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HateAid

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HateAid
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Beschreibung Organisation
Online seit 11. Dezember 2018
Status aktiv
Weitere Infos
Urheber Anna-Lena von Hodenberg[wp] und Josephine Ballon
URL hateaid.org
Twitter @HateAid

HateAid stellt sich als gemeinnützige Organisation dar, die vorgibt sich für Menschenrechte im digitalen Raum einzusetzen und sich auf gesellschaftlicher wie politischer Ebene gegen digitale Gewalt und ihre Folgen zu engagieren.[1]

Die allwissende Müllhalde nennt als Eigentümer Campact[wp] (50 %), Anna-Lena von Hodenberg[wp] (25 %) und Fearless Democracy e.V. (25 %). Als Methoden werden Beratung, Prozess­kosten­finanzierung, Rechts­durch­setzung, Gesetzes­vorschläge, Medien- und Öffentlichkeits­arbeit, Advocacy genannt. Als Budget wird für 2021 2.765.177 Euro angegeben.

Eigendarstellung

Zitat: «HateAid stärkt die Demokratie im digitalen Raum.

Wir treten an, um die digitale Welt für alle zu einem positiven Ort zu machen. Unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion und vielem mehr. Dafür festigen wir immer und zuallererst demokratische Grundwerte.

Indem wir bei digitaler Gewalt unmittelbar Beratung und rechtliche Unterstützung leisten. Indem wir Politik und Gesellschaft sensibilisieren für Missstände. Indem wir konkrete Lösungen schaffen für ein besseres Miteinander.

Das alles mit dem einen Ziel: ein Netz, in dem die Meinungsfreiheit gewahrt und Teilhabe ermöglicht wird.»[1]

Hintergrund

Zitat: «Campact ist ein deutscher Verein, der Online-Kampagnen organisiert. Campact bezeichnet sich selbst als "Bürgerbewegung, mit der über 2,5 Millionen Menschen für progressive Politik streiten". Dabei baut die Organisation mit Hilfe von Appellen politischen Druck auf. [...] Die 2004 entstandene Nichtregierungsorganisation mit Sitz in Berlin orientierte sich zunächst an der US-amerikanischen Online-Plattform MoveOn[wp] - Wikipedia[2]
Zitat: «2024
Zitat: «Anna-Lena von Hodenberg ist ausgebildete Fernseh­journalistin und war unter anderem für den NDR und RTL tätig. Ab 2015 arbeitete sie für die Bürgerbewegung Campact und war für Kampagnen gegen Rechtspopulismus und Rassismus verantwortlich. Hier ist insbesondere die Kampagne "Hate Speech Stoppen" erwähnenswert, die Anna-Lena von Hodenberg initiierte. Bei dieser Kampagne stehen die Themen Strafverfolgung und Opferschutz auf Länderebene im Mittelpunkt. Sie war ein Faktor, der dazu führte, dass Hessen, als erstes Bundesland in ganz Deutschland, im Koalitions­vertrag ein Maßnahmenpaket gegen Hass im Netz festhielt. Die Kampagne war speziell auf Hessen zugeschnitten und leistete wichtige Aufklärungs­arbeit zur Systematik von Hate Speech auch in Politiker­kreisen. Anna-Lena von Hodenberg war bis März 2021 Mitglied einer Experten­kommission zur Zukunft der hessischen Polizei, die helfen sollte, das nach den Skandalen hinsichtlich der Weitergabe von persönlichen Daten von Opfern des Terrornetz­werkes NSU 2.0 stark beschädigte Vertrauen wieder herzustellen. Laut offizieller Mitteilung seien "unterschiedliche Auffassungen über die Darstellung der Arbeitsweise der Kommission bei der Erstellung des Abschlussberichts" der Grund für das Ausscheiden der Expertin gewesen, ihre Expertise sei aber dennoch in den Bericht eingeflossen.

Hodenberg konnte beobachten, wie die rechte Szene den digitalen Raum immer strategischer nutzt, um ihre Ideologie zu verbreiten und Hasskampagnen durchzuführen. Dies veranlasste sie, digitale Gewalt zu ihrem Thema zu machen. Als sich zusätzlich zeigte, dass Betroffene von Hass im Netz kaum Unterstützung erhielten, wollte Anna-Lena von Hodenberg handeln. So gründete sie 2018 gemeinsam mit "Campact", dem Verein "Fearless Democracy" und einem engagierten Volljuristen die HateAid gGmbH und damit die erste Anlaufstelle in Deutschland für Betroffene von digitaler Gewalt.

Die seit 2023 von Anna-Lena von Hodenberg und Josephine Ballon gemeinsam geführte Organisation setzt sich umfassend für Menschenrechte im Internet ein. Durch beratende und rechtliche Unterstützung von Betroffenen, strategische Prozessführung oder durch Policy- und Öffentlichkeits­arbeit steht HateAid für ein Netz ein, in dem die Meinungsfreiheit gewahrt und Teilhabe ermöglicht wird.» - Wikipedia[4]

Zitat: «Gerald Hensel (41) hat am 1. Mai 2017 den Verein Fearless Democracy in Hamburg gegründet. Dieser soll toleranz­feindlichen Angriffen gegen die Zivilgesellschaft entgegen­treten und sich dabei insbesondere gegen Falschmeldungen und Hass­kommentare im Internet einsetzen. Hensel hatte im vergangenen Jahr bereits die Kampagne "#keinGeldfürRechts" initiiert.»[5]

Fremddarstellung

HateAid ist eine mit der gezielten Beeinflussung und planmäßigen Steuerung der öffentlichen Meinungs­bildung und des öffentlichen Diskurses befasste sowie vorgeblich dem Zweck der Stärkung des demokratischen Bewusstseins der Bürgerschaft dienende, privatrechtlich verfasste Organisation (GONGO), die im Auftrag der Bundesregierung, sowohl bestimmte Oppositionelle sowie staats- und regierungs­kritische zivilgesellschaftliche Bewegungen diffamieren als auch das Programm und Handeln derselben bewerben, rechtfertigen oder idealisieren soll.

Die Identität der Träger von HateAid zeigt unmissverständlich auf, dass es sich bei der Organisation lediglich um ein gegenüber der Öffentlichkeit als Bürgerbewegung inszenierte Propaganda­dienst­leistungs­unternehmen der Regierung handelt. Die öffentlichen Verlautbarungen der Organisation lassen bei vernunft­begabten Menschen den Verdacht aufkommen, dass es sich bei HateAid nur um einen weiteren der Propaganda­kampagne des so genannten "Kampfes gegen Rechts" gewidmeten Verein handelt, dessen Daseinszweck vorrangig darin besteht, unerwünschte Kritik als "Hassrede" zu delegitimieren. Der deutsche Staat ergreift auf Basis eigens hierfür geschaffener Pseudo­straftat­bestände wie demjenigen der "Verfassungs­schutz­relevanten Delegitimierung des Staates" über das Privatrecht Repressiv­maßnahmen gegen seine eigene Bürger und delegitimiert seinerseits die Wahrnehmung ihrer Rolle als Souverän durch die Diffamierung ihrer Kritik an seiner eigenen Politik.

In der Selbstdarstellung spiegelt die Organisation HateAid vor, sich aufrichtig für die Stärkung der Demokratie durch die Förderung von politischer Teilhabe, den Schutz demokratischer Grundwerte und -rechte, insbesondere die Meinungsfreiheit, die Schärfung des kollektiven Bewusstseins für digitale Gewalt und ein besseres Miteinander zu engagieren, realiter aber laufen ihre Aktivitäten in der logischen Konsequenz auf das Gegenteil hinaus.

Ein exemplarischer Beispielfall für den Umgang mit Andersdenkenden zeigt der Beitrag "Maskulinismus", dessen Inhalt den Eindruck vermittelt direkt aus einem feministischen Agitations­medium entnommen worden zu sein.

Maskulinismus

Phänomene digitaler Gewalt / Diskriminierung, LGBTQIA+[a 1]

Männer in Gefahr? Maskulinismus und seine Ideologie

[...][anm 1]

Wann ist ein Mann ein Mann und vor allem, was gefährdet ihn? Das sind Fragen, die Maskulinist*innen aufgreifen, wenn sie ihre Weltansicht im Netz vertreten. Dabei schrecken sie auch nicht davor zurück, Hass und Angst auf Social Media, auf bestimmten Websites, wie WikiMANNia, oder in ihren Foren zu verbreiten.

Was sind Maskulinist*innen?

Maskulinist*innen bezeichnen sich selbst häufig als Männerrechtler*innen. Sie haben sich als Gegenpol oder Alternative zum Feminismus gegründet und stehen für das, was sie als Männerpolitik definieren, ein. Letzteres tun sie vor allem, in dem sie sich gegen Gleichstellung von Frauen und die Emanzipation marginalisierter Gruppen, wie beispielsweise Homo- und Trans­sexuelle, positionieren.

Die maskulinistische Ideologie geht häufig mit sexistischen, antifeministischen oder rechts­populistischen Weltansichten einher. Viele Maskulinist*innen denken, dass Männer biologisch bedingt Frauen überlegen seien oder vertreten die Ansicht, dass Männer von ihren Müttern und anderen Frauen unterdrückt würden. Sie befürchten, dass Gleichstellungs­politik und Queer-Feminismus[a 1] Männer - damit meinen sie meistens weiße, biologisch gebürtige Männer - gefährde und diskriminiere.

Es gibt verschiedene Begriffe für Maskulinismus und keine klare Regel, ob du "Maskulinismus", "Maskulismus" oder "Männerrechtsbewegung" nutzen solltest. Deswegen findest du meistens eine Mischung aus den Begriffen:

  • Maskulinismus ist der ursprüngliche Begriff, den vor allem die feministische Bewegung prägte, der also eher eine Fremdbezeichnung ist. Der Begriff ist mit der Ansicht verbunden, dass der Mann der Frau überlegen sei.[anm 2]
  • Mit dem Begriff Maskulismus beschreiben viele die neuartigen Formen des maskulinistischen Netzwerks. Neu ist, dass es nicht mehr heißt, "Männer sind überlegen", sondern "Männer werden im Zuge der Gleichstellung unterdrückt". Mit Maskulismus beschreiben sich viele in der Szene selbst.[anm 3]
  • Auch Männerechtsbewegung[anm 4] ist eine Selbstbezeichnung. Viele Maskulinist*innen inszenieren sich gerne als Rechtsbewegung, um ihre Ideologie zu legitimieren. Sie wollen mit anderen Menschenrechts­bewegungen auf einer Ebene wahrgenommen werden.

Ansichten und Ziele im Maskulinismus

Innerhalb des Maskulinismus gibt es unterschiedliche Auffassungen, wie die von ihnen propagierte Unterdrückung des Mannes aussehe und was gegen sie getan werden müsse. Doch grundlegend gilt, dass sich Maskulinist*innen an traditionellen und patriarchalen Geschlechterrollen samt binärem und hetero­normativem Weltbild orientieren. Das bedeutet ein männer­dominiertes Weltbild, in dem es nur zwei Geschlechter gibt und Heterosexualität als Norm gilt.[a 2]

Einige Vertreter*innen der Szene wollen sich von Antifeminist*innen abgrenzen. Sie wollen, dass der Maskulinismus mehr Gehör findet, und erkennen verschiedene Ausprägungen von Männlichkeit an. Es gibt sogar Maskulinist*innen, die sich als feministisch bezeichnen. Ihr Argument: Männer würden ausgegrenzt und bei Gleichstellungs­debatten nicht einbezogen. Sie sind unter anderem der Meinung, dass Jungen in der Schule und in der Universität strukturelle Benachteiligung erführen oder dass das Scheidungs- und Sorgerecht Männer diskriminiere. Und mit Sicherheit gibt es einiges Verbesserungs­potenzial. Beispiel Sorgerecht:

Tatsächlich bekommen traditionell meist die Mütter das Sorgerecht zugesprochen. Auf das gleichberechtigte "Wechselmodell" lassen sich in Deutschland wenige Gerichte ein. Sie sehen den Kooperationsbedarf insbesondere bei zerstrittenen Eltern als zu hoch an. Das Gegenteil ist in Belgien der Fall: Dort sind die Richter*innen gesetzlich verpflichtet, ein wechsel­seitiges Betreuungs­modell der Kinder vorzuziehen. Doch statt sich - auch gemeinsam mit Feminist*innen - diesem bestehenden, strukturellen Problem anzunehmen, verbinden Maskulinist*innen es mit ihrer antifeministischen Ideologie. Sie instrumentalisieren so ein reales Problem, um gegen Frauen zu hetzen und feministische Bewegungen zu diskreditieren.[a 3]

Einige Männerrechtler*innen haben ein klares Bild von einer starken Macho-Männlichkeit, das keinen Platz für feministische Männer, Hausmänner oder andere Formen von Männlichkeit hat. Während gemäßigte Maskulinist*innen vorgeben, die Rechte von Männern schützen zu wollen, zielen radikale auf die tatsächliche Besserstellung gegenüber Frauen ab. Beide Seiten eint, dass sie mit ihren Forderungen die Privilegien von Männern in unserer Gesellschaft schützen wollen. Sie befürchten, dass Gleichstellung ihnen etwas wegnehme.

Über alle Abstufungen der Radikalisierung hinweg, herrscht eine Weltansicht, die unserer Demokratie schadet. Denn Gleichstellung, Emanzipation und Fortschritt sind die Basis für ein sicheres und demokratisches Miteinander. In Artikel 3 garantiert das Grundgesetz allen Menschen in unserer Gesellschaft, nicht aufgrund von bestimmten Merkmalen wie dem Geschlecht bevorzugt oder benachteiligt zu werden. Maskulinist*innen stehen diesem Grundsatz mit ihrer Ideologie fundamental gegenüber und bedrohen so unsere freie und offene Gesellschaft.[a 4]

Übrigens: Maskulinistische Einstellungen hängen nicht vom Geschlecht ab. Auch Frauen vertreten frauenfeindliche Weltbilder. So sind laut einer Studie des Bundes­ministeriums für Familie, Frauen, Senioren und Jugend[ext] 15,2 % der Frauen* empfänglich für einzelne maskulinistische Einstellungen - 1,4 % sind überzeugte Männerrechtlerinnen.

Wie viel berechtigte Sorge steckt hinter der maskulinistischen Ideologie?

Maskulinist*innen sehen die Position der Männer in der modernen Welt bedroht. Jedoch sind auch heute weltweit nicht einmal sechs Prozent der Regierungs­chef*innen weiblich[ext]. Weltweit gehen 4 Millionen Mädchen[ext] weniger zur Schule als Jungs. In Deutschland haben Frauen 2022 durchschnittlich 18 % weniger verdient als Männer. Und auf Grund von festen Rollen­strukturen haben Männer 2022 rund zwei Stunden[ext] weniger Sorgearbeit bzw. Zeit mit ihrer Familie verbracht als Frauen. Diese Zahlen zeigen, dass Frauen immer noch nicht gleichgestellt sind und tendenziell weniger Ressourcen und Macht besitzen. Das Ziel, dies zu ändern, ist nicht gleichzeitig das Ziel, Männer zu benachteiligen. Hand in Hand sollten sich alle Menschen für eine gerechte Gesellschaft einsetzen.

Frauenhass, Queerfeindlichkeit und Rechtspopulismus im Netz

Radikale Maskulinist*innen agieren im Internet. Hier haben sie einen Ort gefunden, an dem sie ihre Weltansicht verbreiten können. Denn im Gegensatz zu Feminist*innen bekommen sie wenig mediale Aufmerksamkeit. In Kommentar­spalten unter Beiträgen zur Gleichstellung, in Foren oder auf Social Media vernetzt sich die Szene und teilt ihre Ideologie.

Gerade die Kommentar­funktion dient als Protestform[ext] für Maskulinist*innen. Dort verbünden sie sich mit Fundamentalist*innen, Abtreibungs­gegner*innen und Rechtsextremen.

Die Seite "Wikimannia" ist ein bekanntes Beispiel für die digitale Präsenz der maskulinistischen Szene. Die Website stellt als "Alternative" zu offiziellen und freien Informations­medien, wie die des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, "feminismus­freies Wissen" bereit. Nachrichten oder vermeintliche Fachartikel werden im Sinne der maskulinistischen Ideologie veröffentlicht. Sie definiert Begriffe wie "lila Pudel", der abwertend feministische Männer meint. Auf Wikimannia werden gezielt Personen der Öffentlichkeit angegriffen, die sich für Gleichstellung einsetzen.

In misogynen, d. h. frauenfeindlichen, Online-Foren, der sogenannten "Manosphere", tummeln sich verschiedenste Ausprägungen des Maskulinismus. Manche Nutzer*innen sind stille Mitlesende, manche aktiv und radikal. Es sind Maskulinist*innen, Männerrechtler*innen, Incels[ext] oder Pick-Up-Artists[ext]. Sie hetzen gegen "linksradikale Feminazis" oder "grün-schwule" Pädophile.

Expert*innen sehen in diesen digitalen Räumen eine Verbindung zwischen verunsicherter Männlichkeit und Rechtsextremismus: Der Soziologie Andreas Kemper sieht in der Neuen Rechten maskulinistische Tendenzen. Sie beziehe sich auf einen gewalt­verherrlichenden Männerkult.

Auch rechte Parteien bedienen sich maskulinistischer Argumente, um die "traditionelle deutsche Familie" zu schützen. Die Weltansichten sind also nicht nur antifeministisch und sexistisch, sondern auch rassistisch und queerfeindlich.[a 1][a 5] Gerade in der radikalisierten Szene wird auch gegen andere Männer und sogar gegen andere Maskulinist*innen gehetzt, die zu gemäßigt seien.

Männerszenen in der Geschichte

Während sich durch den Feminismus und queere Bewegungen Geschlechter­rollen auch heute noch stetig verändern, bleibt "Männlichkeit" häufig unhinterfragt. Das mag daran liegen, dass Männlichkeit immer als Norm galt. Es gab scheinbar wenig Gründe, Männlichkeit zu hinterfragen.[a 6] Doch in den 1970er Jahren, im Kontext der zweiten Frauenbewegung, begann die patriarchats­kritische "Männerbewegung" an neuen Konzepten und Vorstellungen von Männlichkeit zu arbeiten.[a 7]

Um die statische Vorstellung von Männlichkeit zu durchbrechen, versuchte die anfänglich feministisch-autonome Männerszene neue Verständnisse und Normen zu entwickeln. [...][a 8]

Diese unterschiedlichen Wege, sich mit Männlichkeit auseinander zu setzen, sind wichtig für die Gleichstellungs­politik. Selbst die Angst vor Neuem und vor Veränderung sind nicht verwerflich, sondern sollten besprochen werden. Der maskulinistische, maskulistische oder "männerrechtliche" Weg wählt dafür jedoch Instrumente, die Frauen herabsetzen und verherrlicht toxische Männlichkeit - das trägt nicht zur Gleichstellung bei.

Der andere Weg: Männlichkeit im Wandel ohne Hass

Dass Gleichstellung und Entwicklung nichts Bedrohliches sind, beweisen viele Menschen - darunter natürlich auch viele Männer. Die UN-Kampagne "HeForShe" beispielsweise setzt sich weltweit für Geschlechtergerechtigkeit ein. Es geht darum, die männliche Perspektive in die Gleichstellungs­politik einzubringen. Denn der Wandel weg von traditionellen Rollenbildern bedeutet auch, dass Männer mehr sein dürfen: Sie müssen nicht immer stark oder erfolgreich sein, sie können Zeit mit ihren Kindern und ihrer Familie verbringen, sie können in den Erziehungs- und Pflege­bereich gehen oder eine Therapie machen. Das scheint selbstverständlich, doch Maskulinist*innen verwehren sich dieser Freiheit.

Der sogenannten kritischen Männlichkeit geht es darum, sich als Männer in den gleichstellungs­politischen und feministischen Diskurs einzubringen. Ohne Angst und Hass, dafür mit Vorschlägen, Perspektiven und neuen Möglichkeiten. Die kritische Männlichkeit möchte das Potential einer Veränderung betonen. Kritisch männlich zu sein bedeutet für viele, Emotionen zuzulassen, sich Schwächen einzugestehen und offen mit sich und anderen umzugehen.

Es ist wichtig, dass Männer in den Prozess der Gleichstellung einbezogen werden. Das funktioniert ganz ohne Hass und Angst: Männlichkeit darf mehr sein, als es das traditionelle Bild zulässt! [...][anm 1] Männer in Gefahr? Maskulinismus und seine Ideologie, hateaid.org am 7. März 2023</ref>

Anmerkungen

  1. 1,0 1,1 Der Grönemeyer-Bezug wurde entfernt!
  2. Der Begriff Maskulinismus ist eine feministische Verballhornung des Begriffs Maskulismus. Feministinnen sprechen ja auch nicht von "Femininismus".
  3. Die Selbstbezeichnung Maskulist ist entgegen der Behauptung von hateaid.org selten.
  4. Schreibfehler im Original

Kommentare

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Die Verwendung von unverständlichem Buchstabensalat wie "LGBTQIA+", Gendersternchen und undefinierten Begriffen wie "Queerfeindlichkeit" und "Queer-Feminismus" zeigt, dass der Auftrag nicht in der "Bekämpfung von Hass", sondern vielmehr in der Durchsetzung der Gender-Ideologie besteht.
  2. Die von HateAid vertretene Gender-Ideologie zeigt sich auch am Bestreiten, dass die Existenz von nur zwei Geschlechtern eine seit 200 Jahren bewiesene biologische Tatsache ist und der Behauptung, diese Idee würde einem männer­dominiertes Weltbild entspringen. Das Geschwätz von "Heteronormativität" fällt auch in diese Kategorie.
  3. HateAid delegitimiert die Männerrechtsbewegung, die zu Recht darauf hinweist, dass Rechte nicht nur für Frauen, sondern auch für Männer gelten, indem sie suggestiv glauben machen will, der Männerrechtsbewegung ginge es ja gar nicht um reale Probleme, sondern wäre nur daran interessiert gegen Frauen zu hetzen und feministische Bewegungen zu diskreditieren. HateAid tut genau das, was es Männern unterstellt. HateAid hetzt gegen Männer und diskreditiert Männerbewegungen, und dies unter dem Vorwand "Hass bekämpfen" zu wollen. Ein noch übleres hit piece gegen Männer stellt der Beitrag "Incels - unterschätzte Gefahr aus der dunklen Ecke des Netzes"[ext] von HateAid dar, worin unfreiwillig partnerlos lebende Männer (Incel = "involuntary celibacy") kollektiv diffamiert werden. - Zitat: "Sie sind frustriert und hassen sich selbst. Aber noch mehr hassen sie Frauen." - "Das macht sie wütend - und gefährlich."
  4. Im Artikel 3 GG ist von Gleichberechtigung die Rede, nicht von Gleichstellung. Der Begriff Gleichberechtigung aus dem Grundgesetz-Artikel kommt im gesamten HateAid-Beitrag kein einziges Mal vor. Dabei bedeutet Gleichstellung das genaue Gegenteil von Gleichberechtigung. Der Hinweis auf die feministische Umdeutung des Grundgesetzes wird von HateAid als "Bedrohung unserer freie und offene Gesellschaft" dargestellt. Dabei ist der Feminismus menschen­verachtend, familien­zerstörend, männer­feindlich und verfassungswidrig.
  5. Zur Rabulistik[wp] gehört das großzügige Verteilen von Verteilen von Etiketten zum Brandmarken von Andersdenkenden und Kritikern.
  6. Zur Rabulistik gehört auch die Verwendung der Floskel "hinterfragen" ohne dabei auch nur eine einzige Frage zu stellen. Tatsächlich zielen die Aktivitäten derartiger Organisationen nicht darauf ab, etablierte Denkmuster zu "hinterfragen", sondern allein kritische Gegenstimmen zu delegitimieren und sachliche Kritik in Hass umzumünzen, weshalb folgerichtig auch Feminismus und Genderismus nicht hinterfragt werden.
  7. Die "Kritische Männerforschung" stammt wie die "Kritische Rassentheorie" aus dem Instrumentarium der "Kritischen Theorie"[wp], einer neomarxistischen Gesellschaftstheorie[wp]. In den 1970er Jahren haben profeministische Aktivisten aus der autonomen Szene wie Andreas Kemper, von dem noch weiter unten die Rede ist, eine "patriarchats­kritische" und "profeministische" Männerbewegung etabliert. Das Hauptanliegen dieser Aktivisten bestand darin, zu ermöglichen, dass Männer umstandslos und jederzeit kritisiert werden dürften und Männlichkeit delegitimiert werden sollte, ohne dabei den Feminismus kritisch zu hinterfragen.
  8. Die Bemühungen der erwähnten "feministisch-autonome Männerszene" stellten einen Versuch dar, eine feministisch kontrollierte und gesteuerte "Männerbewegung" zu initiieren, um Feminismuskritik bereits in den 1970er Jahren durch deren Delegitimierung präventiv zu unterbinden, was bis heute unter anderem auch von HateAid fortgesetzt wird.

Twitter

Einige aktuelle Twitter-Mitteilungen belegen die feministische Stoßrichtung von HateAid:

Zitat: «Mit HateAid zum Recht.

2023 haben wir Betroffene dabei unterstützt, mehr als 500 Strafanzeigen zu stellen sowie bei über 100 Abmahnungen und mehr als 30 Zivilklagen.

Unser Ziel: die Menschenrechte im Netz wahren. Werdet Teil vom #HateAidEffekt mit eurer Spende

[Bild] - Schriftzeile im Bild: "Wir bringen digitale Gewalt vor Gericht! - Ein Erfolg in Zahlen"

»[6]

Zitat: «Morgen ist #InternationalerFrauentag - passend dazu fanden heute beim Aktionstag #KeineMachtDemHass bundesweit Durchsuchungen und Vernehmungen von 45 Verfasser*innen strafbarer & frauen­feindlicher Inhalte im Netz statt. Keine Toleranz für #Frauenhass!
Zitat: «Gemeinsamer Aktionstag der General­staats­anwaltschaft Frankfurt/Main - Zentralstelle zur Bekämpfung der Internet­kriminalität (ZIT) - des #BKA und weiterer Straf­verfolgungs­behörden der Bundesländer gegen Verfasser frauen­feindlicher und strafrechtlich relevanter Postings im Internet.
[Bild] - Schriftzeile im Bild: "Aktionstag gegen Frauenfeindlichkeit im Internet"

» - Bundeskriminalamt[7]

»[8]

Zitat: «Jede 3. Person findet es okay, wenn Politikerinnen im Netz angefeindet werden. Vergewaltigungs­drohungen im Postfach - ein Alltag, der zum Rückzug führt. Mit der @alfredlandecker starten wir deshalb das Projekt "Close the gap: Securing women's voices in politics".
[Bild] - Schriftzeile im Bild: "Frauen in der Politik schützen"

»[9]

WikiMANNia-Kommentar
Es gibt nur Frauenfeindlichkeit, nur Frauen müssen geschützt werden (und natürlich Migranten und so genannte Queer-Minderheiten. Wer hingegen feministischen Männerhass thematisiert, muss mit Hausdurchsuchung, Abmahnungen und Zivilklagen rechnen. HateAid ist ohne jeden Zweifel ein Bestandteil des Staatsfeminismus in Deutschland.

Position gegenüber WikiMANNia

HateAid hat ein Pamphlet veröffentlicht, das "Gemeinsame Stellungnahme aus der Zivilgesellschaft" genannt wird. Darin schreibt HateAid:

Zitat: «Wir begrüßen das Vorhaben des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz[wp] ausdrücklich, sich der Problematik der sogenannten Feindeslisten anzunehmen. In den vergangenen Jahren kam es immer wieder zu der Veröffentlichung solcher Feindeslisten, die überwiegend dem rechten und rechts­extremen Spektrum zuzurechnen waren. Hierzu zählen Nürnberg 2.0[anm 1], die Nordkreuz[wp]-Liste[anm 2] und Wikimannia[anm 3]. Auf ihnen finden sich vor allem Politiker*innen, Aktivist*innen, Journalist*innen und, im Fall von Wikimannia, sogar ausschließlich Frauen wieder.»[10]
WikiMANNia-Kommentar
Die Redaktion findet den Vorwurf abenteuerlich, WikiMANNia führe eine "Feindesliste".

WikiMANNia denkt nicht in Feindkategorien und ein Wiki ist keine Feindesliste. WikiMANNia thematisiert Familienzerstörung und Hass auf Männer. WikiMANNia dokumentiert keineswegs "ausschließlich Frauen", wie man sich in der Kategorie Person überzeugen kann.

Anmerkungen

  1. Islam-Kritiker betreiben Internet-Pranger: Unworte und Untaten, Süddeutsche Zeitung am 30. Juli 2011
    Anreißer: Es ist schweres Geschütz, das die Macher der Internet-Seite "Nürnberg 2.0" auffahren. Sie bedrohen angebliche Förderer der Islamisierung in Deutschland mit einem Strafverfahren, das vergleichbar mit den Kriegs­verbrecher­prozessen von 1945 sein soll. Das BKA hält die Seite vorläufig dennoch für unbedenklich.
  2. Rechte Prepper-Gruppe Nordkreuz: Die Spur nach Güstrow, taz am 4. April 2020
  3. https://at.wikimannia.org/WikiMANNia:Hauptseite

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 hateaid.org, abgerufen am 10. März 2024
  2. WikipediaCampact - Abschnitt "Einleitung" (Stand: 22. Januar 2024‎)
  3. WikipediaCampact - Abschnitt "2024" (Stand: 22. Januar 2024‎)
  4. WikipediaAnna-Lena von Hodenberg - Abschnitt "Werdegang" (Stand: 23. Oktober 2023‎)
  5. Hensel gründet Fearless Democracy, politik & kommunikation am 2. Juni 2017
  6. Twitter: @HateAid - 7. März 2024 - 17:29 Uhr
  7. Twitter: @bka - 7. März 2024 - 10:18 Uhr
  8. Twitter: @HateAid - 7. März 2024 - 17:29 Uhr
  9. Twitter: @HateAid - 7. März 2024 - 16:54 Uhr
  10. Pdf-icon-intern.svg Stellungnahme aus der Zivilgesellschaft zu dem Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Strafgesetzbuches - HateAid, 22. Februar 2021 (8 Seiten) (Zitat aus der Einleitung)
    Unterzeichner:
    Campact[wp]: info@campact.de
    Das NETTZ - Vernetzungsstelle gegen Hate Speech: info@das-nettz.de
    Gesicht Zeigen! Für ein weltoffenes Deutschland e.V.: united@gesichtzeigen.de
    HateAid gGmbH: legal@hateaid.org
    Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD): sarah.ponti@lsvd.de
    Neue Deutsche Medienmacher*innen[wp]: laubenstein@neuemedienmacher.de
    No Hate Speech Movement Deutschland: info@no-hate-speech.de

Netzverweise