land bekommen, das muss doch von jedem Menschen, der sein Land nicht abgrundtief hasst, begrüßt werden? - Sie würden irren, fürchte ich.

Der Chefredakteur der Springer-Zeitung Die Welt, Ulf Poschardt[wp], hat heute morgen getweetet: "Der US Präsident spricht von Menschen als Tieren. Ekelhaft."[34] - Dann verlinkt er ausgerechnet die linken Clickbait-Spezialisten "Vice".

Die FAZ titelte: "Trump über Migranten - Das sind keine Menschen, das sind Tiere".[35]

Die Bild titelte: "US-Präsident Trump nennt Einwanderer 'Tiere'", "Wie viel Rassismus steckt in Donald Trump (71)? Diese Frage stellten sich gestern erneut Millionen Amerikaner. Anlass: Der Präsident hatte im Weißen Haus nicht-dokumentierte Einwanderer als 'Tiere' abgekanzelt."[36]

Welt, Bild, FAZ und Co. sagten die Unwahrheit. Diese Lüge war aber wahrscheinlich aus Amerika herüber­geschwappt. Diese Unwahrheit las man zuvor - Sie werden es ahnen - bei der Washington Post[37] und bei der New York Times.[38]

Und natürlich stimmten auch die Profi-Empörten und sonstigen Twitterer mit ein. Die HeuteShow[wp], wie überhaupt mancher ZDF-Hetzer in letzter Zeit, gab sich keine Mühe; erst log sie, dann wurde sie frauen- und fremden­feindlich - ZDF halt: "#Trump bezeichnet illegale Einwanderer als Tiere. Melania ist mega happy, dass sie nach diesen Kriterien bei ihm offenbar doch knapp als Mensch durchgeht."[39] - ZDF-Mann Mario Sixtus[wp] zitierte Marina Weisband, welche schrieb: "Warum genau war es heute nicht die Hauptstory, dass Trump undokumentierte Immigranten nicht als Menschen, sondern als Tiere bezeichnet hat? Sind wir schon so abgestumpft?"[40] (Der erste Grund war, Frau Weisband, dass es nicht passiert war. Als es sich aber herumsprach, dass die Lüge gut klickte, wurde sie dennoch verbreitet.)

Und so weiter, und so fort.

Der überdrehteste Kommentar von allen stammt von Daniel Deckers[wp], der FAZ. Am Abend des 17. Mai 2018, als die Niederschrift und das Video längst überall bekannt waren, wird veröffentlicht: "Was muss in einem Menschen vorgehen, wenn er seines­gleichen als Tiere bezeichnet?" - Ich erlaube die Gegenfrage: Was muss in einem Journalisten vorgehen, und zu welcher Eskalations­stufe muss das redaktionelle Trump-Derangement-Syndrom aufgeblüht sein, dass man vom US-Präsidenten sagt, ein blutrünstiges, folterndes Banden­mitglied sei "seinesgleichen"?

Ich bin nicht sicher, was Journalisten im Angesicht von Trump dazu bewegt, jegliche Prinzipien von Recherche, Wahrheits­pflicht oder einfach nur grund­legendem Anstand fahren zu lassen.

Jede, buchstäblich jede Lüge wird wiederholt und in großen Lettern gesetzt, wenn sie nur Trump schlecht dastehen lässt.

Trump wirft der Presse vor, zu lügen und Fake-News zu verbreiten. Und was macht die Presse? Sie lügt und verbreitet Fake-News.

Nein, ich glaube nicht, dass die Presse von Bild bis FAZ, von Welt bis Vice, aus dem heutigen Tag irgendwas lernt.

Selbst wenn man (wie wohl Poschardt) nur das von Vice trickreich zusammen­geschnittene Video gesehen hat, muss jedem Politik­beobachter mit auch nur einer Woche an Politik-Erfahrung klar sein, dass Trump, wenn er von "Tieren" spricht, von brutalen Mördern wie Terroristen und MS-13-Mördern spricht.

Ich bin kein Journalist, und wenn jemand das von mir sagt, wehre ich es ab. Journalisten, habe ich das Gefühl, veröffentlichen alles, was Klicks bringt und ein Weltbild bestätigt. Ich recherchiere und versuche herauszufinden, was der Fall ist. (Erst heute habe ich ein langes Stück über die Hunde­attacke in Magdeburg auf Eis gelegt. Ich hatte viele Stunden daran gearbeitet. Mir sind aber noch einige Fragen unklar geblieben. Ich veröffentliche nur, was ich geprüft habe, nicht was irgendein Weltbild füttert: deshalb will ich nicht Journalist genannt werden.)

Während sich für Journalisten und andere Trump-Hasser heute nichts ändern wird, habe ich selbst heute - ich hätte nicht gedacht, dass es noch möglich sei- noch mehr Vertrauen in "die Medien" verloren.

Ich werde in den nächsten Tagen und Monaten einen neuen Push bei den Freien Denkern[ext] versuchen. Es läuft gut, doch da ist noch mehr Musik drin.

Ich habe, mit ihrer Hilfe und Unterstützung, in Sachen Verbreitung und Reichweite von dushanwegner.com in den ersten Monaten 2018 viel erreicht. Heute wird mir die Dringlichkeit unserer Aufklärungs­arbeit neu bewusst.

Der heutige Tag, an dem linke Journalisten sich mit brutalsten Mördern solidarisieren, nur um Trump einen reinzuwürgen, zeigt mir aufs Neue, wie wichtig die Arbeit der freien Blogger und Schreiber ist.

Am Ende mündet der Weg der gesellschaftlichen Debatte immer in Vernunft und Wahrheit (hoffe ich!), nur bis dahin und an manchen Tagen verläuft der Weg in Schlangen­linien - heute ist so ein Tag.

Was tun im Angesicht einer Presse und Medien­landschaft, die, wenn es um Trump geht, jeden Irrsinn verbreiten wird, nur um Trump (und damit den USA!) zu schaden?

Sagen, was ist. Denken, was Sinn ergibt. Wissen, was wichtig ist. Und, vor allem: Nicht die Hoffnung verlieren.

Dushan Wegner[41]

Einzelnachweise

  1. THANK YOU AMERICA! - "We showed America the silent majority is no longer silent. Today, we created an America that WINS again. Today, we made our hopes, our dreams - our limitless potential - a reality. Today, we made history. Today, we created a government that is once again of, by and for the people. Thank you, America. I will not let you down. I will always be your voice. I will always be your champion. Now it's time to get to work - to unite, to prosper, to become stronger. Together, I have no doubt we have taken the first step to Make America Great Again!" - Abgerufen am 10. November 2016
  2. Kathrin Werner: Trump will kein Präsidenten-Gehalt, Süddeutsche Zeitung am 14. November 2016
  3. Sam Dorman: Trump to become first president to speak at the March for Life, Fox News am 22. Januar 2020
  4. Youtube-link-icon.svg President Trump March for Life 2020 full speech - EWTN (24. Januar 2020) (Länge: 13:35 Min.)
    Englisches Original:
    President Donald Trump addressed the annual March for Life Friday, telling pro-life demonstrators that he is an advocate for the right to life of unborn children, and calling for a federal prohibition on late-term abortion.
    The president spoke about his administration's record on abortion policy and criticized Democrats at the state and federal level for their positions on human life.
    He is the first president to attend in person the March for Life, which began in 1974 and has become one of the largest annual political events in the country.
    Deutsches Original:
    Präsident Donald Trump sprach am jährlichen Marsch für das Leben-Freitag und erklärte den Pro-Life-Demonstranten, dass er sich für das Recht auf Leben ungeborener Kinder einsetzt, und forderte ein Bundesverbot für die späte Abtreibung.
    Der Präsident sprach über die Bilanz seiner Regierung in der Abtreibungs­politik und kritisierte die Demokraten auf Landes- und Bundes­ebene für ihre Haltung zum menschlichen Leben.
    Er ist der erste Präsident, der persönlich am Marsch für das Leben teilnimmt, der 1974 begann und sich zu einer der größten jährlichen politischen Veranstaltungen des Landes entwickelt hat.
  5. Youtube-link-icon.svg Livestream: Trump delivers remarks at annual March for Life rally in D.C. - The Washington Post (Livestream vor 22 Stunden)
    Englisches Original:
    President Trump became the first president to speak in person to antiabortion demonstrators Friday at the March for Life rally, an annual gathering to mark the Supreme Court's Roe v. Wade decision.
    Deutsches Original:
    Präsident Trump war der erste Präsident, der am Freitag auf der Marsch für das Leben-Kundgebung, einer jährlichen Versammlung anlässlich der Entscheidung des Obersten Gerichtshofs in der Sache Roe v. Wade, persönlich zu den Anti-Abtreibungs­demonstranten sprach.
  6. Paul Schrodt: A singer wore a Trump-supporting dress at the Grammys, and people loved and hated it, Business Insider am 13. Februar 2017]
  7. Hadmut Danisch: Wenn Trump sagt..., Ansichten eines Informatikers am 26. Mai 2017
  8. Donald Trump hält eine Rede gegen das Establishment und Hillary Clinton.
  9. Thomas Röper: Chronologie und Fakten rund um den Streit mit dem Iran um das Atomabkommen, Anti-Spiegel am 7. Juli 2019
  10. Thomas Röper: Die Friedens-Lügen, Anti-Spiegel am 9. August 2019
    Anreißer: Im Rubikon ist heute eine Serie erschienen, bei der es um den neuen Ost-West-Konflikt geht und zu der viele namhafte Autoren Artikel beigesteuert haben. Ich freue mich, dass auch ich vom Rubikon angesprochen wurde, um Artikel dazu zu schreiben.
  11. "Пародия на правосудие": что известно об обвинениях в домогательстве против Трампа, TASS am 11. Mai 2023
    Deutsch: Eine "Parodie der Justiz": Was über die Belästigungsvorwürfe gegen Trump bekannt ist
  12. Thomas Röper: Die Fakten über die Belästigungsvorwürfe gegen Trump, Anti-Spiegel am 11. Mai 2023
    Anreißer: Ex-US-Präsident Trump wurde in einer Zivilklage wegen angeblicher sexueller Nötigung und Verleumdung zu einer Geldzahlung verurteilt. Die Medien nutzen das für den üblichen emotionalen Angriff gegen Trump, Hier finden Sie die bekannten Fakten dazu.
  13. https://vesti7.ru/video/2614262/episode/14-05-2023/
  14. Thomas Röper: US-Wahlkampf: Was deutsche Medien über den Schuldspruch von Trump verschweigen, Anti-Spiegel am 15. Mai 2023
    Anreißer: Ex-Präsident Trump wurde in einem Zivilprozess zu einer Geldstrafe verurteilt, weil er vor etwa 30 Jahren angeblich eine Frau sexuell bedrängt und später verleumdet haben soll. Welche Details deutsche Medien darüber verschweigen, zeigen russische Medien.
  15. Andere Übersetzung: "Worauf es wirklich ankommt, ist nicht, welche Partei unsere Regierung führt, sondern ob unsere Regierung vom Volk geführt wird." - Rede zum Amtsantritt: Trumps Rede im Wortlaut, Zeit Online am 20. Januar 2017
    Anreißer: In seiner Antrittsrede hat Trump das Volk in den Mittelpunkt gestellt. Die Vergessenen des Landes würden nicht mehr vergessen sein: "Alle hören jetzt auf euch."
  16. Luisman: Es geht um die Zivilisation, nicht um die Demokratie, Luisman's Blog am 5. Februar 2017
  17. Youtube-link-icon.svg Trump Supporter Surrounded at Women's March in LA (21. Januar 2017) (Länge: 7:42 Min.) (Siehe: Planned Parenthood, Margaret Sanger)
    Youtube-link-icon.svg Big Joe: "Du magst ihn nicht? Nicht dein Präsident? Dann solltest du nicht hier sein! Geh!" - RT Deutsch (27. Januar 2017) (Länge: 7:42 Min.)
  18. Hadmut Danisch: Big Joe, Ansichten eines Informatikers am 30. Januar 2017
  19. René Pfister[wp]: Der Kater der Frauenbewegung, Spiegel Online am 14. November 2016
  20. Gabor Steingart: US-Wahlanalyse: Der Aufstand von Gabor Steingart am 9. November 2016
  21. USA: Der Aufstand, MMnews am 11. November 2016
  22. Gabor Steingart: Weltbeben: Leben im Zeitalter der Überforderung
  23. Medien und Komiker reagieren auf Trump: "Wir haben uns blamiert", Spiegel Online am 10. November 2016
    Anreißer: Sie haben sich lange und intensiv mit Trump beschäftigt - und seine Wahl doch nicht kommen sehen. Nun ist das Entsetzen groß. Hier sind die Reaktionen von Journalisten, Künstlern und Komikern auf den Sieg.
  24. Sebastian Müller: US-Wahl: Donald Trump ist die Quittung, Le Bohèmien am 14. November 2016
  25. Ulrich Kutschera: Donald Trump und das evolutionäre Denken in geschlechtergerechten Generationen, Huffington Post am 17. Januar 2017
  26. Ghostwriter über Trump: Trump könnte das Ende der Zivilisation bringen, Frankfurter Allgemeine Zeitung am 19. Juli 2016
    Anreißer: Tony Schwartz schrieb Trumps berühmtes Buch The Art of the Deal[wp], das die Marke Trump in den achtziger Jahren etablierte. Jetzt schämt sich Schwartz dafür. Das Buch hätte "Der Soziopath" heißen sollen, sagt er.
  27. Soziologin über die Unterstützer des Nochpräsidenten: Trump nahm den Arbeitern die Scham, Spiegel Online am 25. Dezember 2020
    Anreißer: Die Berkeley-Forscherin Arlie Hochschild[wp] hat untersucht, warum Donald Trump auf viele US-Bürger eine so große Anziehungskraft hat. - Ein Interview von Alexandra Rojkov.
  28. Hadmut Danisch: Wie sich die Welt anfühlt - und warum Leute Trump wählen, Ansichten eines Informatikers am 25. Dezember 2020
  29. Carolin Kebekus[wp] verhöhnt die Gattin Donald Trumps: "Einen Monat nach der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten trifft 'PussyTerror TV' die designierte First-Lady der USA zum exklusiven Interview. Carolin Kebekus brilliert am 8. Dezember um 22.45 Uhr im Ersten in der Rolle als ehemaliges slowenisches Fotomodell."
  30. Hadmut Danisch: Das ZDF und Donald Trump, Ansichten eines Informatikers am 16. Dezember 2016
  31. Schlechte Verlierer: Der Tabubruch einer hasserfüllten Medienmeute, Liberale Warte am 22. Januar 2017
  32. Schlag gegen gefährliche Gang: Bei MS-13 ist Vergewaltigung übliches Aufnahmeritual, Die Welt am 23. Juni 2017
    Anreißer: Grausame Morde, Drogen und Menschenhandel gehören zum Geschäft der Mara Salvatrucha, der gefährlichsten Gang der Welt. Nun brüstet sich US-Präsident Donald Trump mit einem Schlag gegen die Bande.
  33. New York truck attack: Trump backs Guantanamo for 'animal', BBC-News am 1. November 2017
  34. Ulf Poschardt auf Twitter: @ulfposh - 16. Mai 2018 - 13:45 Uhr
  35. Trump über Migranten: "Das sind keine Menschen, das sind Tiere", FAZ am 17. Mai 2018
  36. Heiko Roloff: Empörung über Äußerung: US-Präsident Trump nennt Einwanderer "Tiere", Bild-Zeitung am 17. Mai 2018
  37. Trumps Animal Comment on undocumented immigrants earns backlash historical comparisons, The Washington Post am 16. Mai 2018
  38. Julie Hirschfeld Davis: Trump Calls Some Unauthorized Immigrants 'Animals' in Rant, The New York Times am 16. Mai 2018
  39. Twitter: @heuteshow - 17. Mai 2018 - 02:26 Uhr
  40. Der Beitrag auf Twitter ist nicht mehr verfügbar
  41. Dushan Wegner: Wie Leitmedien mit einer Lüge böse Stimmung gegen Trump machen, Dushan Wegner-Blog am 17. Mai 2018
    Anreißer: Trump sagte, dass er anständige Menschen ins Land holen und böse Menschen ausweisen will. Die ultrabrutale Gang MS-13 nannte er "Tiere". - Linke Medien logen, er hätte das über ALLE Einwanderer gesagt - oder solidarisieren sie sich mit Mördern?

Netzverweise